National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Auf Hellas Spuren in Ostturkistan : vol.1 | |
Buried Treasures of Chinese Turkestan : vol.1 |
Plan of Cave Temple (main part of creation), Kum-Tura (after a copy by Le Coq).Plan (der Hauptanlage) der Felsentempel zu Kumutra (nach A. v. Le Coq) |
112 A. v. Le Coq, Turfanexpeditionen
Die Tempel zeigen hauptsächlich zwei Bauformen. Die häufigste besteht aus einer Vorhalle, hinter der das Heiligtum, die quadratische oder rechteckige Cella, sich öffnet. Die Rückwand der Cella
trägt das Kultbild, die in Ton geformte Statue eines Buddha. Rechts und links von diesem Kultbild gehen Korridore in den Stein hinein, die hinten durch einen dritten Korridor verbunden sind. Diese Einrichtung hat den Zweck, die prozessionsmäßige Umwandlung des Heiligtums zu ermöglichen. (Taf. 38.) An den Wänden befinden sich Darstellungen des Lebens des Buddha oder auch von allerhand Ereignissen aus dem buddhistischen Legendenkreis. Die Cella hat meistens ein Tonnengewölbe als Bedachung. Dies Gewölbe ist in den älteren Tempeln bemalt mit Darstellungen von stilisierten Berglandschaften, in deren jeder eine Wiedergeburtslegende erscheint. (Taf. 43.)
In späterer Zeit wurden die Reihen von Berglandschaften ersetzt durch Reihen sitzender Buddhas. Rechts und links von der Tür, zuweilen auch an den Wänden der seitlichen Korridore, sind die Stifter dargestellt, Männer und Frauen aus fürstlichem oder vornehmem Geschlecht.
Es wird mir immer unvergeßlich sein, wie ich zum ersten Male einen solchen Tempel öffnete und nach Abräumung des Schuttes mit Laternen das Innere betrat. Es sind nämlich nirgends Fenster vorhanden ; man muß sich diese Räume alle, außer den Mönchszellen, die oft ein kleines Fenster haben, als
tempel zu Kumtura (nach A .v. LeCoq) vollkommen dunkel vorstellen.
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Plan (der Hauptanlage) der Felsen-
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