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『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

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0142 Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1
東ペルシアにおける踏査の記録 : vol.1
Eine Routenaufnahme durch Ostpersien : vol.1 / 142 ページ(白黒高解像度画像)

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doi: 10.20676/00000218
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VI.

VON TABES NACH TACHT-I-NADIRI.

Von Tabes geht der Weg in Richtung SSO nach Fehanuntsch, wo die Höhe 682 m beträgt, was einem Fall von 5 r m auf 2 i km entspricht. Dies ist wohl hauptsächlich darauf zurückzuführen, dass die letztgenannte Oase näher am Rande des niedrigsten Teiles der Bodensenke, dem Kevir, gelegen ist als Tabes.

Zunächst kreuzt man den Rudchane-i-kale bagh, dessen Bett am südlichen Rand von Tabes entlangläuft. Der Fluss war jetzt in mehrere recht wasserreiche Arme geteilt, die ein regelrechtes Delta bildeten, welches das Dorf Deheschk umschloss. Insgesamt dürfte die Wassermenge sich auf 20 Kubikmeter belaufen haben, was auf einen sehr ausgiebigen Regen in den Bergen schliessen lässt, die nach Osten hin die Begrenzung des Beckens bilden. Im Laufe weniger Stunden fällt ein solcher Wüstenfluss sehr stark und schliesslich sickern nur noch unbedeutende Rinnsale durch seine Arme.

Sobald man den Fluss hinter sich gelassen hat, ist der Boden, der aus Sand und feinem Schutt besteht, vollständig unbewachsen. Durch einen unterirdischen kanat fliesst dass Wasser nach dem Dorfe Sadetabad und durch einen andern kanat nach Muhammedabad, Sadikabad und Deh no. Alle diese Dörfer liegen nicht weit vom Kevir des Tabes-Beckens. Chusravabad dagegen liegt oberhalb oder östlich des Weges, wohlversteckt in einer Bodensenke am Fusse einiger kleiner Hügel. Neben einem Wasserbehälter, der jetzt wie alle andern am Wege bis an den Rand gefüllt war, und Haus-i-Masar oder Haus-i-Chusravabad genannt wurde, erhebt sich eine halbverfallene Grabmoschee oder ein Mausoleum. Haus-i-Ali ist in der Nähe von Kurit belegen und war wie die vorherige Zisterne durch ein Ziegelgewölbe geschützt.

Ein paar farsach von unserer Route entfernt läuft im Westen die Grenze dieses Kevirs, dessen weisses Feld man deutlich unterscheiden kann. In seiner Oberfläche spiegeln sich die Berge wieder, was anzudeuten scheint, dass auch hier wie weiter südlich die Wüste von temporärem Wasser überschwemmt ist. Bei Kurit erstrecken sich ausgedehnte Weizenfelder. Unterhalb des Weges liegen die Dörfer