National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Bericht über archäologische Arbeiten in Idikutschari und Umgebung im Winter 1902-1903 : vol.1 | |
Report on Archaeological Work in Idikutshari and Surrounds in the Winter 1902-1903 : vol.1 |
Top of the representation Sumedhas and Dîpankarabuddhas directly at the entrance, the east corridor of ruin No. 1, before Sengyma'uz, cf. above the lower ruin β, Idikutschari. Size of the original is same as the previous picture.Oberer Teil der Darstellung Sumedhas und Dîpankarabuddhas unmittelbar am Eingang, östl. Gang von Ruine Nr. 1, vor Sengyma'uz, zur Sache vgl. oben unter Ruine β, Idikutschari. Größe des Originals wie das vorige Bild. | |
Head of a Dämon from Mâras army of the internal wall of the eastern corridor, quite near to the entrance.Kopf eines Dämons aus Mâras Heer von der inneren Wand des östlichen Ganges, ziemlich beim Eingang. |
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Da nur zwanzig Buddhafiguren abgebildet sind, aber vierundzwanzig die gewöhnliche Zahl der Vorgänger des Gautama ist, so wäre es interessant gewesen aus den Inschriften zu erfahren, welche zwanzig genannt waren.
Die gegenüberliegenden kürzeren Wände (die Gangseiten der drei Mauern der Cella) sind ebenfalls mit interessanten Gemälden bedeckt, die jetzt sehr zerkratzt sind, aber doch herstellbar wären. Wem es entgangen ist, dan viele Wandgemälde in Turfan und Umgebung nur der gemalte Hintergrund zu plastischen Darstellungen in Ton waren, die einst vor den Bildern standen, wird sich vergebens bemühen, in diesen figurenreichen Bildern Sinn und Witz zu finden. Dan historische Darstellungen nicht vorliegen können, geht aus den zahlreichen Figuren von Göttern und Dämonen hervor. Auf der Ostwand scheint sogar eine Art Schlacht abgebildet zu sein, wobei Dämonen hier angreifend, dort fliehend eine Rolle spielen (Fig. 131). Das sieht aber alles anders aus, wenn wir uns näher umsehen; in der
Fig. 130. Oberer Teil der Darstellung Sumedhas und Dîpankarabuddhas umnittelbar am Eingang, östl. Gang von Ruine Nr. 1, vor Sengyma'uz, Zur Sache vgl. oben unter Ruine ß, Idikutschari. Größe des Originals wie das vorige Bild. | ||
Fig. 131. Kopf eines Dämons aus Mâras | 1 |
Tat liegt vor jeder Wand je ein Sockel, und zwar vor den Seitenwänden kleine, vor der Rückwand ein langer. Wir haben in Idikutschari gesehen, dan an den Rückseiten der Pfeiler meist Buddhas Nirvâna dargestellt wird und in der Tat entdecken wir an der Rückwand die Spuren eines liegenden Buddha, der auf dem langen Sockel lag. Dazu pant das Fresko vollkommen gut: alle übrigen Figuren wiederholen mit mancherlei Varianten die uns wohlbekannte Komposition. So entdecken wir ferner vor der Ostwand die Spuren, dan hier eine sitzende Buddhafigur den Sockel schmückte: auch hier pant die Umgebung, Mâras Dämonenheer, welches von beiden Seiten auf ihn einstürmt. Die Rekonstruktion der Bilder, die mit Geduld und viel Zeit möglich war, muhte ich unterlassen: als Probe gebe ich nur die Skizze eines Dämons mit Schweinskopf, einen Typus, der uns auch sonst bekannt ist. Die Farben sind die Folgenden: Gesicht und Schmuck hellgelb, 1-laare graublau, die Zähne mattgrau, Bart, Augenwimpern und Augensterne schwarz, alle Konturen dunkelhochrot, die Hörner wein. Auch auf der Westseite finden wir die Spuren einer n„clay figure” des Gautama Buddha, rechts und links davon aber sehen wir je einen predigenden, gemalten
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