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0116 Sprichwörter und Lieder aus der Gegend von Turfan : vol.1
Sprichwörter und Lieder aus der Gegend von Turfan : vol.1 / Page 116 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000281
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Verlag von E. G. Teubner in Leipzig und Berlin    

Archiv fair Kulturgeschichte

Unter Mitwirkung von Fr. von Bezold, G. Dehio, W. Dilthey, H. Finke, W. Goetz, K. Hampe, O. Lauffer, K. Neumann, A. Schulte, E. Troeitsch

herausgegeben von Georg Steinhausen

VIII. Jahrgang 1910. Jährlich 4 Hefte zu je etwa 8 Bogen. Preis für den Jahrgang M. 12.

Das ,Archiv für Kulturgeschichte will eine Zeniralstatte für die Arbeit auf dem Gebiete der gesamten Kulturgeschichte sein, und dabei vor allem im Zusammenhang mit neueren Richtungen der geschichtlichen Forschung der Arbeit auf dem Gebiet der Geschichte des höheren Geistes leb ens ein geeignetes Organ sichern. Neben der I. Abteilung, die selbständige wissenschaftliche Abhandlungen enthält, sollen als 11: Abteilung regelmaßige Literaturberichte erscheinen, die auf je einem Spezialgebiet das fùtdie kulturgeschichtliche Forschung Wertvolle aus der Fülle der literarischen Erscheinungen unter dem Gesichtspunkt der besonderen Aufgaben und Methoden • der 'Kulturge schichte herausheben. Diese Berichte behandeln: Allgemeine Kulturgeschichte und Methodenlehre, Allgemeine und lokale deutsche Kulturgeschichte, Geschichte der wirtschaftlichen Kultur, der politisch-rechtlichen Kultur :und. Verfassung,- der gesellschaftlichen Kultur und der Selten, des Erziehungswesens; der Naturwissenschaften und Medizin, der technischen Kultur, der religiösen und ethischen Kultur, der literarischen Kultur, der Musik, der künstlerischen Kultur, der geistigen. Kultur und Weltanschauung, der Persönlichkeitsentwicklung, Volkskunde, Anthropologie und Gesellschaftsbiologie. im Vordergrund soll bei den Berichten fiber die einzelnen Kulturgebiete die europäische, insbesondere die deutsche Kultur des Mittelalters und der Neuzeit stehen. Sie sollen ergänzt werden durch zusammenfassende Berichte- Ober italienische, französische, englische, amerikanische; slawische, skandinavische Kulturgeschichte, antike Kulturgeschichte, das Fortleben der Antike in Mittelalter und Neuzeit, jüdische; islamitische, indische und ostasiatische Kulturgeschichte. Berichterstatter: Dr. Andreas-Karlsruhe, Dr. Buber-Berlin, Prof. Clemen-Zwickau,: Prof. Conrady-Leipzig, Prot. Daenell-Kiel, Prof. Fischer-Leipzig, Dr. Funk-Stettin, Dr. Ganzenmülter-Weltheim, Prof. Goetz-Tübingen, Dr. Hamann-Berlin, Dr. Hashagen-Bonn, Dr. Heuß-Leipzig, Prof. Hoops-Heidelberg, Dr. Jacoby-Greifswald, Prof. Koetzschke-Leipzig, Prof. Laqueur-Straßburg, Dr. Legband-Kassel, Dipl: ing. Matzdorf-Berlin, Dr. Misch-Berlin, Dr. Pinder-Darmstadt, Dr. Rapp- Tubingen, Dr. Schiele-Berlin, Dr. Spranger-Berlin, Prof. Steinhausen-Kassel, Prof. Troeltsch-Heidelberg, Prof. Werminghoff-Königsberg, Dr. Zeller-Ludwigsburg. Eine

Abteilung soll Mitteilungen und Hinweise bringen.

Natursagen

Eine Sammlung naturdeutender Sagen, Märchen, Fabeln und Legenden

Mit Beiträgen von V. Armhaus, M. Boehm, J. Bolte, K. Dieterich, H. F.Feilberg,.O. Hackman, M. Hiecke, W. Hnatjuk, B. 11g, K. Krohn, A. von Löwis of Menar, O. Polivka, E. Rona-Sklarek, St. Zdziarski und anderen herausgegeben

von Oskar Dähnhardt

Bisher erschienen:

Band I: Sagen zum Alten Testament

[XIV u. 376 S,] Lex.-8. 1907. Geh. M. B.—, geb. M. 10.50

Band II: Sagen zum Neuen Testament

[XII u. 316 S.] Lex.-8. 1909. Geh. M. 8.—, geb. M. '10.50

Band III: Tiersagen. Teil I   -   -

[XVI u. 558 S.] Lex.-8. 19.10. Geh. M. 15.—, geb. M. 18.- -

Unter der Presse bzw. in der Vorbereitung:
BandV: Tiersagen. Teil lf. Band V: Pflanzensagen

. Ein groß angelegter Plan, der uns wertvolle Schätze aus der Geschichte des Naturgefühls und der Naturerkenntnis in kritischer Textform verspricht. Schon der 1. Band zeigt zur Genüge, daß man es hier mit einer Arbeit von hohem Werte zu tun hat ... Es bedarf keiner genauen Erörterung, um zu beweisen, welche reichen Werte hier der Geistesgeschichte der Menschheit erwachsen, dann insbesondere auch der. Geschichte der Naturbetrachtung und der Naturwissenschaften. Ebenso schöpfen Völkerpsychologie und Religionsgeschichte aus diesem Werke. Wir bekommen hier ein buntes und seltsames Bild von Worten, Gedanken und Gefühlen fiber die Natur ud ihre Erscheinungen, vom Ursprung, von der frühesten Lokalisierung, Vom Wandern und von, den großen .Zugstraßen dieser Naturdichtungen, von ihren Entwicklungsgesetzen und Verwandlungen und der Kraft der Gefühlsumsetzung, die hinter all dem steht. Welche fast unübersehbare Fülle von Material ist in dieser Arbeit zusammengetragen und kritisch gesichtet, ein kostbarer Stoff aus fernen Quellen, der aber schon vielfach unter der, Last des Vergessens lag! ... Es gibt m. E. wenige so interessante Quellenbücher zur Geschichte der alten und älteren Naturbetrachtung wie 'diese kritische Sammlung."

- (Franz Strunz im Allgemeinen Literaturblatt.)

Tantrâkhyâyika

Die älteste Fassung des Pancatantra

Aus dem. Sanskrit übersetzt, mit Einleitung und Anmerkungen von Johannes Hertel 2 Teile. gr. B. 1909.

I. Teil: Einleitung. [X u. 159-S.]

11. Teil: Übersetzung und Anmerkungen. 11V u. 159 S.]
Geh. M.12.—, in Leinw. geb. M. 16.—

(Einzeln sind die Teile nicht käuflich.)

-   Das Tanlräkhyäyika, die älteste Fassung des Pancatantra, ist zunächst ein

Lehrbuch kluger Lebensführung, für Prinzen, denen es namentlich die Anfangsgrande der Staatskunst beibringen. will.• Der Verfasser bedient sich dabei der ausgezeichneten Methode, seine Belehrung in Erzahlungen einzukleiden, welche beweisen, wie der Kluge zu Glück, derD.urnme oder Unbedachtsame zu Schaden kommt. Oft sind die handelndenPersonen Tiere, wie im abendländischen Reineke Fuchs. Dem-Inhalt entsprechend ist der Stil der einzelnen. Erzählungen kurz end knapp, aber nicht fleischlos und blutleer; die Situationen, die Gedankengänge der handelnden Personen werden treffend durch einige Schlag- worte geschildert, die Handlungen selbst sind stets vortüglich motiviert. So ist es kein Wunder, daß das13uch sich fiber ganz Asien, Nordafrika und Europa verbreitete und jahrhunderlang nächst der Bibel das gelescnste Buch der Welt war und jedenfalls 'au dem für die' Weltliteratur wichtigsten Werk der Inder wurde. Seit etwa 10 Jahren arbeitet Johannes Hertel daran, die Geschichte der Sanskrit-Fassungen des Pancatantra in- Indien festzustellen. Infolge der Unterstützung, welche er in reichstem ,Maße von europaischen und indischen Behörden und Gelehrten erfahren hat, war es ihm Vergönnt, alle bekannten Sanskrit-Handschriften dieses Werkes — fiber 80 — genau zu untersuchen, wobei es ihm gelang, das alte, verloren geglaubte Original wieder zu entdecken, auf das die späteren indischen Fassungen zurückgehen. Diese Fassung; die aus Kaschmir stammt und den Titel „Tanträkhyäyika" führt, hat Hertel in dem 2. Bande des vorliegenden Werkes übersetzt und kommentiert. Der 1..Band enthält die wissenschaftliche Einleitung, welche in gleichem Maße die Bedürfnisse der indischen Philologie, der vergleichenden Literaturgeschichte und alter der;jendggen Philologien berücksichtigt, in denen die Bearbeitungen des Tanträkhyäyika eine große Rolle gespielt haben.

Geburt, Hochzeit und Tod

Beiträge zur vergleichenden Volkskunde
von Ernst Samter

Mit, 7 Abbildungen im Text und auf 3 Tafeln

[VI u. 222 S.] gr. B. 1910. Geh. M. 6.—, geb. M. 7.50

Zur Lösung der großen Aufgabe, welche die „vergleichende Volkskunde" stellt, soli das vorliegende Buch einen kleinen Beitrag liefern. Die Bräuche bei Geburt, Hochzeit und Tod bilden den Gegenstand der Untersuchungen. Der Mensch einer primitiven Kulturstufe fühlt sich in allen wichtigen Augenblicken des Lebens von Geistern bedroht, besonders aber in den drei wichtigsten Momenten, bei Geburt, Hochzeit und Tod. In alten drei Fallen muß er die Geister, von denen er Unheil fürchtet (beim Tode auch die Seele des Toten selbst), abwehren oder versöhnen. Aus dieser Vorstellung, deren Oberrest sich bis in die Zeithochentwickelter Kultur, ja bis auf unsere Tage erhalten hat, sind zahlreiche Riten hervorgegangen. Ihre Bedeutung liegt alft 'm der Regel nicht ohne weiteres klar zutage, sondern kamt nur durch genauere Untersuchung und Vergleichung erwiesen werden. in diesen vergleichenden Untersuchungen, bei denen neben modernen Volksbräuchen be- sonders auch Bräuche der „Naturvölker" herangezogen sind, werden auch zahlreiche Riten der Griechen und Römer behandelt. Das Buch liefert dabei auch mancherlei Beiträge zum Verständnis der griechischen und römischen Religion.

Mutter Erde

Ein Versuch über Volksreligion
von Albrecht Dieterich

[VI u. 123 S. gr. B. 1905. Geh. M. 3.20, geb. M. 3.80

„Dies in Kürze der Inhalt des großzügigen Buches, das natürlich auch nebenher eine Menge wertvoller Hinweise und Andeutungen gibt, Aber seine Bedeutung liegt nicht in den einzelneu Erkenntnissen, die es gewinnt, sondern m der Anschauung, von der es getragen ist.... In Dicterichs letzten Arbeiten linden wir das konsequente Bestreben , die site Volksreligion selbst wiederzugewinnen, und ,Mutter und Erde' führt geradezu zu dem, was wir Mythologie zu nennen pflegten, zurück erfüllt es aber mit neuem Inhalt durch besonnene Anwendung der vergleichenden Methode, gegen die in dieser Form kaum jemand etwas einzuwenden haben wird. So darf man mit Spannung den im Vorwort angekündigten Fort-

setzungen der Arbeit entgegensehen."   (Deutsohe. Literaturzeitung.)
„Dieterich will in dieser schönen Untersuchung, die ein würdiges Ehrengeschenk zu- Useners 70. Geburtstag war, an einem- der tiefgreifendsteu Probleme aller Religionsgeschichte die Methode der heutigen Forschung im Beispiel vorführen.

Der Versuch ist glanzend gelungen."   (Siidwestdeutscbe Schulblätter.)

Ausführliche Prospekte umsonst und postfrei vom Verlag