Vorwort.
Es war die Absicht des Unterzeichneten die Grabuntersuchungen, über welche hier der wissenschaftlichen Welt Bericht erstattet wird, mit besonderen archäologisch-komparativen Kommentaren zu versehen, zu welchem Zwecke durch Literatur-, Archiv- und Museumsforschungen, nicht nur im eigenen Lande, sondern hauptsächlich in russischen und auch in ausländischen Museen ein nicht geringes Material von mir zusammengebracht wurde. Die Umstände haben jedoch diesen Plan vereitelt, indem das Schicksal meine Bahn schon früh auf ein ganz anderes Arbeitsgebiet als das , der Wissenschaft lenkte.
Die Initiative zu der Forschungsreise, die im Jahre 1899 vom Unterzeichneten mit Baron CARL MUNCK und Magister OTTO DONNER nach Turkestan unternommen wurde, ging von dem verstorbenen Professor und Senator OrTo DONNER aus, dessen reges Interesse und grosse Aufopferung bei der Gewinnung neuer Arbeitsgebiete für die finnische Forschung wohl bekannt sind. Die Ursache dazu, dass Professor Donner für die Ausrüstung der betreffenden Expedition Interesse gefasst hatte, lag darin, dass der Kreischef Kallaur von Aulieata im Jahre 1896 in der Nähe des Dorfes Dmitrievskij, ca. 80 Werst östlich von dem erstgenannten Orte und wie dieser am Talasflusse gelegen, einen mit sog. Orchon-Schriftzeichen bedeckten Stein auffand. Professor Donner hoffte nämlich, es würde der Expedition gelingen neue Steine mit Inschriften derselben Art zu entdecken, und bestimmte, dass Ausgrabungen auf und bei der Fundstelle der betreffenden Steine vorgenommen werden sollten, um auf diese Weise durch Grabfunde die Geschichte der Steine archäologisch beleuchten zu können.
In der obenerwähnten Hinsicht erfüllte sich Prof. Donners Hoffnung, insofern als es der Expedition gelang vier weitere Steine mit Inschriften zu finden, die, halb in die
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