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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0156 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 156 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000193
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liegenden Text in einen Bockskopf verändert einigermaßen entspricht, auch die drei folgenden Striche können in den drei aneinandergedrängten Strichen, die aber nach rückwärts mit einer Schrägen ausgestattet sind, wieder erkannt werden. Wir sehen daraus nur so viel, daß uns für zwei sehr einfache ägyptische Zeichen der aus einzelnen Elementen zusammengestellte Thron und noch ein zweites Zeichen, das wir oben oft erwähnen mußten, zur Verfügung stehen. Das nur aus zwei Lauten bestehende Wörtchen 'ru ist also mit einem Aufwand zum Ausdruck gebracht, der ungewöhnlich ist. Er muß sich erklären aus der Sache, die nicht bloß geschrieben, sondern graphisch reichlicher ausgedrückt werden sollte. Merkwürdig und nicht zu übersehen sind die beiden Halbscheiben unter dem Throne. Man hat den Eindruck, daß damit der Thronsessel herausgehoben, vielleicht selbst als Einschub bezeichnet werden oder daß er mit etwas in Verbindung gebracht, damit gleichgesetzt werden soll. Wenn das der Fall ist, so kann er einen andern Lautwert haben und es ist wohl nicht gleichgültig, daß das sonderbare Zeichen vor dem Stierkopf vorher ebenso ausgestattet ist. Hier ist also die Lösung des Rätsels zu suchen. Wir haben den Lautwert der vorhergehenden Gruppe festgestellt und gesehen, daß dahinter eine Kommentierung beginnt. Das dargestellte Objekt kann nur ein großer Kessel sein. Diesem Kessel entspricht am Schluß der Thron; dieser Thron muß also der Sitz des Teufels sein, dessen Stierkopf oben abgebildet ist, er ist zusammengebaut aus lauter Geraden die zum Teil aufrecht stehen, zum Teil quer liegen, sie haben sich also selbst so zum Thron des Teufels zusammengefügt und oben bildet eine Leiche den Sitz; da sie unkomplett ist, so hat die Leiche den Lautwert P, da die Striche sich von selbst, etruskisch NI, zum Throne des Satans aufstellten, so erhalten wir P•NI und da die Striche Männer sind, so erhalten wir P.NI•E; da ferner dämonische, zauberhafte Macht, etruskisch L, mitwirkte, so erhalten wir P•N[•E•L, also „die magischen Leichen in eigner Bewegung, die übelriechenden" und der Thron des Oberteufels ist erschlossen. So bleibt also nur das eine Zeichen als Stütze für die

Silbe TU übrig. Bevor wir aber hier entscheidend eingreifen, wollen wir auf die oberen Zeilen eingehen, um festzustellen, ob sich auch hier die Methode bewährt. Die Stelle des etruskischen Textes, welche vorher gehen muß, lautet: C•M.A•M•PE•T•S.ME•N•SU•M. In den vorhergehenden Zeilen sind manche Zeichen ganz zerstört, aber andere nur beschädigt, aber, wie wir sehen werden, sind die Verluste unbedeutend, die Beschädigungen lassen sogar stets die Zeichen noch klar erkennen. Der Inhalt im etruskischen Sinne ist klar, er lautet: „dieses Siegel, diese Ewigkeit ist der Sohn der Durchdringung (T) des Himmels, Böckchen geworden ist dieses Gold". Wenn wir nach Zeichen suchen, die diesem Satze entsprechen, so fällt uns vor allem eine Gruppe von Z. 2 auf. Es ist beachtenswert, daß hier gegen Ende drei Gruppen sind, die Hieroglyphen mit den doppelten Halbbögen haben: die erste ist leider zerstört, die zweite sind zwei einanderzu gewendete Schuhe mit einem offnen Mund darunter, die dritte besteht nur aus zwei an einander gepaßten senkrechten Strichen. Da der ersten Gruppe ein Bockskopf folgt, so liegt der Gedanke nahe, hier ME •N zu suchen, aber die nachbarlichen Zeichen fügen sich nicht dem Texte, wir werden also gut tun, noch weiter vorzurücken und zunächst auch hier Kommentar für Vorheriges annehmen. Gleich hinter der Stelle mit dem Stierkopf begegnen wir einer neuen Gruppe mit einem Bockskopf, deren erstes Zeichen die aufsteigende Bahn ist, dann folgen die Halbkreise, dann das oben erwähnte Zeichen und der Bockskopf. Wenn wir annehmen, daß die Bahn nach oben dem „Himmel" PE entspricht und der Bockskopf mindestens dem ME, so sehen wir doch, daß hier noch Dinge vorliegen, die der Vorlage genau nicht entsprechen, denn eine dritte Kolonne einfacher Zeichen ist durch eine ganze Reihe von kleinen Senkrechten an die zweite Kolonne angerückt und so verbunden. Aber schon die vierte folgende, einzeln stehende, drastische Hieroglyphe muß dem su•M „dieses Gold, diese Unflatpyramide" entsprechen. Alles Folgende ist also Kommentar, wie wir sehen werden, von einer Ausführlichkeit, die kaum wiedergegeben werden kann.

Wenn wir so auch hier den ägyptischen Text etruskisch verstanden und geschrieben,