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0223 Alt-Kutscha : vol.1
Ancient Kucha : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / Page 223 (Color Image)

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[Figure] Fig. 74. Plan sketch and cross section before the niche in the main building of the cave 19 (Cave with the Mâyâ) of the second construction of Ming-Öi in Qyzyl, Kultst. 162-163. The picture Plate XLII XLIII was on the right corridor wall of the left corridor from the entrance.Planskizze und Querschnitt vor der Nische in der Zella der Höhle 19 (Höhle mit der Mâyâ) der zweiten Anlage von Ming-Öi bei Qyzyl, Kultst. 162-163. Das Bild Tafel XLII-XLIII befand sich auf der Gangwand R. des L. Ganges vom Eingang aus.
[Figure] Fig. 75. Plan sketch and half cross section before the niche in the main building the cave 5 (Cave with the Mâyâ) of the third construction of Ming-Öi in Qyzyl, Kultst.171-180. Paintings of the Plate XLII XLIII are on the corridor wall C 2, right wall of left corridor.Planskizze und halber Durchschnitt vor der Nische in der Zella der Höhle 5 (Höhle mit der Mâyâ) der dritten Anlage von Ming-Öi bei Qyzyl, Kultst.171-180. Die Replik des auf Tafel XLII-XLIII darstellten Bildes findet sich auf Gangwand C 2, R. Wand des L. Ganges.

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doi: 10.20676/00000192
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II 101

1113'

Grånwedel, Alt-Kutscha

II,72

Mâyâhöhlen.

72. Im folgenden will ich noch drei Bilder anfügen (Tafel XLII—XLVII), welche einen Teil der Höhlendekoration des Paüca§ikha-Typus bilden. Das erste dieser Bilder mit seinen

Fig. 74. Planskizze und Querschnitt vor der Nische in der Zella
der Hőhle 19 (Höhle mit der Mâyâ) der zweiten Anlage von
Ming-Öi bei Qyzyl, Kultst. 162-163.

Das Bild Tafel XLII—XLIII befand sich auf der Gangwand R. des L. Ganges vom Eingang aus.

Fig. 75. Planskizze und ha ber Durchschnitt vor der Nische der
Höhle 5 (Höhle mit der Mâyâ) der dritten Anlage von Ming-Öi
bei Qyzyl, Kultst. 171-180.
Die Replik des auf Tafel XLII—XLIII dargestellten Bildes findet
sich auf Gangwand C 2, R. Wand des L. Ganges.

Repliken scheint nicht so häufig zu sein, wie die folgenden, hat aber vielleicht eine rein gelegentliche Bedeutung, über welche unten eine Vermutung geäußert werden soll. Die

II,72—II,73

Darstellung, die man eine Begleitszene zu Gautama Buddhas Nirvâna nennen muß, ist sonst ungewöhnlich. Ich habe sie auch nur in Ming-Öi bei Qyzyl gesehen und zwar nur in fünf Fällen: in der sogenannten Kaminhöhle der 1. Anlage, Kultst. S. 45-47, der Replik derselben Höhle Ajâta§atru-Höhle der 2. Anlage, Nr. 1, Kultst. S. 144, in der sogenannten Mâyâhöhle der 2. Anlage, Nr. 19, Kultst. 5.160, 161, 168, und in der sogenannten Mâyâhöhle der 3. Anlage, Nr. 5, Kultst. S. 178, in welch letzterer Replik das Bild etwas verändert ist; ganz abgekürzt war es in der sogenannten Nâgarâjahöhle, Kultst. S. 131. Es befindet sich das Bild mit seinen Repliken in allen Fällen auf der kürzeren Gangwand der Pfeilernische R. vom Gangeingang, im L. Seitengang von der Höhlentüre aus. Nur ein einziges Mal war das Bild in völlig unversehrtem Zustande, und hier wollte es ein glücklicher Zufall, daß dies bei der Öffnung der Höhle völlig verschüttete Bild das interessanteste von allen ist, Tafel XLII—XLIII, Mâyâhöhle der 2. Anlage (vgl. Amtliche Berichte der Kgl. Kunstsammlung XXX, 7. April 1909, S. 171-176). In der 1. Anlage habe ich es, wie erwähnt, nur einmal gefunden, dort war aber das obere Eck der vorderen Hälfte beschädigt und manches dabei verloren gegangen. Aber in den Rand war in Brâhmîeharakter eine kleine Inschrift eingekritzelt, die mir unmittelbar die Bestimmung des bis dahin unbekannten und sonderbaren Bildes ermöglichte.

73. Das Gemälde besteht aus zwei nebeneinander stehenden, durch Architektur von oben nach unten geteilten Hälften. Die hintere Hälfte zeigt die Terrasse eines Palastes in einer Stadt, die durch Zinnenmauern und in zwei Fällen durch Türme mit interessanten Aufbauten bezeichnet ist. Ein König und seine Königin sitzen in der Palasthalle auf einem reichen Throne. Schlanke Säulen der Halle sind Träger eines Gebälks mit bunter Tabulatur, über welchem Dache sich in einem Falle die uns schon bekannten Bogenfenster erheben. Die Zwischenräume zwischen den Säulen sind durch

Vorhänge verschlossen, welche an den Kapitälen der Säulen und den Deckbalken befestigt

sind. Neben oder hinter dem Könige steht in drei Fällen ein Diener, einen Fächer schwingend, ebenfalls in drei Fällen sitzt zu den

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