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0054 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 54 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 34

Ecke — also am Fussende — der Grabkammer, der kleinste innerhalb des grössten; von den grösseren Töpfen war der Bauch des einen rund herum mit zwei gleichlaufenden flachen, wellenförmigen Vertiefungen versehen, die Kante des Körpers ist eben, endigt aber nach aussen mit einem scharfen Kamme (Fig. 6); der Bauch des anderen, grösseren Topfes ist rund herum mit drei flachen gleichlaufenden, wellenförmigen Vertiefungen versehen und endigt oben mit einer scharfen Kante (Fig. 7). Der kleinste Topf war ursprünglich mit einem Henkel versehen, und sein bauchiger Boden hat eine ganz kleine, runde Fläche, auf welcher der Topf ohne Stütze stehen kann.

GRABHÜGEL 26.

Der sphärisch-segmentförmige Grabhügel hatte einen 12 m langen Durchmesser und erhob sich in der Mitte 1 m über die gewachsene Erdoberfläche. Die Untersuchung begann damit, dass ein Kanal von 2 m Breite durch die Mitte des Grabhügels gegraben wurde. Nachdem der Kanal, dessen Ausgrabung an der Basisperipherie im N anfing, von der Kanalmündung aus gerechnet etwas über 6 m lang gegraben worden war, wurde in der Mitte des Grabhügels in der gewachsenen Erde auf dem Boden des Kanals ein rechteckiger mit lockrerer Erde ausgefüllter Raum von 2,2 Länge von O nach W und 1 m Breite entdeckt. Der Boden des Raumes, der, wie sich herausstellte, die Grabkammer bildete, lag 1,2 m unter der gewachsenen Erdoberfläche. Im Erdlager der Vertiefung oder Grabkammer wurden Skelettteile eines Menschen zerstreut angetroffen. Der Umstand, dass dieses Skelett aus seiner ursprünglichen Lage gerückt worden war, bezeugte, dass das Grab nach der Beisetzung der Leiche einer Plünderung ausgesetzt gewesen ist.

In der aus der Grabkammer aufgeworfenen Erde wurden folgende Funde gemacht.

3745: 16. Eine Menge grob verfertigter Tontopfscherben, von welchen eine mit einer halbkreisförmigen erhabenen Kante versehen ist. (Taf. XVI, Fig. 2).

GRABHÜGEL 27.

Tafel XVI: Grabhügel N:o 27. Fig. 4.

Der sphärisch-segmentförmige Grabhügel hatte einen 10 m langen Durchmesser und erhob sich in der Mitte 0,6 m über die gewachsene Erdoberfläche. In der Mitte des Grabhügels wurde auf dem Boden des Kanals und dem des Hügels in der gewachsenen Erdoberfläche ein fast rechteckiger Raum mit abgerundeten Ecken von 2,2 m