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0512 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 512 (Color Image)

Captions

[Figure] Fig. 56 。JAM DPAL SGRA SEṄ Mañjuśrî Simhanâda „with the lion voice" from Berliner Kandschur, Yun-loh period, beginning of the 15th century.。JAM DPAL SGRA SEṄ Mañjuśrî Simhanâda „mit der Löwenstimme" aus dem Berliner Kandschur der Periode Yun-loh Beginn des 15. Jahrhunderts.
[Figure] Fig. 57 Inside of cover of the Vol. 9, Berliner Kandschur, SIN・GA・LI SER-MO (substitute for ŚRṄKHALA), light yellow body, golden decoration with gray gray flame.Vom Schlußdeckel von Vol. 9 des Berliner Kandschur bezeichnet SIN・GA・LI SER-MO (statt ŚRṄKHALA), Körper hellgelb, Goldschmuck, graue Flammen.
[Figure] Fig. 58 LAS MGON BYA ROG GDOṄ CAN, Demon of the fate (Karman) with the crow head, form the woodcut „Five Hundred of sNar-t'aṅ".LAS MGON BYA ROG GDOṄ CAN Schutsdämon des Schicksals (Karman) mit dem Rabenkopf, aus dem Blockdrucke „Fünfhundert von sNar-t'aṅ".

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doi: 10.20676/00000193
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II, 56

werden; selbst die Knochen werden mit den Resten zu einem Brei zermalmt und die riesigen Hunde damit gefüttert. Weit verbreitet ist

Fig. 56. JAM DPAL SGRA SEN Manjusrî Simhanâda „mit der
Löwenstimmeaus dem Berliner Kandsehur der Periode Yun-loh
Beginn des 15. Jahrhunderts.

die Sitte auch bei den Mongolen; ich selbst hatte Gelegenheit, in Ulân usu (1902), nördl. von Urumtsi, solche Hunde zu sehen, die damals einen über Land reitenden Mongolen

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Fig. 57. Vom SchluBdeckel von Vol. 9 des Berliner Kandschur
bezeichnet SIN•GA•LI SER-MO (statt SRNKHALA), Körper
hellgelb, Goldschmuck, graue Flammen.

so angefallen hatten, daß er ihnen, um sich zu retten, sein Pferd preisgeben mußte. Ich will nicht vergessen, zu erwähnen, daß damit die endgültige Vernichtung eines organischen Produkts im Samsâra, auch spielt das Zermalmen wieder mit, zum Ausdruck gebracht ist. Die Rolle Mahâkâlas ist im wesentlichen dieselbe;

nur hat er für seine lieben Kinder, die durch empörende Unzucht entnervten buddhistischen Mönche, noch die Bedeutung des Dukaten-mannes. Aus dem Herde steigt ein schwarzer Schatten in Gestalt eines riesigen Mannes auf, der, um seine Herkunft, die Hölle, zu zeigen, lebendige Fische brät, aber dadurch den, der dies Gesicht hat, zu Macht und Reichtum führt.

Indem ich nun diesen Abschnitt schließe, um auf die Hauptform des E: Manjusrî mehr einzugehen, füge ich noch die Abbildungen zweier Hexen ein: Fig. 57 ist die im Kâlacakra V. 5, 14 erwähnte Srnkhalâ. Beachtenswert ist ihr Goldschmuck, bei Dâkinîs, die nur

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Fig. 58. LAS MGON BYA ROG GDON CAN Schutzdämon des Schicksals (Kerman) mit dem Rabenkopf, aus dem Blockdrucke „die Fünfhundert von s Nar-t`ad".

Schmuck aus Knochen tragen, etwas Ungewöhnliches. An den herabhängenden Ketten hängen kleine Schnecken, und nicht umsonst. Da die Schnecke Turbinella rapa das Symbol des weiblichen Organs ist und §rnkhalâ „Kette" bedeutet, so ist durch den Schmuck des Scheusals zum Ausdruck gebracht, daß die Hexe den Zeugungsakt durch eine Kette hindert. Die zweite Hexe (Fig. 58) hat den Namen „Schutzgöttin des Karman mit dem Rabenkopf" Hier ist nur auf das oben (S. II, 51) Erwähnte zu verweisen, ferner daran zu erinnern, daß die erste Anlage des U-tai-san (Paíicasîrsaparvata) genannten Tempels mit Annexen angepaßt wurde durch Mâtanga dem Stûpa auf dem Grdhrakûta in Indien, da „das dort ruhende Karman dunkel und schwer mit dem buddhistischen zu vereinigen sei".