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0023 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 23 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 3

welcher frei von Steinen und nur mit Rasen bedeckt war. Dieser Raum hatte einen ca. 2 m langen Durchmesser von NW nach SO und einen 1.3 m langen von NO nach SW.

In der Mitte der Steinsetzung wurde auf dem Boden derselben in der gewachsenen Erde ein fast rechtwinkliger Raum angetroffen, welcher mit lockerer Gruserde ausgefüllt war. Dieser Raum, dessen Boden sich 0.3 m unter die gewachsene Erde erstreckte, mass in der Länge von WNW nach OSO 1,s m und in der Breite 0.6 m.

Auf dem Boden der Vertiefung oder Grabkammer lagen innerhalb der ostsüdöstlichen Hälfte derselben die Schenkel eines menschlichen Skeletts; die übrigen, vermoderten Skelettteile waren aus ihrer ursprünglichen Lage verrückt worden und lagen in der Erdschicht der Grabkammer zerstreut. Dies bezeugt, dass das Grab nach der Beisetzung der Leiche einer Plünderung ausgesetzt gewesen ist. In der Erdschicht der Grabkammer wurden keine Funde von Altertümern gemacht.

GRABHÜGEL 3.

Taf. II: 3.

Der Steinhügel hatte einen Basisdurchmesser von 5 m Länge und erhob sich 0.7 m über die gewachsene Erde. In der Mitte des Steinhügels, auf dem Boden desselben, wurde in der gewachsenen Erde ein der Form nach etwas unregelmässiger, mit lockrerem mullgemischtem Grus ausgefüllter Raum angetroffen. Der Raum mass 1.3 m von O nach W und war am westlichen Ende 0.5 m breit, am östlichen dagegen nur 0.25 m. Der Boden des Raumes oder der Vertiefung, die, wie sich herausstellte, die Grabkammer bildete, lag 0.3 m unter der gewachsenen Erde.

Auf dem Boden der Grabkammer lag ein Skelett, auf den Rücken ausgestreckt, den Kopf gegen W gerichtet. Vom Scheitel bis zu den Fussknöcheln mass das Skelett 1.1 m; das Gesicht hatte eine etwas nach vorn geneigte Stellung und war hall) nach rechts gekehrt.

Die Wände der Graböffnung waren zum Teil mit platten Geröllsteinen ausgelegt, auf welchen vier ebenfalls platte Geröllsteine zu einer Decke an geordnet waren. Über und um diese einer Steinkiste gleichende Grabkammer war der Steinhügel aufgestapelt worden.

Im Gruslager der Grabkammer wurden folgende Funde gemacht:

3661: 3. Schalenförmiger, unverzierter Tontopf mit rundem bauchigem Boden ; der Körper etwas nach innen gebogen (Taf. Il, Fig. 2). — In aufrechter Stellung an der linken Seite des Kopfes angetroffen.