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0467 Aus Siberien : vol.2
シベリアより : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / 467 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000224
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erhielt. Der Canal Nurpai nimmt jetzt seinen Anfang bei dem Dоrfе Aldshan; man erzählte mir, dies sei früher beim Dorfe Tschimbai gewesen. Bei der Stadt Katty Kurgan erhält der Nurpai einen Zufluss von Wasser durch ein von Süden kommendes Flüsschen. Da ich nur den östlichen Theil des Nurpai gesehen, so kann ich über die Canalisirung des letzteren wenig Auskunft geben. Zwischen den Dörfern Arab Chana und .Koscha Kurgan, wo ich mich einige Tage aufhielt, wurden mir vier kleine Cantle genannt, die aus demselben geführt sind: nach Norden der Jabiskor und der Beschandak, und nacl{ Süden der Kasak-aryk und der Dam-aryk.

Indem ich hier eine kurze Uebersicht der Canalisirung des mittlern Serafschan gegeben habe, will ich einige Worte über eine Angelegenheit erwähnen, die im vorigen Sommer viel von sich reden machte. Ist es möglich, bei Samarkand den Seraf= schau zu versperren und Buchara des Wassers zu berauben? Ich glaube dies als eine müssige Phantasie mit den Verhältnissen des Landes unbekannter Leute bezeichnen zu müssen. Das Serafschan-Thai ist zu beiden Seiten von Erhebungen begrenzt, so dass die grosse Wassermenge des Serafschan doch unbedingt nach Westen sich den Weg bricht. Was für Arbeitskräfte müssten aber angewendet werden, um den Ak Darja zu versperren, wenn nur eine Abdämmung 5000 Arbeiter schon auf einige Wochen beschäftigt. Gesetzt aber, eine solche Abdämmung ware möglich, so würden der zu hoch angeschwollene Kara Darja und Nurpai sich dennoch bald wieder einen Weg zum Ak Darja durchbrechen, da ja viele kleine Canale beide Ströme jetzt schon verbinden, die bei grossem Wasserandrange und bei dem weichen Lehmboden leicht ausgewählt würden. Jedenfalls ist es aber möglich, durch vielen Wasserverbrauch im mittleren Serafschan-Thale Unregelmässigkeiten und grossen Wassermangel im westlichen Theile des Thales zu verursachen.

Ansiedlungen.

(Kyschlake, Marktflecken und Städte.)

Das ganze Serafschan-Thai, soweit es, wie wir oben gezeigt haben, mit einem Netze von Canälen bedeckt ist, bildet eine ununterbrochene Reihe von Ansiedlungen. Wenn man auf der Höhe der Grenzgebirge entlang reitet, so sieht man in der

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