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0509 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 509 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 52 Blackmailer Taudiya, who transmigrate as a dog, rushs toward Budda, from Shih-kia ju-lai ying-hua shih-tsih.Der als Hund wiedergeborene Erpresser Taudiya stürzt sich auf Buddha, nach dem Shih-kia ju-lai ying-hua shih-tsih.

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doi: 10.20676/00000193
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II, 53

Direkt dem Kâlacakrasystem angehörig und auf den Ursprung hinweisend muß man zwei Darstellungen nennen, die ich hier, um Ursprung und Seitenentwicklung wenigstens anzudeuten, beifügen kann. Die erste Figur, Fig. 50, stammt aus dem astrologischen KompendiumVaidűrya dkar-po, Fol. 442A, und zwar aus dem Kapitel, welches die Elementardämonen darstellt und in Versen ihre Wirkungen beschreibt. Die Quellen, auf denen dies Kapitel

DBU NI BAR • SNAM SRID • PA oBYED P'YAG • GIS RI • RAB • LHUN • POR 0K'YUD LAS • T'ABS RO DAN GNEN • LA BSDOS T'UB C'OD DRAG • SUL • KUN • LA GDAGS KO • LOIN GAI BYED MI • LA SDOM

„und anders ist er, wenn er auf der Erde weilt, er mit der mächtigen Hand, die die Erde hält, sein- Körper ist der Träger des Schmuckes Jambûdvîpa, sein Haupt als Aureol leuchtend, spaltet die Welt, mit dem Arm

Fig. 52. Der als Hund wiedergeborene Erpresser Taudiya stürzt sich auf Buddha,
nach dem Shih-kia ju-lai ying-hua shih - tsih.

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fußt,— das Hauptwerk führt nur den Kâlacakra aus — sind persische Lehrer, die als Vertreter der Bon-Religion gelten, der vorderasiatische Ursprung dieser Vorstellungen ist in den meisten Fällen ganz unabweisbar. Die Verse, welche dieser Figur beigesetzt sind, sind von großer Bedeutung für das oben Dargelegte. Hier heißt der Dämon Giu-t'en-po, der Gott der Erde, der gewöhnlich einen Kalpavrksa: Paradiesesbaum, der alle Wünsche gewährt, hält, aber dem Familienvater seinen Groll auferlegt. Nun folgt:

G2AN YAN SA • LA GNAS • PA NI SA • oDSIN LAG • PA C'EN • PO DE

LUS NI o DSAM • GLIN RIN • C'EN RTEN

umklammert er den Berg Meru; mißgünstig ist er dem Fluidum, das das Mittel ist, Karman zu erzeugen (i. e. der Familie, der Ehe) und der Verwandtschaft, er gefällt sich in jeder Grausamkeit, Mächtige zu zermalmen: wenn er Groll hat, legt er ihn auf die Menschheit".

Die Quelle, woher eine solch launische, zerstörende Gottheit bezogen ist, ist nicht schwer zu finden. Jedenfalls ist diese Stelle eine wertvolle, wenn auch nicht so schmutzige Gegenprobe zum Kâlacakra. Ganz in diesen Vorstellungskreis gehört aber die folgende Abbildung (Fig. 51) aus der Serie der „Fünfhundert Götter von s Nar-t'an". Auf dem oben abgeplatteten Berge Meru, der im