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0313 Aus Siberien : vol.2
シベリアより : vol.2
Aus Siberien : vol.2 / 313 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000224
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— 277 —

so dass man den Saldshar-Pass und die schweren Tschuja-Вime-

ganz vermeidet.

Hier einen Fahrweg durch den Altai zu legen ist, wenn auch nicht unmögliёh, dennoch mit so riesigen Kosten verknüpft, dass wohl weder die Regierung noch irgend eine Gesellschaft von Kaulleuten daran denken kann, diese Gedanken des Herrn Prinz auszuführen. Wenn auch die Kaufleute an der Katunja Herrn Prinz versicherten, dass sie bereit seien, den Weg aus- zubessern und einen Fahrweg herzustellen, so ist dies nur ein Versprechen gewesen , das die Betreffenden dem damals an der Tschuja anwesenden Gouverneur machten: Obgleich schon fünf Jahre vergangen waren, als ich zum dritten Male den Tschujaweg passirte, so waren auf diesem Wege kaum irgend welche Veränderungen zu bemerken. Nur ein grösseres Boot war an der Kurketschü angeschafft, in welchem man die Waaren tiber die Katunja führt. Die Reisenden benutzen aber immer da.s frühere kleine Boot. Ausserdem waren an zwei oder drei der gefährlichsten Bbmе bei den schlimmsten Stellen Balken zwischen die Felszacken geklemmt und mit kleinen Steinen ausgefüllt, auf denen die Passage manchmal gefährlicher war als nebenher auf dem früheren Wege. Diesen Weg irgendwie zu verbessern, verursacht schon so hohe Kosten, dass keiner der Kaufleute sie auf sich nehmen wird, besonders da. die Biisker Kaufleute alle im Altai handeln und dort Niederlagen und Pferdeheerden umsonst unterhalten, so dass sie der Transport eigentlich nichts kostet und es ihnen höchst gleichgültig ist, ob man hier Weg-. verbesserungen vornimmt oder nicht. Der Weg vom Dorfe Altaisk bis zum Urussul, dessen Uebergang am Saldshar und der Abritt am Aigulak sind nur durch eine Chaussee zu verbessern, da hier überall ein so weicher, oft sumpfiger Boden ist, dass jede andere Wegverbesserung vom ersten Regen zum Theil fort= gewaschen wird, und der verbesserte Weg schwerer zu passiren sein würde als der natürliche Reitweg, der sich, die Schwierigkeiten möglichst vermeidend, dahinschlängelt. Ueber die Tschuja endlich müssten wenigstens an vier Stellen grosse Brücken gebaut werden. Ich bezweifle, dass, wie Herr Prinz meint, auf diese Weise sich am Leichtesten der Grund zu festen Ansied-. langen und einem mehr geordneten gesellschaftlichen Leben unter den nomadisirenden Kalmücken gewinnen liesse, denn die Unterhaltung des Weges müsste unbedingt, zum Theil auf die