National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
Digital Archive of Toyo Bunko Rare Books

> > > >
Color New!IIIF Color HighRes Gray HighRes PDF   Japanese English
0037 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 37 (Color Image)

New!Citation Information

doi: 10.20676/00000228
Citation Format: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR Text

 

1: 17

GRABHÜGEL 14.

Der kreisrunde Grabhügel hatte einen Basisdurchmesser von 14 m Länge und erhob sich in der Mitte 1.2 m über die gewachsene Erde. Auf dem Boden des Grabhügels; und in der Mitte wurde in der gewachsenen Erde ein ausgegrabener, mit lockrerer Erde angefüllter Raum angetroffen. Der Raum oder die Vertiefung, die, wie sich herausstellte, eine Grabkammer war, hatte abgerundete Ecken und im N und S eine Länge von 2.3 m; das südliche Ende hielt 1.5 m und das nördliche nur 1.2 m in der Breite. Der Boden lag am südlichen Ende 1 m, am nördlichen 0.4 m unter der gewachsenen Erde und ging in der Mitte der Kammer mittels eines unten abgerundeten Absatzes vom letzteren zum ersteren Ende über.

An dem südlichen Ende der Graböffnung wurden in der Erdschicht ein Stück vom Kiefer eines Menschen und ein wenig höher in derselben Schicht ausserdem einige andere, fragmentarische Teile eines Menschenskeletts gefunden. Dies deutet darauf, dass das Grab nach der Beisetzung der Leiche einer Plünderung ausgesetzt gewesen ist.

Zufolge dieses Umstandes konnte das ursprüngliche Aussehen des Grabes auch nicht festgestellt werden. Nach den an der Sonne getrockneten Ziegeln zu urteilen, die in der Erdschicht der Grabkammer angetroffen wurden, ist es sehr wahrscheinlich, 'dass die Leiche ursprünglich wenigstens mit einer Decke solcher Ziegel bedeckt gewesen ist.

In der aus der Grabkammer aufgeworfenen Erde wurden folgende Funde von Altsachen gemacht:

3661: 30. Eiserner Pfriem (?) mit Angel.

3661: 31. Topfscherben, die zusammengeleimt den runden flachen Boden eines grob verfertigten Tontopfes bilden.

TSJUNG-TII?Ä. TSCHICK-TH UEIT.

Südlich an dem Wege, der auf der Südseite des Talasflusses von Dmitrievskij nach Aulie-Ata führt, erhebt sich der Steppenboden ungefähr mitten zwischen dem zuerst erwähnten Orte und der deutschen Kolonie Orlov teils in einem, teils in zwei Absätzen. Das Steppenplateau des oberen Terrassenabsatzes erstreckt sich nach S zu ziemlich eben gegen die Talastau-Gebirgskette, und gegen N und O beherrscht es das Talas-Tal und den waldumkränzten Fluss. Der Grat der beiden Absätze ist hie und da von reihen-

3