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0038 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 38 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 18

weise angeordneten, grösseren und kleineren Grabhügelgruppen gesäumt, deren Anzahl sich im ganzen auf etwa 50 Stück beläuft. Von diesen Grabhügeln, die sich sämtlich innerhalb einer Strecke von nicht mehr als 1.s km befinden, wurden an einem Orte namens Tsjung-Tipä acht und an einem anderen namens Tschick-Thueit fünf untersucht. Sämtliche 13, mit ebenem Rasen bedeckten Grabhügel waren aus der am Platze vorkommenden Erdart, lehmgemischter feiner Sanderde, aufgeworfen.

TSJUNG-TIPÄ.

Von den oben genannten Grabhügeln innerhalb des Bezirkes Tsjung-Tipä befanden sich fünf (Nr. 15-19 im folgenden) ganz nahe beieinander, die übrigen drei (Nr. 20-22 im folgenden) gehörten einer Grabhiigelgruppe an, die etwa 0,-, km südwärts von den ersteren lag. Von den Grabhügeln Nr. 20-22 lag Nr. 20 etwas getrennt von den beiden anderen, die sich wieder ganz dicht beieinander befanden.

GRABHÜGEL 15.

Tafel VIII. Tafel XXVII: Fig 5,s.

Der im Umkreis kreisförmige Grabhügel hatte einen 16 m langen Durchmesser und in der Mitte der nördlichen Hälfte seine höchste Höhe — 1.65 m — über der gewachsenen Erde. Ein Kanal von 2 m Breite wurde von N nach S durch die Mitte des Hügels gegraben (C). Auf dem Boden des Hügels, 6 m von dem nördlichen Ende des Kanals entfernt, wurde in der gewachsenen Erde eine fast trapezoidförmige, mit sehr lockerer Erde angefüllte Vertiefung angetroffen (D). Diese Vertiefung, deren Ecken abgerundet waren, hatte von N nach S eine Länge von 1.8 m; die Breite des nördlichen Endes mass 1.7 m, die des südlichen 1.3 m. Die Vertiefung verschmälerte sich O. m unter ihrem oberen Rande zufolge eines Absatzes an den beiden Langseiten (f —g); In gleicher Höhe mit dem Absatz erstreckte sich das südliche Ende der Vertiefung 0.4 m nach S unter die Erde (j). Diese Höhlung hielt 0.0 m in der Höhe, und ihr Boden war also 1.3 m unter der ursprünglichen Eroberfläche gelegen. Am letztgenannten Ende der Vertiefung fing der Boden an sich gleichmässig gegen N zu senken und lag also an seinem nördlichen Ende 1.9 m unter der gewachsenen Erdoberfläche.

Am nördlichen Ende der Vertiefung, die, wie sich herausstellte, einen Eingang bildete, begann eine bogenformige Türöffnung (d), die in eine ausgehöhlte Grabkammer mit Erdgewölbe führte, deren Länge, von NO nach SW, 2.3 m mass; ihre Breite