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0040 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 40 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 20

3661: 36. 52 kleine Perlen aus grünem Glas (Taf. I, Fig. 16). — Von den Perlen wurden die meisten in der Erdschicht der Grabkammer neben den Füssen des

Gerippes angetroffen.

GRABHÜGEL 16.

Tafel IX. Tafel XXVI Fig. 3,3.

Der etwas abgerundete Grabhügel hatte von N nach S einen 13 m und von O nach W einen 11 m langen Durchmesser. Innerhalb der Mitte der nördlichen Hälfte hatte der Hügel seine höchste Erhebung — 1,s m — über der gewachsenen Erde.

Ein Kanal von 2 m Breite wurde durch die Mitte des Grabhügels von N nach S gegraben (C). Auf dem Boden des Grabhügels in der gewachsenen Erde wurde 4, sm vom nördlichen Ende des Kanals eine mit lockrerer Erde angefüllte Vertiefung von etwas unregelmässiger Form entdeckt, welche 2,8 m in der Länge und 1,3; m in der Breite mass (D). Die Vertiefung verschmälerte sich 70 cm unter dem oberen Rande infolge eines Absatzes an den beiden Längsseiten (c—d) und wurde am_südlichen Ende durch einen ähnlichen Absatz um 0,9 m verkürzt. Vom südlichen Ende der Vertiefung an nahm der Boden, der hier 1,2 m unter der gewachsenen Erdoberfläche lag, eine gegen N abfallende Neigung an, und dadurch kam er am nördlichen Ende 1,; m tief zu liegen.

Am nördlichen Ende der Vertiefung, die, wie sich herausstellte, einen Eingang bildète, begann eine bogenförmige Türöffnung, die in eine ausgegrabene Grabkammer mit Erdgewölbe führte (E). Die Längsrichtung derselben erstreckte sich von WNW nach OSO, und sie mass so 2,7 m in der Länge, 1,s m in der Breite und 0,7 m in der Höhe. Der Boden der Grabkammer lag in gleicher Höhe mit dem nördlichen Ende des Einganges, d. h. 1,7 m unter der gewachsenen Erdoberfläche.

Die Grabkammer war zu 4/5 ihrer Höhe mit sehr lockerer Erde angefüllt. Die Leiche schien, auf Schilf ruhend, in einem hölzernen Sarge beigesetzt worden zu sein. Sowohl die vermoderten Teile des Sarges als Teile des Gerippes und die unten erwähnten Funde, die alle in der Erdschicht des Einganges und in der der Grabkammer zerstreut lagen, bezeugen, dass das Grab nach der Beisetzung der Leiche offenbar der Plünderung ausgesetzt gewesen ist.

Es wurden folgende Funde gemacht:

3661: 43. Ein menschlicher Schädel, 20 cm über dem Boden in der Erde an der siidwestlichen Wand der Grabkammer angetroffen, in schiefer Stellung liegend, den Scheitel gegen S, das Gesicht gegen W gerichtet. (Taf. XXVI, Fig. 3,3).