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0199 Southern Tibet : vol.8
南チベット : vol.8
Southern Tibet : vol.8 / 199 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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HINWEISE IM CHOU-LI UND CHOU-SHU.

o2l

r,d

1~

167

Die anderen Beamten , die Ta-ssú-t` u, scheint das Chou-slzu nicht besonders aufgezählt zu haben, was wohl nur darin begründet liegt, daß es im Vergleich zum Chou-li dem Beamtentum nur wenige Angaben widmet. Soviel ist natürlich klar, daß es eigene Beamte gegeben haben muß, die Karten vom Reiche und seinen Teilen bis zum kleinsten Bezirk hergestellt haben ; denn sonst wäre ja die Aufgabe der Chih fang-shih, derartige Karten zu kontrollieren, gänzlich undenkbar.

Es kann also gar kein Zweifel bestehen, daß es zu Anfang der Chou-Dynastie amtliche Karten von China und seinen Provinzen, Fürstentümern, Bezirken usw. gegeben hat. Wieweit diese Chou-Karte, wie wir sie kurz benennen wollen, ihre Vorgängerin, die Wenwang-Karte, fortführte und ergänzte, läßt sich allerdings nicht feststellen, weil über ihren Inhalt nichts weiteres gesagt wird. Was ihren Umfang betrifft, so dürfen wir aus dem Idealbild, das man für diese Zeit aufgestellt hat vielleicht schließen, daß man dem Reich eine Ausdehnung von 7000 li gegeben hat.

d) Die Westprovinz Yung. Wenn wir den im -kung niedergelegten Text zur Wen-wang-Karte vergleichend heranziehen, so erscheint uns die Provinzbeschreibung im Chou-li und Chou-slzu sehr dürftig.2 Aber das hängt offenbar damit zusammen, daß sie nur aus einer schematischen Übersichtskarte des Gesamtreiches entnommen ist, während man die Angaben der Spezialkarten anscheinend unberücksichtigt gelassen hat.

Uns interessiert hier die Schilderung der einzigen Westprovinz Yung     :

Ihr Schutzberg heißt Yo 3, ihr Sumpfsee heißt Hsien-pi   4%.4 Ihre Flüsse sind der Ching 5
und Jui und ihre Berieselungsgewässer der IVei und der Lo 4.6 Der Handel besteht aus YziSteinen. In der Bevölkerung kommen auf drei Männer zwei Frauen. Die dort gedeihenden Tiere sind das Rind und das Pferd. Die dem Lande zukommenden Körnerfrüchte sind Situ und Chi (zwei Arten Hirse).

In dieser Beschreibung , die ursprünglich eine Karte begleitet haben mag, erkennen wir trotz ihrer Dürftigkeit die alte Provinz Yung des Y ü-kung, d. h. das Tal des Wei mit seinen Nebenflüssen, wieder (s. P1. IV). Wir sind nicht befugt, die Grenze südlich über die alte Provinz Liang auszudehnen, deren Name hier ganz unerwähnt bleibt. Liang war schon zu WEN—WANGS Zeiten ein unsicherer Besitz und scheint, als später die Macht der Chou verfiel, bald ganz abgefallen zu sein, zumal im Chou-shu auch nicht ein Tributartikel dorthin verweist.?

Widerspruch. Denn, wie wir feststellen konnten, war der im Yii-kung beschriebene Staat nicht größer, sondern eher kleiner als der Staat der Chou-Dynastie (es fehlten noch große Gebiete im NO und S).

Soweit scheinen die Kommentatoren Recht zu haben, als sie im Diagramm der Chou-Dynastie das eigentliche China nur bis zur I. Domäne, dem Gebiete der Man(-Barbaren), ausdehnen, während sie die B. bis to. Domäne dem Gebiet der freien Barbaren zuweisen. Merkwürdig ist, daß hier als äußerste Grenzzone nicht der Fließende Sand, sondern das Wort für Einzäunung, Grenze (Fan , ) eingezeichnet ist.

I Siehe die vorhergehende Anmerkung.

2 Chou-li, Buch 33; BIOT a. a. O. II, S. 263ff. Chou-shu VIII, S. 7 ff.

3 Angeblich der Berg Ch` ien des Yü-kung, s. oben S. 118, Zeile 6.

4 Angeblich an dem eben genannten Yo shan. s Vgl. das Yü-kung oben S. 119, Zeile I.

6 Nicht der Lo im heutigen Honan, sondern der mit dem Wei in den Huang-ho von Norden her ein-

mündende Fluß.

7 Die Tributgesandtschaft des Westvolkes Lii an den ersten Chou-König Wu (Ch. Cl. III, S. 345 ff.) kam, wie wir sahen (S. 117), aus dem Gebiet von Liang; ebenso wird noch unter Mu für das Jahr 989 v. Chr. ein Herzog von Liang erwähnt. Wie unzuverlässig aber das Gebiet war, geht aus einer Angabe des Kuoyii, »Politische Gespräche», hervor, wo von HUAI, der als Fürst von Ch`u im Yangtsé-Gebiet herrschte (514-487 v. Chr.), gesagt