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0036 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 36 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000190
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2 6'

grove Ähnlichkeit mit den erhaltenen Bauten, — aber er ergänzt uns den Hti mit dem radförmigen Schlug, an dem lange weine Fähnlein hängen. Die Fähnchen haben dieselbe Form wie die in a und A gefundenen. Von links her kommt eine Figur (ein Buddha?) in rotem Kleide, hinter ihm ein Bodhisattva mit Blumenkorb und Blumen werfend, von rechts her zwei andere Bodhisattva's, einer in anbetender Stellung, der vordere warf ebenfalls Blumen aus einer flachen Schale. Alle hatten Aureole. In der Mitte sind links noch die Oberkörper von zwei anderen Bodhisattva's wohl erhalten. Vor ihnen sieht man noch die Umrisse einer knieenden sich tief verneigenden Figur. Auf der rechten Seite sind noch Reste von zwei Figuren erhalten.

Platten aus der oberen Reihe der Westwand:

  1. Buddha auf einem Throne sitzend und predigend (Taf. II, Fig. 1). Er hatte weiße Hautfarbe. Um ihn standen ursprünglich sechs Bodhisattva's, von denen zwei wohl erhalten, während von dreien nur noch Spuren vorhanden sind.

  2. Daneben nach Süden (Taf. III, Fig. 1). Dies merkwürdige, mir unerklärliche Bild stellt einen hallenartigen Raum mit Säulen und goldener Täfelung dar. In der Mitte steht nach links gewendet ein Bodhisattva von weiner Hautfarbe, nur in ein blaues Lendentuch gekleidet, er tritt auf sein Oberkleid. Sein ganzer Körper ist mit goldnen Ähren bedeckt. Vor ihm in verehrender Stellung zwei alte Brâhmaia's mit Bart und dschatâ, dahinter drei Bodhisattva's oder Könige, der vorderste von schwarzer Hautfarbe. Hinter der Mittelfigur auf der rechten Hälfte (im Bilde) zwei alte Frauen, eine stehend in lebhafter Bewegung, eine davor knieend. Sie tragen weite Unterkleider und eigentümliche korsettartig sich anschliegende Oberkleider. Die hier dargestellte Legende ist mir unbekannt. Die uigurischen Inschriften, welche einst die Bilder trennten, sind zerstört. Die Ähnlichkeit der Komposition dieser Fresken mit den Reliefs des Steinzaunes von Amarâvatî (vgl. z. B. Fergusson, Tree and Serpent-worship Plate LXII, LXIII) ist ganz auffallend, doch sind dort die Figuren viel barocker.

Alle Bilder zeichneten sich einst durch augerordentlich reiche Vergoldung aus, aber das Blattgold hat sich fast überall abgelöst, doch so, dan stets die Spuren des Klebestoffes der Auflage sich noch markierten.

Über die unter J verzeichnete Mauer im Nordosten der Stadt ist oben S. 12 das Nötige gesagt.

Klosterruine K.

Von dieser Ruine kann ich kaum mehr sagen, als dag sie groge Ähnlichkeit mit

dem unten zu erwähnenden Kloster ß gehabt haben mug, wenn auch die einzelnen Gewölbe und Kuppelbauten anders angeordnet waren, als dort. Sie ist sehr zerstört und von Fresken war nichts mehr zu erblicken, als ein einziges Bild, welches an der nördlichen Seite der Südmauer des südöstlichsten Gewölbes — diese Mauer war der einzige Rest des Gewölbes — übrig geblieben war. Erhalten war, als ich es zum ersten Mal sah, das Folgende: zwei Reihen gepanzerter Männer zu Pferde übereinander, die Figuren etwa 60 cm hoch, nach W. gewendet. Die untere Reihe war fast völlig zerstört; die obere stellte die Begleitung eines knieenden,

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