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0062 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 62 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 42

Innerhalb des Quadrates, auf dem Boden desselben in der gewachsenen Erde wurde ausserdem ein drittes Grab (III) zwischen dem si.idlichen Ende des Grabes N:o II und dem Walle des Quadrates angetroffen. Dieses Grab, welches keine Decke hatte, aber mit Wänden versehen war, die aus einer Schicht hochkant gestellter Ziegel bestanden, mass von NW nach SO 0,6 m in der Länge, 0,2 m in der Breite; der Boden lag 0,3 m unter der gewachsenen Erde. Es enthielt die Skelettüberreste eines Kindes, aber keine Beigaben.

Im SO und O wurden noch innerhalb des Hügelgebietes, aber ausserhalb des Quadrates in der gewachsenen Erde folgende vier Gräber (IV—VII) entdeckt:

Grab IV. Die Längsrichtung von NW nach SO mass 0,7 m, die Breite 0,2 m; der Boden des Grabes lag 0,2 m unter der gewachsenen Erde; das Grab hatte keine Decke; die Wände dagegen waren aus einer Schicht hochkant gestellter Ziegel gebaut; das Grab enthielt Skelettüberreste, wahrscheinlich von einem Kinde, aber keine Beigaben.

Grab V. Die Längsrichtung von NW nach SO mass 1,3 m, die Breite 0,4 m; der Boden des Grabes erstreckte sich 0,7 m unter die gewachsene Erde. Die Wände (G) des Grabes waren aus drei Schichten platt aufeinandergelegter Ziegel und die Decke des Grabes aus fristartig hochkant gestellten Ziegeln gebaut. Das Grab enthielt ausser den Skelettüberresten eines Menschen folgende Altertümer:

3745: 24. 14 Perlen (25, 29-31, 33-37).

If 25. Unbestimmbare Eisenfragmente.

Grab VI. Die Längsrichtung von NW nach SO mass 0,9 m, die Breite 0,3 m; der Boden lag 0,2 m unter der gewachsemen Erde. Die Wände (G) waren aus zwei Schichten platt aufeinandergelegter Ziegel gebaut; das Grab, das keine Decke hatte, enthielt Skelettüberreste eines Menschen, aber keine Beigaben.

Grab VII. Die Längsrichtung des Grabes von NW nach SO mass 2,2 m, die Breite 0,6 m, der Boden erstreckte sich 1,1 m unter die gewachsene Erde. Die Wände (G) des Grabes bestanden aus vier Schichten platt aufeinandergelegter Ziegel, und das Grab war mit einer Decke (H) aus firstartig hochkant gestellten Ziegeln bedeckt; der First (I) war mit einer Schicht der Länge nach platt gelegter Ziegel bedeckt. Das Grab war inwendig 0,7 m hoch. An den oberen Rändern der Seitenwände des Grabes, aber ausserhalb derselben, waren bis an die Rasenfläche des Hügels zwei 1,4 m hohe Mauern (L) aus 14 Schichten platt aufeinandergelegter Ziegel gebaut. In gleicher Höhe mit der gewachsenen Erde befand sich ausserdem oberhalb der Grabdecke zwischen den zuletzt erwähnten Mauern und mit denselben gleichlaufend ein fast halbzylindrischer kompakter Bau aus hart aufeinandergepressten Scheiben einer Lehmmasse; dieser Bau erstreckte sich längs der ganzen Länge des Grabes. •— Auf dem Boden des Grabes lag ein menschliches Skelett auf den Rücken ausgestreckt und mit dem Kopfe im NW; das Gesicht war nach oben gerichtet und die Arme längs den Seiten ausgestreckt. Das Grab, das zur Hälfte mit sehr lockerer Erde gefüllt war, enthielt keine Beigaben.