National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0053 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 53 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 38. The ruin V, the view from the nothern part of the south side. In the center, we can see a niche and a bench, which comes into the backwall, through a door in the main building, the upper part of which is broken, right and left of the main building, there is a corridor and the west vault has collapsed, but the east vault remains still. In the background is the city wall.Ruine V nördlicher Teil von der Südseite aus gesehen. In der Mitte sieht man durch die oben zerstörte Türe die Cella mit der Nische und der Bank davor an der Rückwand, r. und l. von der Cella den Rundgang nach W. zu mit zerstörtem Gewölbe, während das östliche Gewölbe wohl erhalten ist. Im Hintergrunde die Stadmauer.

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000190
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

43

flachem Fond, welche offenbar als Raum für ein Kultbild gedient hat. Spuren von Malereien sind in der Cella nirgends mehr zu entdecken. Neben der Cella laufen auf beiden Seiten Gänge entlang, jeder 1,75 m breit; der nach Osten zu ist heute noch wohl erhalten. Seine Überwölbung steht noch, auch die Eingangstorpfeiler — in der Flucht der Front — sind nicht berührt. Erhalten sind ferner die Ausgangstüren nach N., wo ein jetzt völlig verschütteter Gang, in welchem ich graben lien, von O. nach W. läuft und in ganz ähnlicher Weise auch vom W.-Seitengang aus zugänglich war. Der Ostgang ist nach aussen durch eine lange, 1,20 m dicke Mauer abgeschlossen, welche heute noch 5,60 m vor die Frontfassade vorspringt und einst den jetzt getrennten S.-Teil verbunden hat. Das Gewölbe des Ostganges ist wohlerhalten, innen über 6 m hoch, und war, als ich es sah, noch mit Reihen schöngemalter sitzender Buddhas geschmückt, aber alle Gesichter waren mit langen Stöcken oder Spitzhaken zerstossen, doch innen über der Eingangstür (von S. her) waren die Über-

*Fig. 38. Ruine V nördlicher Teil von der Südseite aus gesehen. In der Mitte sieht man durch die oben zerstörte Türe die Cella mit der Nische und der Bank davor an der Rückwand, r. und 1. von der Cella den Rundgang nach W. zu mit zerstörtem Gewölbe, während das östliche Gewölbe wohl erhalten ist. Im Hintergrunde die Stadtmauer.

reste eines prachtvollen Aureols in Fresko zu sehen. Überall im Gange nisteten Tauben und trugen ihrerseits kräftig zur Zerstörung der Fresken bei, welche die Bubenhände verschont hatten. Ob der untere Teil der Wände bemalt war, lien sich nicht mehr erkennen, da der Stuck überall abgerissen war, doch ist dies wahrscheinlich. In dem parallelen Westgange sind die Torpfeiler zerstört, nur beim Ausgang nach hinten waren noch die unteren Teile erkennbar, das Gewölbe ist eingestürzt und füllt mit seinen Trümmern den Gang aus. Aber dieser Schutt hat die unteren Partien der Fresken erhalten: wir sehen , dan auch hier wieder Pranidhi-Szenen, wie wir sie in a und ß etc. begegnen werden, gemalt waren. Es

6*