国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
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Southern Tibet : vol.8 | |
南チベット : vol.8 |
DESCRIPTIONS OF THE YEAR 437 (?) A. D.
IC)
Das Reich Hsi-chü pan (Kök-yar) ist das alte Königreich Hsi yeh, das auch Tzu-ho heißt'; sein
König führt den Beinamen Tzú-yeh-hu-chien . f; es ist westlich von Yü-t ien (Khotan) und
12970 li von Tai (Ta-tung-fu). Zu Beginn der Periode tai-yen (435-439) schickte es (nach China) Gesandte mit Tribut, und seitdem hörten Gesandtschaften und Tribute nicht mehr auf.
Das Reich Ch`üan yü-mo ist das alte Reich Wu-ch`a (Gujadbai?).2 Der König residiert im 'Tale Wu-ch`a. Dieses Land liegt im Südwesten von Hsi-chü pan (Kök-yar) und ist r 2 970 li von Tai (Tatung-fu) entfernt.
Das Reich Cli ü-so nimmt den Platz der alten Stadt So-chü (Yarkand) ein. Es liegt nordwestlich von Tzú-ho (Kök-yar) und ist i 2 98o li von Tai entfernt.
Darauf wendet sich das Pei-shih den verschiedenen Staaten am Tien-shan zu, um auf den Ts ung-ling erst bei Kashgar wieder zurückzukommen:
Das Reich Su-lo (Kashgar) liegt im Westen von Ku-mo (Aksu) und loc. li südlich vom Weißen Gebirge (Südketten des Tien-shan); es ist ein altes Reich der Han-Zeit, bis Tai (Ta-tung-fu) sind es r r 25o li .... Im Westen ist (Su-lo) vom Ts ung -ling umgeben, im Osten ist es i 5oo li von Kuei-tzú (Kucha) entfernt, im Süden 8-900 li von Chu-chü po (Kökyar), im Nordosten über r 000 li vom Heerlager der T`u-chüeh (Türken), im Südosten 4600 li von Kua-chou ) 111 (Tun-huang in Kansu).
Was die von Kashgar aus jenseits des Ts ung-ling befindlichen Länder betrifft, so ist für uns nur die Angabe über Su-t ê, das Land der früheren Aorsen oder Alanen am Aralsee, bemerkenswert:
Das Reich Su-t`ê (Suk-tak) liegt westlich vom Ts ung-ling; es ist das alte Yen-ts ai (Am-ts ai= Aorsen). Ein anderer Name ist Wen-na-sha. Man wohnt an einem großen See (Aralsee) nordwestlich von K`ang-chü (Tashkent-Samarkand usw.) und i 6 000 li von Tai (Ta-t`ung-fu).3
Hier ist der Begriff Ts`ung-ling offenbar bis zu den nordwestlichen Ausläufern des Tien-shan ausgedehnt. In den Pamir und seine Umgebung führen uns die Nachrichten von zwei Fürstentümern der damals über Baktrien herrschenden Yiieh-chih4; jedoch ohne daß dabei der Ts`ung-ling direkt genannt wird:
Das Reich CIi ieh pei (Wakhän) ist das alte Fürstentum Hu-mi und besitzt als Hauptstadt den Ort Ho-mi westlich von So-chü (Yarkand); von Tai (Ta-tung-fu) ist es 13 000 li entfernt. Die Bevölkerung wohnt inmitten von Bergen und Tälern.
Vgl. die Übers. Von CHAVANNES, Bull. de l'Ecole franç. d'Extrême-Orient 1903, p. 397, Note 4, mit wichtigen Texterklärungen. Weiter unten wird Hsi-chüpan unter den Namen Chu-chai pc und Chu-chü wieder aufgeführt, offenbar nach einer andern Quelle des Pei-shih. Alle diese Angaben fehlen im Chou-shu und Sui-shu, während im Hsi-yü-chi des Handelskommissars P`EI CHU der Name Chu-chü-po auftritt. In der Identifizierung schwankt CHAVANNES zwischen Kök-yar im Süden und Karghalik im Norden (vgl. auch Docs. Turcs, p. 123 f. M. A. STEIN, Ancient Khotan, I, p. 91 f.). Gewisse Schwierigkeit hat nämlich HSUAN-CHUANCS Angabe über Che-chüchia gemacht; etymologisch brachte man es mit Chu-chü-po, geographisch aber nicht mit Kök-yar, sondern mit Karghalik zusammen. Aber unten wird dargelegt, daß auch Hsüan-chuang tatsächlich südlicher über Kök-yar gereist ist. Danach kann ein Zweifel an dieser Identifikation nicht mehr bestehen.
2 Diese Identifizierung scheint nicht zutreffend zu sein. Nehmen wir besonders die Angaben des Pilgers FA-HIEN hinzu, der den verkürzten Namen Yii-nao (verschrieben in Yü-hui) bringt, so ist Ch` üan-yü-mo auf dem Wege von Kök-yar nach Gujadbai (Sarikol) etwa am oberen Yarkand-darya zu suchen; dagegen dürfte mit Wu-cg a eher Fa-hiens Chieh-ch`a, das weiter unten im Pei - shih genannte A-kou-ch`iang identisch sein.
3 Vgl. F. HIRTH, Wolga-Hunnen und Hiung-nu; Sitzungsberichte d. Münch. Akad., philos.-philol. u. histor. Kl., München 1899, No. 2, p. 248 ff. DERS., Mr. Kingsmill and the Hiung-nu, Journal of the American Oriental Society, Vol. XXX, 1909—IO, p. 43.
4 Vgl. E. SPECHT, Etude sur l'Asie Centrale d'après les historiens chinois, Journal asiat., VIII. Série, 2, 1883, p. 331 f.
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