国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0476 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
アヴェスタ神と中央アジア仏教図像学との関係 : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / 476 ページ(白黒高解像度画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000193
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

II, 20

dem alles Irdische geschwunden war, ein Arhat, du wirst also lange in der großen Hölle Avîcî sitzen, sage ihm ferner, nur ganz allmählich kommt eine solche Last (Karman) zur Erleichterung, zumSchwinden und zum Abschluß." Getroffen durch die Waffe bitteren Leides, wie dürres, abgerissenes Rohr begann er hinzusiechen. Er ließ die Minister Hiru und Bhiru rufen und sprach zu ihnen: „Von euch würde ich wohl gehindert worden sein, eine solche Schuld auf mich zu laden". Die beiden antworteten: „Wie sollen wir etwas hindern, da es uns verboten ist, uns vor dir sehen zu lassen?" Da wurde den bösen Ministern der Hof verboten und Hiru und Bhiru wurden wieder als erste Minister angestellt. Die beiden bösen Minister machten im Geheimen in den Stûpas des Tisya und des Pusya kleine Aushöhlungen und steckten zwei junge Katzen hinein. Jeden Tag bekamen sie ein Stückchen Fleisch und dabei lasen jene folgendes: „Ihr beiden, Tisya und Pusya, so wahr es ist, also bei der Wahrheit des Berichtes, daß ihr, die ihr durch Gaukelwerk (mâyâ) die Welt betrogen habt, dadurch Totenopfer erhieltet, weil ihr zu wenig erhieltet, wiedergeboren seid im Leibe von Katzen, durch diese Wahrheit und bei der Wahrheit dieses Berichtes trete jeder von euch in sein ihm gehörendes Grübchen, nachdem ihr ein Stück Fleisch erhalten und jeder seinen Stûpa von rechts her umwandelt hat." Als nun so die beiden wohl besprochen und angelernt waren, wandten sich die beiden bösen Minister an die erste Gattin des Königs Rudrâyana: „Königin, dein Sohn ist abgemagert, schwach, schlaff, hat seine Kraft nicht mehr, warum übersiehst du das?" Die Königin sprach: „Was soll ich denn tun? von euch ist er doch angestiftet worden, eine solche Schuld auf sich zu laden!" Sie antworteten: „Königin, ist der Topf in den Brunnen gefallen, muß man deswegen das Seil nachwerfen?" Die Königin versetzte: „Es ist wahr, den Vatermord kann ich von ihm lösen, aber wer wird ihn lösen vom Morde eines Arhat?" „Die beiden antworteten: „Vom Mord eines Arhat machen wir ihn frei." Die Königin sprach: „Wenn so, dann ist es gut." So ging sie zu dem König und sprach zu ihm: „Mein Sohn, warum bist du so abgemagert, schwach, schlaff, hast deine Kraft nicht mehr und fällst von

einem Erbleichen ins andere?" Er antwortete: „Mutter, du sagst mir, warum erbleiche ich stets, bin abgemagert, schwach, schlaff, kraftlos; soll ich nicht so sein, ich, der ich in der Gesellschaft schlechter Minister zwei Todsünden in einer begangen habe, daß mein Vater sein Leben verlor und zugleich ein sündenloser Mönch, ein Arhat; ich werde lange in der tiefsten Hölle Avîcî bleiben müssen." Sie aber sagte: „Da habe du keine Angst, ich sage dir, was wahr ist." Er beschied: „Ich erlaube es dir." Die Königin sprach: „Wie es wirklich ist, o Sohn, jener Mann war nicht dein Vater, gebadet unmittelbar nach den Menses verkehrte ich mit einem anderen Manne, von dem bist du gezeugt." Der König überlegte: „Vatermörder bin ich also nicht geworden," dann sagte er: „Mutter, wenn ich nun auch den Vater nicht ermordet habe, so bin ich doch Mörder eines Arhat, wie ist das zu beseitigen?" Die Mutter beschied: „Sohn, da muß man sachkundige Leute fragen, die werden das gleichzeitig zu Ende bringen" und verließ ihn. Nun rief sie die bösen Minister und sagte zu ihnen: „Den Vatermord habe ich ihm weggebracht, nun schafft ihm auch den Mord eines Arhat weg!" König Sikhandin gab den Befehl: „Versammelt alle meine Beamten, besonders die Sachverständigen. "So kamen alle Beamten und was an Sachverständigen da war, zusammen. Auch die zwei bösen Minister waren dabei. Jeder, der bei dem König lebte, bemühte sich, ihm entsprechendes vorzubringen. So sagten die Einen: „Herr, wer hat ihn denn als Arhat wirkend gesehen?" Andere: „Arhats sind im Besitz der Allwissenheit, können durch die Luft gehen." Die zwei bösen Minister sprachen: „Warum ist unser Herr in Kummer?" Der König: „Ihr sagt mir so: „Warum ist der Herr in Kummer, ihr, die mich angestiftet habt, einen Arhat zu ermorden." „Herr, es gibt keine Arhats, wie kann man also ein en Arhat ermorden." Der König entgegnete: „Vor meinen sichtlichen Augen haben die Arhats Tisya und Pusya Mirakel vollbracht unter Blitz und Regengüssen, Sonnenglut und Flammen, und ihr sagt mir: „Arhats gibt es nicht, woher käme Arhat-Mord?" Die beiden antworteten: „Wir werden unserm Herrn beweisen, daß sie mit Gaukelspiel die Leute betrogen haben, auf diese Weise Toten-