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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0097 Aus Siberien : vol.2
シベリアより : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / 97 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000224
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OCR読み取り結果

 

— 83 —

 

1

2

3

4

Kupfer

90,20

88,67

93,00

99,00

Zinn

9,64

10,10

6,35

0,32

Eisen

0,05

0,28

0,18.

0,34

Summa:

99,89

99,53

99,66

99,43

Diese Tabelle beweist nach Struwe's Ansicht, dass das Messer ad 4 als aus reinem Kupfer bestehend angesehen werden muss, da die kleinen Quantitäten von anderen Beimengungen nur als zufällige Beimischungen zu betrachten sind. Die Nummern 1, 2, 3 sind wirkliche Bronzen, die nur durch Spuren von Eisen verunreinigt sind.

Mit dem Resultate seiner eigenen Analysen vergleicht Struwe die Analysen von Bronzen aus dem Altai von Göbel, die er an Stücken von bronzenen Gefässen und Figuren vorgenommen und die folgendes Resultat ergaben :

 

Kupfer

Zinn

Blei

  1.  

80,27

19,66

 

  1.  

73,0

26,74

 

  1.  

87,97

9,38

2,5

  1.  

91,50

6,75

1,75

Herr Struwe erlaubt sich, aus der Analyse, die Fellenberg mit 180 verschiedenen antiken Bronzen vorgenommen, den Schluss zu ziehen, dass man zu den Bronzen, die aus der ältesten Kupferperiode herstammen und die man bei den Pfahlbauten als Waffen, Messer und andere Geräthsсhaften, die sich durch Härte auszeichnen sollten, gefunden hat, in der Regel eine Legirung von Kupfer mit 10 0/о Zinn verarbeitet hat. Galt es hingegen die Darstellung irgend einer Schmucksache, so wurde Blei oder auch noch mehr Zinn hinzugesetzt, um hierdurch eine Legirung, die leichter schmelzbar und zu verarbeiten ist, zu erhalten. Hiermit stimmen auch die Bronzen aus keltischen Hügelgräbern Mecklenburgs überein, wie dieses Herr Struwe aus einzelnen Analysen Fellenbergs ersieht. Mit diesen Schlussfolgerungen stimmen nach Ansicht von Struwe auch seine eigenen und die von Fr. Göbel mitgetheilten Analysen überein.

Diese höchst interessante Untersuchung Struwe's beweist uns also auf's Deutlichste, dass die Völker der älteren Kupfer-

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