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0045 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 45 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 25

Der Umstand, dass das untere Ende der Eckpfosten, die unteren Balken sowie die Querleisten unter dem Boden ursprünglich in festen Lehm eingepresst waren und dass dieselben -- obgleich zum grössten Teil vermodert — in dieser hart gewordenen Lehmschicht (H) scharf eingeprägte Vertiefungen zurückgelassen hatten, ermöglichte eine ganz genaue Angabe der oben angegebenen Dimensionen sowie ihres gegenseitigen Verhältnisses. So konnte auch noch festgestellt werden, dass der Sarg ursprünglich inwendig eine Länge von 2,2 m und an dem breiteren östlichen Ende eine Breite von 0,8 m, an dem schmäleren westlichen eine Breite von 0,43 m gehabt hat.

Von welcher Konstruktion der Deckel dieses Sarges gewesen ist, konnte nicht festgestellt werden. Unbestimmt blieb auch, zu welchem Zwecke die Löcher in dem oberen Teile der Wandbretter an der Langseite (Taf. XII. Fig. 3) des Sarges zunächst dem südwestlichen Eckpfosten und die Bretterfragmente, wie man sie in der Zeichnung sieht, gedient hatten (Taf. XII. Fig. 4).

Nach dem Knochen eines Oberschenkels zu schliessen, welcher an seinem ursprünglichen Platze auf dem Boden des Sarges zu liegen schien, sieht es aus, als ob der Kopf der Skelettes nach dem breiteren östlichen Ende gedreht gewesen sei. Übrigens lagen — wie schon angedeutet — sämtliche übrigen Teile des Skelettes in der Erdschicht der Grabkammer zerstreut, sodass z. B. der Schädel, welcher aufgehoben wurde (3661: 64; Tafel XXVI, Fig. 4: 4), an der nordöstlichen Wand der Grabkammer mit der rechten Seite nach unten und mit dem Gesicht gegen S angetroffen wurde.

Im Erdlager der Grabkammer zerstreut wurden ausserdem folgende Gegenstände aufgehoben.

3661: 50. Die Scherben eines Kruges mit flachem ovalem Boden; der Hals, der mit

einer parallelen ringsumlaufenden vertieften Linie verziert ist, hat einen Henkel, und die Mündung ist mit einer niedrigen Taille versehen. (Taf. Xl, Fig. 3). Scherben eines Tongefässes mit flachem rundem Boden, in der Mitte ausgebaucht, mit der Kante der Maindung nach aussen gebogen. Der Hals und die Mitte des Körpers sind ringsum mit einer Reihe von Kreisornamenten geschmückt, wobei noch zwischen diesen Reihen vier gleiche Reihen von Kreisornamenten vertikal angeordnet sind. Die erhabene Mitte des Körpers ist dazu mit vier kleinen knorrenförmigen Vorsprüngen versehen. (Taf. XI, Fig. 5).

Ovales goldenes Medaillon, mit einer Öse versehen; die Kante ist mit einer Reihe von Kornornamenten geschmückt; in der Mitte ist ein Karneol eingesetzt. (Taf. I, Fig. 19).

Bruchstücke eines Bronzespiegels mit einem Griffe, worin ein kleines rundes Loch ist. (Taf. XI, Fig. 4).

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