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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0150 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 150 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000218
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48   EINE ROUTENAUFNAHME DURCH OSTPERSIEN.

zu. Tamarisken und kleinere Steppenpflanzen kommen recht häufig vor und legen sich wie ein Gürtel um den Rand des Kevir. Tschah-i-sadak ist ein Brunnen mit salzhaltigem Wasser zwischen niedrigen Bodeneinschnitten. Die Bodenform ist an manchen Stellen recht eigentümlich. Man sieht Kegel, Erhöhungen und kleine Hügel von fast weissem Material. Stellenweise herrscht üppiger Schilfwuchs. Hin und wieder ist der Boden feucht. Diese Stellen sind dann streng genommen nichts weiter als Ausläufer des Kevir.

Eine Zisterne und ein Brunnen tragen den Namen Haus-i-pai-gudhar. Auch hier wachsen Tamarisken entweder als dichte Büsche oder in Zwergform auf der Spitze von 2 —3 m hohen Kegeln. In diesem Gebit passiert man die Zisterne Hausi-hadschi.

Die Oase Pervade zählt etwa 4o Einwohner in acht Häusern. Sie bauen Dattelpalmen, Weizen, Gerste, Hirse, Weisswurzeln und Baumwolle. Zur Bewässerung wird das nötige Wasser von den Bergen Kuh-i-Peikuh aus einer Entfernung von I farsach hergeleitet. Dieses Wasser ist salzhaltig, doch wird Süsswasser in einem grossen abambar aufbewahrt, der für das ganze Jahr reicht. Im Dorfe befindet sich eine kleine burdsch, eine Festung mit rundem Turm.

Nach Duhuk beträgt die Entfernung über Peikuh, Gesu und Schahduk 8 farsach. Der Weg soll gut sein und passiert eine Senke zwischen den Bergen, Gudhari-haus-i-kuluchi genannt. Nach Naibend rechnet man 16 farsach über Ab-i-germ und Muk-i-schur. Dieser Weg führt 2 farsach weit über Kevir-Boden, genannt Keviri-kefe-i-Nadir. Nach Regenwetter ist dieser Teil unpassierbar und man geht dann einen westlicheren Weg. Ein Bach aus der Richtung Ab-i-germ, der von einer ständiglaufenden Quelle gespeist wird, soll in diesen Kevir münden, in dem das Wasser von verschiedenen Seiten gesammelt wird, wie von Duhuk und Naibend. Es hiess, dass sich in diesem Gebiet ein See befinde, der sich zwei Monate halte und im Sommer vollständig austrockne. Nach Bahabad führt ein siebentägiger Weg über Tarascha, Lahur, Kasimi, Sengab-i-dehene-i-nachi und Sengab-i-bone darja. Ein Weg führt nach Kuh-i-serd, Tacht-i-Nacliri, Gadil-i-dschume und Tschah balutschou, wobei Naibend östlich liegen bleibt. Am Fuss des nächsten Berges liegt das Dorf Nejestun mit drei Häusern und angebauten Palmen, Maulbeerbäumen, Trauben. Granatäpfeln, Weizen und Gerste. Von Kerman, Bender Abbas und Chabis kommen im Sommer Karawanen mit Waren, die nach Meschhed bestimmt sind.

Von Pervade folgte ich nicht dem gewöhnlichen Karawanenwege, sondern machte einen Abstecher in die westlich davon gelegenen öden Gebiete. Der Weg nach dem Lager XLIV läuft 36 km nach Westen und SW. Gleich südlich von Pervade gelangt man auf 617 m Höhe, dieselbe wie bei Ab-i-Kevir, doch steigt das Gelände danach wieder bei Kuh-i-Tarascha, einem verhältnismässig ausgedehnten Berggebiet. Die von mir unternommenen Peilungen treffen auch verschiedene Punkte des Massives und sind nicht auf ein und denselben Punkt gerichtet. So ist auch Kuh-i-Margo eine langgestreckte Bergkette. Während des letzten Teiles des Tages-