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0524 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 524 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 62 Painting of the rear wall of the small temple in the brigde in Sengimäghiz, see Abhandl. der Bayrischen Akad. Wissensch. I, XXIV, 1, München 1905, p. 147.Gemälde von der Rückwand des Tempelchens an der Brücke von Sengimäghiz, vergleiche Abhandl. der Bayrischen Akad. Wissensch. I, XXIV, 1, München 1905, S.147.

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doi: 10.20676/00000193
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II, 68

beförderten Nâgas passen, wir kennen aber auch die bald mit maskenartigen wilden Menschengesichtern, bald mit Garudaköpfen oder vielleicht auch Masken ausgestatteten geflügelten Dämonen, die zu den Füßen größerer Kompositionen hocken und schließlich fast durch die ganze indische und mittelasiatische Archäologie fortlaufen. Schon an einem andern Orte habe ich darauf

diese Greife; denn es sind Greife, und die so oft vorkommenden Darstellungen kleiner Stûpen und Reliquienbehälter bilden eine Umrahmung, deren Weiterwirken ein ganz enormes ist. Viel, was ich oben schon darlegte, muß hierzu gehalten werden. Wir sahen oben die Unterlagen zur Entwicklung des Manjusrî, und in der Tat ist er in den Temperagemälden von der Oase Turfan nach-

 

 

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Fig. 62. Gemälde von der Rückwand des Tempelchens an der Brücke von Sengimiighiz,
vergleiche Abhandl• der Bayrischen Akad. Wissensch. I, XXIV, 1, München 1905, S. 147.

hingewiesen, daß wir hier Dämonen der Erdtiefe, Todbringer vor uns haben, durchaus nicht mehr den indischen Garuda, das Vehikel der Götter. Wir haben also schon in den Zeiten, wo die Gandhâraskulpturen hergestellt wurden, die Tantras vollständig vor uns. Der Donnerkeilträger (Vajrapâni) in allen möglichen Formen, also ein besessener Vertreter eines anderen nichtbuddhistischen Systems, die Szenen der Trinker mit den Hetären, die zahlreichen Darstellungen kleiner Knäbchen, die Spiegel, die groteske Ausführung der Buddhalegende, endlich noch

weisbar. In dem kleinen, jetzt zerstörten Tempelchen hinter dem Paßörtchen Sängimäghiz ist eine Darstellung (Fig. 62), die ich hier wiederhole. Bevor ich auf dieses merkwürdige, an sich wohl nicht alte (9. Jahrhundert), aber nach Ausstattung und Anordnung_ auf sehr alte Vorlagen zurückgehende Bildchen eingehe, muß ich noch zur Ergänzung der oben zitierten Kâlacakraverse kurz erwähnen, daß Buch 3 des Kâlacakra, welches den erforderlichen Zauberkreis beschreibt, schon in den ersten Versen den Schülern des wahren Guru, der den Vajradançla (tantrische Umformung des Stabes