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0186 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 186 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000193
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knienden Verklärten sitzen, und zwar zwei Gottheiten auf einem Podium, die in derselben Richtung sitzen und einer hier offenen Pforte, in der oben, wie aus dem Inneren hervordringend, wieder die eiförmige Sonnenscheibe erscheint, dahinter sitzt den drei Erwähnten zugewendet RE in der gewöhnlichen Form seiner Hieroglyphe mit Sperberkopf. Unmittel-

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bar vor der geöffneten Pforte sind zwei eckige Becken mit Wasser gefüllt, hinter denen eine mannweibliche Gottheit mit stark markiertem Bart und einer zitzenartigen Brust sitzt, hinter ihm ein zweiter, zweifellos männlicher mit einem langen, gezackten Krummstabe und dem Zeichen ANX „Leben" in der Rechten, der die vorgestreckte Linke über eine eiförmige, gerandete Figur hält, in deren Mitte ein großes, schwarzgerandetes Auge steht mit einem Punkte, wie mit einer zweiten Pupille darunter und einer runden, aber vorne offnen, scheinbar sich erst bildenden Umrahmung. Der Kommentar und andere Bilder nennen den mannweiblichen Gott „das große grüne Wasser:

UAT' • URA, das Becken unter seiner Rechten SE • EN • HESMEN „Natron-see", den zur Linken SE • EN • MAAT „Salzsee"; den anderen Gott mit der Hieroglyphe des Lebens und des Jahres in der Rechten HEH „Ewigkeit", die offene Pforte RE • STAU. Das ist nun eine Stelle von der schwerwiegendsten Bedeutung. Die dazu gehörigen Zeilen sind: „O hier ist er in

seinem Ei, er leuchtet von seiner Scheibe aus und steigt auf aus seinem Horizont, golden ist er auf dem Himmel, unter den

Göttern ist keiner, der ihm gleicht. Er fährt auf den Stützen des Su, er gibt wehendes Feuer aus seinem Munde, er macht die zwei Erdhälften hell mit seinem Glanz. Bewahre du die Frommen alle vor dem Gott, dessen Form verborgen ist, dessen Augenbrauen gleichen den zwei Armen der Wage in der Nacht der Abrechnung, der Zerstörung."

Bevor wir darauf eingehen, wollen wir noch erwähnen, daß hier die Abbildung der kuhgestaltigen Göttin Mehurt folgt und vor ihr ein ähnliches Postament, wie das erste in der ersten Abbildung. Es liegt also ein Zurückgreifen auf diese erste Figur vor, die Vergöttlichung des Verklärten, den dort zwei Seelenvögel einführten, ist also fortgeschritten. Ober diesem Postament schwebt ein großes u-T'AT-Auge, das offenbar sich aus der eiförmigen Figur mit dem embryonalen Auge unter der schützenden Hand der Ewigkeit gebildet hat. Es muß dasselbe Wesen sein, von dem es oben hieß: „ich sehe Re." Es folgt eine lange Reihe von Figuren, die auch selbst wieder in zwei Gruppen zerfallen und durch die verschiedenen Größenverhältnisse merkwürdig sind. Das Mittelstück ist wieder der schon oben erwähnte Kasten mit der Abbildung eines Schakals auf der Vorderseite und dem aus dem Deckel sich erhebenden Kopf des Verstorbenen, der aber nun nach rückwärts, nach dem Anfang zublickt. Vor ihm stehen aufrecht

drei der Horus-Söhne, auf der anderen Seite ist aber, wieder dem Kasten zugewendet, der menschenköpfige MESTA wiederholt und erst

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