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0025 Chotscho : vol.1
Chotscho : vol.1
Chotscho : vol.1 / Page 25 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] t Demon shaped lamp-holder of Kubera. Skin color is flesh; black hair, brown eyes; hut has a white band and red edge. Blue armor with green breastplate and brown arm, red belly protector, white band, red pants.Dämonischer Lampentäger des Kubera. Hautfarbe fleischfarben; Haar schwarz, Augen braun; Mütze mit weißem Bande und rotem Aufsatz. Panzer blau mit grünen Brustplatten und braunen Ärmeln, Bauchschutz grün und rot; Schamschutz rot, Gürtel weiß, Beinkleid rot.
[Figure] a. a. Brahmane. Skin color white with yellow brown shadow; head cloth gray blue; waist cloth red; flying shawl red, inner green; bell yellow with a green and red grip; incense burner and accessory yellow; wicker chair green. Hight: ca. 1.67 m.a. Brahmane. Hautfarbe weiß m. bräunlichgelben Schattierungen; Kopftuch graublau; Hüfttuch rot; fliegender Schal rot, innen grün; Glocke gelb mit grün und rotem Griff; Räuchergefäß und Schmuck gelb; Rohrsitz grün. Ganze Höhe: ca. 1,67 m.

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doi: 10.20676/00000194
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bieten sich die Pranidhi-Bilder dem Anblick dar. Es sind im ganzen 15 solcher; Szenen; jeder Gang enthält deren fünf, nämlich drei auf der äußeren, Engeren und zwei auf der inneren, kürzeren Wand. Die Numerierung der Pranidhi-Szenen beginnt auf der Südwand des linken (südl.) Ganges mit der vordersten Darstellung als Nr. 1; es werden zuerst die Bilder der Außenwand, dann die der Innenwand gezählt und zwar werden die Gemälde auf der Außenwand von links nach rechts vom Beschauer, die auf der Innenwand aber von rechts nach links gezählt. (Der beifolgende Plan mag die Zählweise erläutern; die großen (weißen) Zahlen

bedeuten die Nummern der Pranidhi-Szenen, die kleinen (schwarzen) Zahlen die Nummern der Tafeln, auf denen die entsprechenden Szenen in diesem Werk wiedergegeben sind).

Zu erwähnen ist noch, daß alle diese Gemälde wohlerhalten sind, außer den beiden Pranidhi-Bildern auf der nördlichen Außenwand, die die Mitte und die Ostteile dieser Wand innehatten und die Nummern 12 und 13 tragen; diese Bilder waren dadurch beschädigt, daß der Verputz, auf dem sie gemalt waren, zum großen Teil ab

gestürzt und verschwunden war. Die neben Nr. 13 erscheinende Mönchgruppe war ebenfalls durch Abstürzen des Verputzes beschädigt; hier aber fehlte der untere Teil der Darstellung, wahrend bei den großen Wandgemälden der Oberteil der Bilder zerstört war. Der Verputz war in einer schrägen Linie abgestürzt, die oben auf der rechten Seite des Bildes Nr. 11 begann und schräg von oben nach unten die Bilder Nr. 12 und 13 durchschnitt, um außerhalb des Ganges, etwa zu Füßen der Mönchgruppe den Fußboden zu treffen.

Welche Malereien etwa über den Bildern der Mönche die Winde geziert haben mögen, war nicht zu ersehen, denn dort war überall der Verputz durch Feuchtigkeit und durch die Reibung der von den Stürmen gegen die Wände geschleuderten Sandmassen allen Schmuckes beraubt. Eine Reproduktion der teilweise zerstörten Pranidhi-Bilder (Nr. 12 und t3) wurde nicht angefertigt; wir beschränken uns auf eine kurze Beschreibung dieser Darstellungen.

PRANIDHI SZENE Nr.12. Von diesem Bild ist ein Teil abgestürzt; die Linie des Bruches beginnt links oben am Friese, geht senkrecht durch den Anfang der Schrifttafel und den nach links gewendeten Kopf einer die linke Ecke füllenden Mönchsgestalt. Von hier aus wendet sie sich nach rechts und unten und läuft durch die Ohrmuschel und Nasenspitze des Buddha. Die beiden (von uns herausgeschnittenen) Platten, die den weiteren Verlauf der Bruchlinie auf diesem Bilde und auf dem folgenden zeigten, sind durch den Unfall eines Arbeiters an Ort und Stelle zerstört worden; die Darstellung in der unteren rechten Ecke war erhalten in Höhe von etwa 1,70 m. Die folgende Pranidhi-Darstellung ist in ihren linken zwei Dritteln in derselben Höhe erhalten, im dritten Drittel aber ist die Höhe der vorhandenen Malereien nur 1,50 m.

Der Buddha gleicht in Haltung und Tracht dem des vorhergehenden Bildes; sein linker Arm fehlt, der rechte hängt herab und hält einen Zipfel des gelben Kleides. Dic Mandorla ähnelt der des Buddha im Pranidhi-Bild Nr. 9 (Tafel Nr. 25). Die Lotusblumen haben hell-fleischrote Blätter.

Die rechte untere Ecke (alles, was auf dieser Seite erhalten ist!) wird von einer Gruppe ausgefüllt, die der in der linken unteren Ecke der Szene Nr. 3 (Tafel Nr. 19) dargestellten ähnelt. Ein Bodhisattva Eßt sich von einem Mönche das Haupthaar scheren. Er trägt indische Göttertracht; der nackte Oberkörper ist von grün und roten Schals umgeben, die Hüften sind mit einem gelben, grün geränderten Tuch und einer dieses haltenden graublauen Schärpe bekleidet; das Beinkleid (dhoti) ist hochrot. Die Hautfarbe ist fleischfarben mit schwarzem Haar und schwarzen Augen; das Gesicht fällt auf durch einen sehr dünnen, strähnigen Schnurr- und Kinnbart. Die Hände sind zusammengelegt, das Haupt andächtig vor dem Buddha geneigt. Der Bodhisattva sitzt auf einem bankartigen Thron; das rechte Bein ist unter das mit dem Fuße den Boden berührende linke Bein geschlagen.

Der die Scherung vollziehende jugendliche Mönch hat hellfleischfarbene Haut und grauschwarzes Haar sowie einen ausrasierten, die Oberlippe, die Seiten des Mundes und des Kinns deckenden Bart, der sich in dünner Linie am Kieferrande zum Ohr hinaufzieht; im Typus ähnelt er den beiden jungen München der Szene Nr. 11, (Tafel 27).

Der Nimbus ist rot mit grün und gelber Umrandung, die Kleidung besteht aus einer eng-anliegenden, westenartigen, langgeärmelten, gelben Jacke, über der er ein hellkarminrotes, grün und graublau gefüttertes Gewand trägt. Ein braunroter Flickenmantel mit Quersäumen in derselben, aber dunkleren Farbe und mit graublauem Futter ist um den Oberkörper geworfen.

In der linken unteren Ecke steht eine Devatä-Figur in indischer Göttertracht, deren Aureole und Kostüm in den Farben der an derselben Stelle stehenden Devatä-Figur der Szene Nr. 11 (Tafel Nr. 27) genau ähnelt. Hinter und über dieser Gestalt erhebt sich, nach rechts gewendet, die gelbgekleidete Gestalt eines greisen Mönches, der durch den fanatischen Ausdruck seines Gesichts und durch seine hellblauen Augen auffällt. Das leicht gerötete Gesicht zeigt einen ausgesprochen europäischen Typ; der (rasierte) Bart ist schneeweiß, der Kopf kahl rasiert. Die Aureole ist grün mit roter und gelber Umrandung.

Die halbzerstörte Mönchsfigur der oberen linken Ecke ähnelt in jeder Hinsicht sehr stark der Mittelfigur (Mönch) der rechten Seite der Tafel Nr. 27. Die Breite des Bildes beträgt ea.1,90 m.

PRANIDHI-SZENE Nr. 13 ist dadurch merkwürdig, daß der Priesterrock des Buddha hier rot und nicht, wie auf allen übrigen Bildern, gelb ist. Die Unterkleider sind, wie gewöhnlich, schwarz und rot. Die Füße stehen auf Lotusblüten, deren grüner Fruchtboden von einer Doppelreihe Blütenblätter umgeben ist; die obere Reihe der Petalc ist fleischfarben, die untere graublau, beide mit weißlichen Abgrenzungslinien. Die Mandorla Ist im allgemeinen dieselbe wie auf Tafel 18.

In der rechten unteren Ecke kniet die wichtigste Begleitfigur vor einer indischen Rohrhütte. Diese ist außen grün, innen rot gemalt und ein Tigerfell liegt auf der Dachrundung. Der knieende Bodhisattva ist ein Brahmane mit gelblichem Gesicht, braunem Haar und braunem starken Bart. Sein Kostüm ähnelt dem des Brahmanen in der linken Ecke der Pranidhi-Szene Nr. 15 (Tafel 29), nur tragt er ein rotes Beinkleid unter dem Tigerfellschurz. Als Opfergabe bringt er dem Buddha, dessen ausgestreckte Linke an der Mandorla sichtbar ist, ein Panterfell dar, von dem Kopf, Beine und Schwanz nicht entfernt worden sind.

Inder linken Ecke steht, nach rechts gewendet, ein zweiter Brahmane, der ein rot verbrämtes Tigerfell darbringt; er gleicht genau dem Brahmanen auf der rechten Seite der Tafel Nr. 29.

Ob ein in Stöcken auf dem Boden des Ganges aufgefundenes Verputzstück mitSchrifttafel zu dieser Szene (vor der es gefunden wurde) oder zu der vorhergehenden gehört, ist unsicher; wir fügen sie hier bei:

Rsibhüto hy upätistham s. — trelokanäyakam valkalena manäpenäcchädito — — tä mayä.

,Als Rsi suchte ich auf...., den Lenker der Dreiwelt,

,Mit einem reizenden Bastgewande (wurde?) bedeckt .... von mir.'

Natürliche Größe: Breite ca. 1,85 m.

Auf der linken Seite des Pranidhi-Bildes Nr.8 (cf. Tafel 24) sieht man eine niedere türartige Öffnung;sie führte in einen kleinen leeren Doppelraum, der in das Gestein der hinter dem Tempel liegenden Felswand geschnitten war. Durch die Ritzen derSadwand dieses Raumes ließ sich feststellen, daß südlich von diesem Doppelraum noch eine dritte, ebenfalls leere Räumlichkeit lag, von deren Öffnung aber abgesehen wurde, weil sie leer war. Diese Räume sind später von der dritten Expedition untersucht worden. —

Aus der Vorhalle führten zwei mit weißem glatten Stuck überzogene Stufen von 0,25 m Höhe in die Cella. Auf dem Verputz der Türlaibungen hatten sich früher Bilder befunden, doch war am linken Pfeiler soviel davon abgestürzt, daß man nur noch die Reste des lebensgroßen Bildes einer reich gekleideten

Dlmoniseher LampentHger des Kubcra.   weiblichen Figur dort erkennen konnte. Auf dem

Harnfarbe fleischfarben; Haar schwan, Augen rechten Pfeiler waren noch Teile des Unterkörpers braun; Matze mit weißem Bande und rotem Auf• einer männlichen Gestalt in der auf den Wandgesata. Panzer blau mit grienen Brustplatten und

braunen Ärmeln, Bauchschute gran rend rot;

milden der Calla wiederkehrenden Waffenrüstung

Schamsehuts rot, Cartel wein. Beinkleid rot.   sichtbar. Auf der linken Seite dieses Pfeilers, am
rechten Fuße der Gottheit, kniete ein jugendlicher Dämon als Lampenträger in reicher Gewandung, der herausgeschnitten wurde (vergl. d. Abb.). Dargestellt waren wahrscheinlich Kubera und Häriti.

Der Fußboden der Cella war mit einer glatten Stuckschicht olivengrüner Farbe in echter al fresco-Technik bedeckt; ein etwa 5 cm breiter gelber Einfassungsstreifen (auf dem Plan in punktierten Linien!) lief um den Raum herum und stieß vor der Türe auf ein aus ebensolchen Farbstreifen gebildetes Rechteck, in dem in gelber Farbe allerlei Altargerät (Räuchergefäß,

Glocke, Muscheltrompete etc.) dargestellt waren; an der Einfassungslinie erschien auf der Nord- und auf der Südseite, etwa in der Mitte der Cella, je ein ebenfalls gelbgemalter Kinderkopf und eine Lotusblume mit Blätter-und Rankenwerk. Diese Verzierung des Fußbodens dürfte einen Teich darstellen,der vordere, rechteckige Teil aber ist den bei Tempel Nr. 7 der Sängimer Schlucht erwähnten Furchenzeichnungen In der Anlage ähnlich und mag eine bildliche Darstellung des Tisches und des das Heiligtum umgebenden Gitters sein.

Die etwa S Meter hohen Wände der Cella waren nur noch soweit mit Gemälden bedeckt, als Schutt anstand und sie vor der Zerstörung geschützt hatte. Die beiden Schmalwände neben der Tür hatten uns einige der Stifter-Bilder aufbewahrt (cf. Tafel 30); die Südwand trug ein schlecht erhaltenes Bild, dessen Mittelpunkt ein zurJagd ausreitender Fürst ist (cf. Tafel 31); die der Tür gegenüberliegende Westwand war mit dem Kultbild (einer Darstellung des Avalokitcsvara) bemalt(cf.Taf.32)undaufderNordwand war die Rettung eines Kindes,das von Garudas entführt worden war (Tuf. 33) dargestellt; diese Bilderwurden sämtlich entfernt. Vor dem Kultbild erhob sich ein niederer, weißer Sockel, auf dem früher die Gestalt einer Gotthei t, wahrscheinlich wieder des Avalokitesvara, gestanden hat; von dieser Figur war keine Spur zu entdecken.

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a. Brahmane.

Hautfarbe wein m. brlunlichge ben Schattierungen; Kopfach graublau; Haftach rot; fliegender Schal rot, loan gran; Glocke gelb mit gran und rotem Griff; Raucbergef16 und Schmuck

gelb; Rohrnils gran.

Genre Hbhe: ca. 1,67 m.

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