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0193 Chotscho : vol.1
Chotscho : vol.1
Chotscho : vol.1 / Page 193 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000194
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HOLZSCHNITZEREIEN.

NATÜRLICHE GRÖSSE.

  1. Porträt-Statuette eines Mönches vom Boden des größten (südlichen) Stûpa der großen (nördlichen) Stüpengruppe. Die Figur ist aus Holz geschnitzt und war mit einer Schicht weißer bröcklicher Masse überzogen, auf der die Farben aufgetragen waren. Gut erhalten sind von diesen Farben nur das Schwarz der Haare, die schwarzen Umrisse der Augen und das Rot des Mundes. Die Robe scheint von roter Farbe gewesen zu sein. Alle Figuren dieser Serie waren mittelst eines in den Fuß getriebenen Holzdübels auf einem, wahrscheinlich ganze Szenen tragenden Brett aufgesteckt.

  2. Porträt-Statuette eines Mönches, aus Holz geschnitzt, ebendaher.

  3. Hölzerne Statuette; Mönch. Auf dem Rücken sind die Farben zum Teil er-erhalten: das Unterkleid war rot, der Flickenmantel grün mit schwarzen sich kreuzenden Saumbesätzen. Ebendaher.

  4. Hölzerne Statuette; Mönch. Der Flickenmantel war rot mit dunkeln Säumen. Ebendaher.

  5. Hölzerne Statuette; Mönch. Der Flickenmantel wie bei d. Ebendaher.

  6. Kopf und armloser Oberkörper einer hölzernen Götterfigur in indischer Tracht. Das Figürchen war, wie die Serie a bis f, augenscheinlich ein Teil einer größeren Holzschnitzerei, die Szenen aus dem Leben des Buddha etc. darstellte; der rohe untere Teil diente zum Einstecken der Figur an ihrem Platz. Reste von roter Farbe sind hier und da erhalten. Ebendaher.

  7. Rohe hölzerne Karyatide, vielleicht von einem Schrank, Schemel etc. herrührend. Von Bemalung ist keinerlei Spur erhalten. Fundort: angeblich Ruine K; Kauf.

  8. Hölzerne Karyatide, wie oben, aber besser ausgeführt. Die Figur ist mit einer dünnen Schicht weißer Materie überzogen, auf der das Gesicht rötlichbraun, die Haare und Augenbrauen, sowie die Konturen der Augen selbst, in schwarzer Farbe aufgemalt sind. Das Gewand war gelblichbraun, ein rotes, aus vier sternartig zusammengestellten runden Flecken bestehendes Blumenmuster ist bier und da zu erkennen. Der Leib tritt in kräftiger Rundung hervor; die Nebenansicht läßt erkennen, daß das Kleid oberhalb des Knies geschlitzt ist; ein Teil des Oberschenkels und der ganze in hohen

schwarzen Reitstiefeln steckende Unterschenkel ist sichtbar. Die Figur ist mit einer dünnen Lack-Schicht überzogen.

Fundort: angeblich Ruine K; Kauf.

  1. Geschnitzte hölzerne Blume. Die Blätter sind mit rotem, reich vergoldeten Papicr beklebt; die Rosette im Mittelpunkt ist weiß und grün bemalt. Die Rückseite ist rot bemalt; in ihrer Mine befindet sich 'eine kleine durchbohrte Leiste, durch die ein Faden gezogen ist. Blumen (Malven?) fanden sich des öfteren in getrocknetem Zustande in solchen zur Aufnahme von Aschenresten verbrannter Leichen dienenden Monumenten ; häufig waren sie aus Papier, hier aus Holz, nachgeahmt.

Fundort : Zerstörter Stûpa bei dem am Quell gelegenen muhammedanischen Heiligtum, Murtuq.

k. Hölzernes geschnitztes Rankenornament. Das Rankenwerk ist reich mit Blaugold überzogen ; die Blume (am rechten Ende) zeigt Spuren von blauer, an den Rändern auch von roter Bemalung.

Fundort: Handschriftenraum, Toyoq.

l'. Anhänger der Schmuckkette einer großen mythologischen Figur. Holz, geschnitzt und reich vergoldet.

Fundort : die Stadt auf dem Yâr.

la. Anhänger einer Schmuckkette. Der mittlere Teil ist mit Blattgold überzogen, die vertikalen Furchen zeigen noch Reste von grüner Farbe. Das untere Stück war an den entsprechenden Stellen blau und grün bemalt. Die Seitenränderzeigen eine strahlend-

rote Bemalung auf Golduntergrund.   •
Fundort: die Stadt auf dem Yâr.

  1. Fang (Fuß) eines Garuda. Holz, geschnitzt. Fundort: Handschriftenraum, Toyoq.

  2. Fang eines Garuda. Der Fuß war reich vergoldet, die Krallen waren grün, die Sohle rot bemalt. Holz, geschnitzt. Fundort: Handschriftenraum, Toyoq.

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