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0034 Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1
Altertümer aus dem Tale des Talas in Turkestan : vol.1 / Page 34 (Color Image)

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doi: 10.20676/00000228
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I: 14

In der südöstlichen Ecke der Grabkammer wurde am Boden mit der Mündung schief nach oben gegen NW angetroffen :

3661: 19 Ein Tontopf von sphärischer Form, die Mündung mit einer niedrigen Ring-

kante versehen; auswendig zeigt der Topf ein Linearornament aus gleichmässig tiefen Linien, die in gleicher Entfernung voneinander von der Mündung bis zum Boden laufen, und aus ungleich tiefen grubenförmigen Linien, welche zwischen den zuerst erwähnten Linien dicht nebeneinander in die Quere in schräger Richtung parallel aneinandergereiht sind; der bauchige Boden hat keine Ornamente; in der Nähe der Ringkante der Mündung ist der Topf mit einem kleinen Loche versehen. Beim Aufnehmen ist der Topf zerbrochen, aber die Scherben sind später zusammengeleimt worden. (Taf. VII, Fig. 2).

Auf dem Boden des ausgegrabenen Kanales, 0.8 m südwärts von der südlichen Ecke der eben beschriebenen Grabkammer, begann ein anderer, gleichfalls ausgegrabener und mit lockrerer Erde angefüllter Raum (in dem Grundriss und dem Durchschnitt a --b). Der Boden desjenigen Teiles dieses Raumes, der sich innerhalb des Kanalbereiches befand, erstreckte sich am östlichen Ende 0.5 m unter die gewachsene Erde und besass eine westwärts abnehmende Neigung. Nach fortgesetztem Entfernen der Hügelerde oberhalb des Raumes stellte es sich heraus, dass derselbe von Linien begrenzt war, welche eine geometrische Figur von der Form bildeten, die in dem Grundriss ersichtlich ist und die folgende Dimensionen aufwies: die Grenzlinie gegen N war 2.4 m und die gegen W 2.9 m lang; die Grenzlinie gegen S mass 1 m in der Länge, die östliche, die 0.7 m lang war, und die südliche waren durch eine Grenzlinie vereinigt, die raumeinwärts einen, stumpfen Winkel bildete, dessen einer Schenkel, von NNO nach SSW laufend, 1.8 m und dessen anderer, von ONO nach WSW laufend, 1.4 m in der Länge mass; die kürzeste Entfernung zwischen der Spitze des stumpfen Winkels und der westlichen Grenzlinie des Gebietes war 1.3 m.

Der Boden des beschriebenen Raumes oder der Vertiefung, die, wie sich herausstellte, den Eingang einer Grabkammer bildete, . erstreckte sich an dem gegen S gelegenen Ende 0.5 m unter die gewachsene Erde und zeigte von hier an eine gegen N abnehmende Neigung, wodurch sie am nördlichen Ende des Einganges 1.7 m unter der gewachsenen Erde zu liegen kam. Der Eingang war mit der in dem Grabhügel vorhandenen Erde wie auch dicht mit Rollsteinen von der Grösse eines Pferde- oder Menschenkopfes angefüllt.

Am nördlichen Ende dieses Einganges begann eine halbkreisförmige Türöffnung von 1.2 m Breite und 1.1 m Höhe, welche in die Grabkammer führte. Diese Türöffnung war durch eine kompakte Mauer verschlossen, welche aus an der Sonne getrockneten Ziegeln von verschiedener Form und Grösse bestand: die grössten 0.5 m lang, 0.3 m breit und 7 cm stark (G in dem Grundriss und in dem Durchschnitt c—d). Das Ver-