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0068 Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1
Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 / Page 68 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 57. Rest of the fresco from α, drawn two Manichaesh with white cloth and white hut, there is a rest of a inscription between them. Orginal height 27 cm, width 36 cm.Freskenrest aus α, zwei Manichäer in weißen Kleidern mit weißen Mützen darstellend, zwischen ihnen der Rest einer Inschrifttafel. Höhe des Orginals 27 cm, Breite 36 cm.

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doi: 10.20676/00000190
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dem ein anderer mit nach Brâhmaiia-Art über dem Kopfe zusammengebundenem Haare (dschatâ) saß oder stand, alle von der inneren Nordwand, und endlich im tiefen Schutt von der Ostecke der Südwand ein Freskenstück, welches die Oberkörper wei&gekleideter, schwarzbärtiger Männer in schlichtem Haar darstellte, welche viereckige Mützen trugen (Fig. 57). Daneben fanden sich Reste von bärtigen Köpfen mit eigenartigem Kopfschmuck — zackigen schwarzen Kronen, wie wir sie unten begegnen werden — aber leider so zerbröckelt, daß sie nicht transportiert werden konnten. Daß hier keine Gottheiten mehr vorlagen, war ohne weiteres klar, und der Besuch von Tojokmazar und Murtuk bewies mir in der Folge auch, daß hier Bilder von Privatpersonen, den Stiftern des Tempels, ihren Familien und ihrem „parivâra" vorlagen. Die „Weihgekleideten" fielen mir auf, aber es war jeden Tag so viel Neues und Ungewöhnliches zu sehen, daß ich nicht Zeit fand, zunächst viel über die

Fig. 57. Freskenrest aus a, zwei Manichäer in weiten Kleidern mit weißen Mützen darstellend, zwischen ihnen der Rest einer Inschrifttafel. Höhe des Originals 27 cm, Breite 36 cm.

Figuren nachzudenken. Andere Arbeiten unterbrachen die Untersuchungen — es war hauptsächlich der Tempel Q, an dem weiterhin gearbeitet wurde. Unterdessen wurden uns Manuskriptreste verkauft, von denen Dr. Hu t h und auch ich eine ganze Menge erhielten — in jener Schrift, die jetzt als die manichäische durch Dr. Müller erwiesen ist. Während der Arbeiten auf Q hatten türkische Bauern die äußeren Gänge (nördlich und südlich) von unserer Cella angegraben und daher stammten die Manuskriptfunde, sowie aus einem Gewölbe an der Westseite (vgl. unten). So erhielt Huth ein Fragment mit Miniaturen und gleichzeitig ich ein zweites Stück, welche aneinander paßten und welche jene weihgekleideten Männer in Miniatur darstellten. Ich nahm also meine Untersuchungen auf a wieder auf und begann erst die Fresken im Gange durchzupausen, dann ließ ich den Gang räumen und hier fanden sich neue Stücke mit Miniaturenresten, welche zu den gekauften paßten, sowie die Reste eines großen Bildes auf Seide zwischen Resten buddhistischer Bilder! Nun sah ich, daß etwas Ungewöhnliches vorlag und suchte noch

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