国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0194 Aus Siberien : vol.2
シベリアより : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / 194 ページ(白黒高解像度画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000224
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

— 160 —

Kattun wird gar nicht gekauft). 4. Leder: lackirte Leder, kungurisches schwarzes Leder, rothes, gelbes und braunes Leder, Lederstiefel und Schuhe. 5. H o z w a a r e n: sogenannte Irbitscher Kasten (mit Blech beschlagen), kleine, bunte bemalte Kästchen, Geldkästchen mit drei Schlössern, lackirte Holzschalen. 6. Uhren: Spieluhren, Spieldosen. 7. Vieh: Pferde,

Rindvieh. 8. M a r a l h ö r n e r, diese werden von den Chinesen sehr hoch bezahlt; sie sollen als Arzneimittel dienen; ihr Preis ist aber nur dann sehr hoch , wenn sie frisch und noch mit Blut gefüllt sind. Die Kaufleute trocknen diese sehr vorsichtig.

Grosse Мaralhörner sollen bis mit 1000 Rubel Banko (335 Rubel) bezahlt werden.

Die Mongolen bringen auf den Markt: 1. Tarbaganf e 11 e (Murmelthierfelle, deren Zahl auf dem diesmaligen Jahr-markte angeblich 80,000 betrug. 2. Zobelfelle (sehr wenige). 4. Seidenzeuge (gewöhnlich bunte) , welche die russischen Kaufleute für reiche Eingeborene kaufen. 5. Ziegelthee. 6. M e s s e г , .Feuerstähle, Pfeifen.

Der Handel an der Tschuja hängt auf das Engste mit dem

Handel im Altai zusammen und ist durch die Verbindung mit dem letzteren erst vortheilbringend. Denn theils verkaufen die Kaufleute die von den Mongolen eingetauschten Waaren gleich im Altai, als : Ziegelthee, Seidenzeuge, Pfeifen, Messer, Feuerstähle und die schlechten, kahlen Murmelthierfelle, theils verhandeln sie von den Altajern gekaufte Waaren, als Мaralhörner und Vieh, an die Mongolen.

Haupthandelsartikel im Altai sind natürlich Pferde und

Rindvieh, der einzige Reichthum der Altajer. Um die angekauften Rindvieh- und Pferdeheerden bei gutem Futter. zu erhalten, haben die Kaufleute an verschiedenen Punkten des Altai Saïmken angelegt, in denen sie zugleich Waarеn-Depôts für den Altai- und Tschuja-Handel und heizbare Hauser für die Winterzeit aufführen. Dieser ins Grosse gehende Viehhandel ist hier wie an anderen Punkten Sibiriens ein Krebsschaden, der immer weiter frisst und das Volk immer mehr verarmen macht. Leute, die vor einigen Jahrzehnten den Altai bereist haben, versichern mich, dass im Altai so allgemeiner Wohlstand geherrscht habe, dass Altajer die nur 100 bis 50 Pferde besassen, zu den armen gerechnet wurden, während solche Leute heute als wohlhabend gelten. Der Grund des schädlichen Ein-