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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0075 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 75 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VON DSCHANDAK NACH ARUSUN.   23

Lehm, der von Wasser durchtränkt ist. Gewöhnlich steht dieser Salzgürtel während des Winters unter Wasser, doch waren die Niederschläge i 906 geringer, als sonst. Nur in seichten Versenkungen, z. B. den Pfaden, die von den Kamelen eingetreten sind, stand auch jetzt etwas Wasser. Im Sommer ist die Salzkruste vollkommen trocken und hart, trotzdem das Wasser im darunterliegenden Schlamm zurückgeblieben ist.

Bei Ser-i-nemek nimmt der 8 km breite Salzgürtel ein Ende. Von hier aus sieht man in N 42° W einen gelblich-roten Berg, Kuh-i-tschah-i-schirin, an dem vorbei ein Weg von Mahalleman nach Semnan führt. Sofort nach dem Aufhören des Salzes beginnt wieder das plastische Kevir. Umhergeworfenes Stroh und Kamelkot lassen darauf schliessen, dass hier die Karawanen zu rasten pflegen.

Von Lager XXI bis Lager XXII, wo die absolute Höhe 709 m beträgt, geht der Weg fast genau nach Norden. Die Entfernung ist 56 km. Bei Barindas-i-bulutsch wechselt die Gürtelfarbe von schwarz in grau. Der Boden ist nach dem Regenfall der letzten Tage äusserst glatt. Dulaschi, Kona Omar, Kona Osman und Haus-i-agha sind Namen von Punkten am Wege, die nur von den Männern der Karawanen wiedererkannt werden können und sich für einen Fremdling nicht von der übrigen Wüste durch ihr Aussehen unterscheiden. Bei Haus-i-agha beträgt die Höhe 685 m. Dann wird der Boden streckenweise fester. Zur Rechten schimmert ein schwarzer Gürtel, Kaschija genannt.

Tepe-i-lerdeki ist der nächste Punkt, der passiert wird. Nördlich davon liegt Dagh-i-dumbone, von wo aus in WNW ein kleiner gelblich-roter Berg, Tschah-ilughes, sichtbar ist, offenbar so benannt nach einem an seinem Fusse gelegenen Brunnen. Weiter nördlich kommen wir durch ein Gebiet mit seichten Rinnen, senkrecht zu unserem Wege verlaufend. Diese entstehen vielleicht durch ungleichmässig vorwärtsschreitendes Trocknen oder auch durch Verschiebungen der weichen KevirMasse. An einem Platz, von wo aus ein Weg nach Husainan, in dessen Nähe Lager XXII liegt, führt, betrug die Höhe 709 m. Ein schmaler Salzgürtel läuft hier gegen ONO, der nach Westen bald auslaufen soll. Hier war das Salz in polygonale Schollen, ungefähr i m im Durchmesser, aufgesprungen und voneinander getrennt durch einige Centimeter hohe Salzwulste. Die Salzkruste besteht aus verschiedenen Schichten ungleichartiger Beschaffenheit, zusammen von einer Dicke von einem halben Meter. Auch dieses Salz - liegt auf stark wasserhaltigem Lehmboden. Die Salzfläche differiert mit der Oberfläche des einschliessenden Erdbodens um einen oder ein paar Meter. Es sammelt sich also hier das Regenwasser, das von allen Seiten zusammenströmt, verdunstet und das mitgeführte Salz zurücklässt.

Nördlich dieses Punktes schimmert die Kevir-Fläche in dunkelbraunen, hellgelben und grauen Farbtönen. Von einem 718 m hoch gelegenen Platz aus geht ein fast unsichtbarer Pfad über Husainan und Mahalleman nach Rischm. Die Richtung in der wir vorwärts gehen, ist NNO und die Entfernung von Lager XXII bis Sadfe, Lager XXIII, 44 km, wobei der Boden 227 m steigt. In N gibt es auch zwischen