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0051 Alt-Kutscha : vol.1
Ancient Kucha : vol.1
Alt-Kutscha : vol.1 / Page 51 (Color Image)

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[Figure] Fig. 33. Frequently as ornamentation, particularly on representations of walls and towers, cf. Painter cave, Kultstätten p. 157, Fig. 356, Peacock cave, p. 89, Fig.202, Seahorse cave, p. 111, Fig. 244. Everywhere in Murtuq, Toyoq etc. This pattern seen also now at walls (particularly at mountain foot).Häufig als Ornament, besonders auf Darstellungen von Mauern und Türmen, vgl. Malerhöhle, Kultstätten S. 157, Fig. 356, Pfauenhöhle ebenda, S. 89, Fig.202, Hippokampenhöhle ebenda, S. 111, Fig. 244. Überall in Murtuq, Toyoq usw. Noch heute beliebtes Muster an Mauern (besonders an Bergäbnisplätzen).
[Figure] Fig. 34. Ornamentation strip from the Seahorse cave, also variants frequently. Kultstätten p. 105.Ornamentstreifen aus der Hippokampenhöhle, auch sonst häufig. Kultstätten S. 105.
[Photo] Fig. 35. Painting of a Swan of defication a stone plate the way to use unclear. Gandhâra area, collection of the Leitner. 1/2 of the original.Darstellung eines gotisierenden Hansa auf eine Steinplatte ohne genauer Bestimmung. Gandhâra-Gebiet, Slg. Leitner. 1/2 des Originals.

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doi: 10.20676/00000192
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Fig. 33. Häufig als Ornament, besonders auf Darstellungen von Mauern und Türmen, vgl. Malerhöhle, Kultstätten S. 157, Fig. 356,
Pfauenhöhle ebenda, S. 89, Fig. 202, Hippokampenhöhle ebenda, S. 111, Fig. 244. Überall in Murtuq, Toyoq usw. Noch heute
beliebtes Muster an Mauern (besonders an Begräbnisplätzen).

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doppelten Bahnen oder um sich windende Stiele gelegt, beständig in regelmäßigem Wechsel bunt ausgemalt: Formen, die wir ebenfalls gotisch nennen können. Und für diese letzte Serie sehen wir sogar die Entwicklung vor uns : Reste älterer Muster, die da und dort in Fragmenten enthalten sind, zeigen uns, daß es sich um auseinandergeschobene Akanthusblätter handelt. Vielleicht war die Bemalung dieser ursprünglich plastischen Dinge der Ausgangspunkt: eine rein äußerliche Begründung der Streckung der Muster mag darin gefunden werden, daß die inneren Teile der enggelegten Blattkehlen und Zacken dem Pinsel des Bemalers, dessen Farbe zur Gliederung doch so nötig war, schwer Raum fand, die Farbe glatt und ohne Ausfransung einzustreichen.

Es finden sich unter diesen trennenden Borten auch solche, welche nach sorgfältiger Durchsicht alles zugehörigen Materials nur als allmählich verkürzte, in Ornamente aufgelöste figurale Reihen sich ergeben, Bergreihen mit dazwischen hinlaufenden, bisweilen auch paarig einander gegenüberstehenden Kägliks kommen vor, die aus einem Landschaftsbild, wie es die Gewölbe bieten, verschrumpft sind und die schließlich in Zacken oder Rauten enden, daneben aber auch Lotusblumen und Knospen, die verkürzte Wasserfriese darstellen.

Ebenfalls frühmittelalterlichen Charakter hat das der zweiten Stilart so besonders beliebte Muster aus nebeneinandergelegten Steinen gebildet: noch heute kann man es im Lande an Garten und Kirchhofsmauern sehen : direkt an Christliches aber und in den Katakomben vertreten ist ein aufstrebendes Ornament, das aus Flammenlinien zu bestehen scheint, zwischen

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denen kleine Sterne und Funken aufsprühen, Fig. 29. Die tiefreligiöse Bedeutung desselben erhellt aus der Tatsache, daß in der späteren Malerei der Oase Turfan dies und ähnliche Ornamente zur Verzierung der Schulterflammen dienen, mit denen die vier Stufen mönchischer Vollendung (§rotaâpanna, sakrdâgâmî, anâgâmi, arhat) bezeichnet werden. Leider sind wir über die den einzelnen Stufen zugehörigen Variationen nicht unterrichtet.

Fig. 35. Darstellung eines gotisierenden Hansa auf eine
Steinplatte ohne genauere Bestimmung. Gandhâra-
Gebiet, Sig. Leitner. '/s des Originals.

31. Es kommt noch ein weiteres doppeltes Motiv hinzu. Wir kennen die griechische Art, schön angeordnete Arabesken mit großen Blumen in der Mitte zu versehen, aus denen ein Mädchenkopf sich erhebt, ja auch ganze Figuren erscheinen so zwischen Blumen und Blättern. Diese Dinge kommen selten vor, aber sie kommen vor und reichen noch in den Stil der Oase Turfan hinab. Aber in unserer zweiten Stilart tritt auch hier wieder eine Verwendung auf, die man direkt gotisch

Fig. 34. Ornamentstreifen aus der Hippokampenhöhle, auch sonst häufig. Kultstätten S. 105.

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