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0170 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 170 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000193
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bewehrten Hand. Wir müssen also diese Stelle mit dieser einzigen Lücke zunächst aufgeben und weiter nach vorwärts gehen. Wir fassen am besten die ganze vorhergehende Partie, die mit der ersten punktierten Scheibe beginnt, an und sehen sofort, daß ihr zweiter fast ebenso großer, also paralleler Teil mit fast demselben Zeichen beginnt. In diesen beiden Absätzen begegnet uns der Schuh hochstehend und darunter jenes Zeichen, dem wir oben die Bedeutung t . u gaben und es ist nicht gleichgültig, daß dahinter die aufstehende Rauchwolke folgt; es bildet sogar den Schluß des Absatzes. Auch die vorhergehenden zwei Kolonnen bieten drei schon bekannte Zeichen URA • M und als übernächstes ein T. Diese wenigen lesbaren Worte genügen aber zur Lösung sogar des Ganzen. Der Anfang jedes Absatzes besteht durch die Scheibe, zweifellos der Sonne, aus einem oberen und unteren Teil und die erste Gruppe ist schon das Bild deutlich genug. Ein Sonnenring, ein Tag, ist gespalten als xu, wie seine lautliche Entsprechung in den oberen Zeilen ist, herabgesunken, neue vier kleine Ringe auf der Scheibe deuten graphisch an, daß noch mehr folgen; die Figur aber, die zwischen der gespaltenen Scheibe liegt, nannten wir früher „Erde"; das Gegenstück dazu, der Anfall des zweiten Absatzes beginnt wieder oben mit der Scheibe, die aber einen kleinen Ring mehr hat, der im ersten Fall deutlich als Lücke nur bemerkbar ist; unmittelbar darunter, nicht neben die untere Figur gestellt, ja sogar hinübergreifend über den aufsteigenden Brandqualm, sind die zwei Halbringe eines abgefallenen Ringes, die also nicht einem Ringe der Scheibe entsprungen sein können; denn der Platz ist wieder besetzt; sie schweben also noch von der vorigen Scheibe, die jetzt ersetzt ist, in der Luft. Die Hieroglyphe des Brandqualms und die dahinter schräg liegende, oben aber kantige Variante des aufschwellenden Menschen gehören also zusammen und hier ist nun eine Stelle des als Beleg für das Obige hergeholten Textes, die zweifellos mit dem Anfang des Haupttextes Z. 2 zusammengehört. Denn, wenn sie auch beschädigt ist, so ist doch die Identität der drei die dortige Hand umgebenden Hieroglyphen mit den hier in Z.4 parallel, aber getrennt stehenden klar. Also,

obwohl ein Tagesring abgefallen ist, ist seine Stelle sofort wieder besetzt; dies Spiel geht weiter und das, was zwischen den beiden Anfängen steht, muß uns Auskunft geben, warum. Durch das Herüberrücken der Brandhieroglyphe unter die Scheibe werden nun beide Schlußkolonnen gleich und diesem zweimal betonten Schluß folgt nun emphatisch die Gruppe TuRA, die sich im folgenden Absatz zu TURA•RASNA steigert. Schon daraus sehen wir, daß es sich um die Erklärung ritueller Namen handeln muß, ritueller Namen, die wohl auch zu Volksnamen des betreffenden Natiönchens sehr übler Art wurden. Die Mittelgruppen der beiden Absätze geben den Parallelismus auf, ja in dem zweiten Absatz ist unmittelbar vor der Schlußkolonne eine jener wenigen Hieroglyphen, die ganz alleinstehend eine ganze Kolonne ausfüllt. Schon daraus können wir schließen, daß sie eine wichtige Sache enthalten, ferner aber auch, daß sie zerlegt werden muß. Ein steiler, pyramidaler Kegel umschließt einen anderen erheblich kleineren, beide sind durch zwei schrägliegende Querstreifen gebunden. Wir haben also mindestens zwei ziemlich primitive Schriftelemente vor uns: den steilen Kegel, der auch sonst recht verschieden umgeformt vorkommt und die schräge Linie. Da der Kegel doppelt und zwar ineinander gestellt vorkommt, muß das herauszuholende Wort zweimal dieselbe Letter, natürlich mit irgendeiner Zutat enthalten, es muß also der dazwischenstehende Vokal durch das Hineinstellen eines kleineren Bildes zum Ausdruck gebracht sein. Davon wird nun abhängen, wie der Schuh der Schlußgruppe auszusprechen ist. Es ist aber beachtenswert, daß das i.0 gelesene Zeichen verändert vor der großen Hieroglyphe steht, gefolgt von einer scharfkantigen Variante des Männchens, ja auch die erstere Hieroglyphe fällt durch ihre Spitze auf. Allein diese Beobachtungen führen uns nicht weiter. Sehen wir uns nun die freilich etwas anders geartete Parallelstelle des ersten Absatzes an, so bildet die erste Kolonne derselben zwei uns schon mit Lautwerten URAM bekannte Zeichen, auch das zweite Zeichen der nachfolgenden Kolonne ist uns bereits als T bekannt. Aber darüber steht ein oben (56) bereits seiner Variationen wegen