National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
| |||||||||
|
Southern Tibet : vol.7 |
ALEXANDER VON HUMBOLDT.
164
of 3,43o m., and for Skardo 1,919 instead of 2,698 m. The absolute height of Manasarovar is nearly correct with 4,570 m. instead of 4,602 m., but the average height of the Tibetan plateau-land he has too low or at 3,508 m., instead of about 4,90o m. All these heights, with only one exception, viz. Lake Sirikul, are too low, proving that still so late as 1844 the general characteristic features of High Asia, both hypsometrical and morphological, were very little known.
Humboldt lived long enough' to witness the discoveries of the SCHLAGINTWEIT brothers. In his great work Kosmos he could therefore mention the fact that the Kara-korum and the Kwen-lun were two different systems, the former being the water-parting, the latter being pierced by the rivers:
Den Brüdern Hermann und Robert Schlagintweit ist zuerst die Kühnheit geglückt von Ladak aus die Kuen-lün-Kette zu überschreiten und in das Gebiet von Khotan zu gelangen: in den Monaten Juli und September 1856. Nach ihren immer so sorgfältigen Beobachtungen ist an der nördlichen Grenze von Tibet die höchste wasserscheidende Bergkette die, auf welcher der Karakorum-Pass (17 I 7o Par. Fuss) von S. O. nach N. W. streichend also dem südlich gegenüberstehenden Theile des Himalaya (im Westen von Dhawalagiri) parallel, sich befindet. Die Flüsse von Yarkand und Karakasch, welche das grosse Wassersystem des Tarim und Sees Lop theilweise bilden, haben ihren Ursprung an dem nordöstlichen Abhange der Karakorum-Kette. Von diesem Quellgebiete gelangten sie über Kissilkorum und die heissen Quellen (49° C.) an dem kleinen Alpensee Kiuk-kiul an die ost-westlich streichende Kette des Kuen-lün. 2
Still he believed in the Hindu-kush as a continuation of the Kwen-lun System, which was supposed to cross the Bolor in the Ts'ung-ling:
Ich habe wahrscheinlich gemacht, dass der Hindu-Kho von Chitral und Kafiristan eine westliche Fortsetzung des mächtigen, Tibet gegen Norden begrenzenden, das Meridian-Gebirge Bolor im Tsungling durchsetzenden Kuen-lün ist.3
As has been shown above, Humboldt, in the years of his strength and undefatigable work, placed the Kara-korum Pass on the Kwen-lun System, and it seems doubtful whether the journeys of the SCHLAGIN'I'WEITS were sufficient to give him a clear idea of the situation.
RICHTHOFEN says on this matter:
Es war Humboldt's, nach ihm auch von Ritter vertretene Ansicht, dass der Kwenlun in dem Theil, welchen wir jetzt als den westlichen bezeichnen, die Wasserscheide zwischen Indus und Tarym bilde, und der Karakorum-Pass in ihm eingesenkt sei. Zwischen ihm und dem Himalaya dachten sich die beiden Geographen ein, wenn auch nicht durchaus ebenes, so doch fortgesetztes Plateau. Sie konnten die Existenz mächtiger Gebirgszüge in dem Zwischenraum noch nicht ahnen.4
I He was born in 1769 and died in 1859.
2 Kosmos, Entwurf einer physischen I heltbeschreibûng von Alexander von huumboldt, Bd. IV. Stuttgart und Tübingen 1858, p. 6i i .
Kosmos, IV, p. 379. 4 China, I, p. 228.
;tI
|
Copyright (C) 2003-2019 National Institute of Informatics and The Toyo Bunko. All Rights Reserved.