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0247 Chotscho : vol.1
Chotscho : vol.1
Chotscho : vol.1 / Page 247 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000194
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BÄZÄKLIK UND TOYOQ.

Bäzäklik.

  1. Ansicht der stromauf gelegenen Hauptterrasse der Klosteranlage Bäzäklik bei Murtuq vom linken (südlichen) Ufer des Murtuq-Baches, aus aufgenommen. Die beiden Kuppeltempel (Nr. 1 u. 2) auf der rechten Seite des Bildes waren bis obenhin mit steingrauem Sand gefüllt; auf Photographie c sind sie in etwas größerem Maßstab abgebildet. Unmittelbar neben der Mitte der Terrasse liegt, durch einen Schuttkegel vor der Tür der Vorhalle gekennzeichnet, der Tempel (Nr. 9), aus dem die großen Wandgemälde dieser Sammlung entnommen worden sind. Rechts daneben liegt ein großer Tempel mit schmaler, davorgelegener Plattform : dieser Tempel (Nr. 8), dessen Bilder aufgedeckt und wieder verschüttet wurden, Ist, wie die übrigen Tempel der Anlage, für die dritte Expedition reserviert und von dieser bearbeitet worden.

  2. Ansicht des Eingangs zur Vorhalle des Tempels, aus dem unsere Wandgemälde stammen. Nach links Freibauten und Höhlentempel der stromabwärts gelegenen Terrasse.

  3. Die beiden am weitesten stromauf gelegenen Kuppeltempel der Hauptterrasse. Rechts davon Reste von Wohnanlagen für die Mönche. Der kegelförmige Bau rechts auf der Höhe enthält den Eingang zu einer noch vorhandenen Treppe, deren Ausgangstür sich rechts oberhalb der beiden rechteckigen Öffnungen in der die Wohnräume nach der Terrasse hin abgrenzenden Mauer befindet.

Toyoq.

  1. Ansicht des sog. ,Burghügels`, eines im vordersten Teil des Tales von Toyoq, der Moschee gegenüber, auf dem linken, östlichen Ufer des Toyoq-Baches gelegenen Hügels. Auf dem Gipfel eine Tempel-Anlage. Am Fuße des Hügels modernes Haus mit offenen Wandungen; es dient der einzigen hier geübten Industrie, nämlich dem Trocknen der Weintrauben aus den Gärten des Tales.

  2. Ansicht der westlichen Seite des Tales von Toyoq, von einem stromaufwärts

gelegenen Punkt des Ostufers aus aufgenommen. In der Mitte (oben auf dem Hügel) Seitenansicht der Moschee, stromaufwärts davor zwei geplünderte Stüpas. Aus dem südlichen Stüpa stammen die Pasten t, u und v auf Tafel 59. Unterhalb der Moschee Ruinen von Freibauten und Grottentempeln.

  1. Ansicht der großen Tempelanlage am nördlichen Ende der Schlucht. Der von Norden kommende Bach umströmt einen vorgelagerten Sporn, auf dem einige unbedeutendere Ruinen stehen, in scharfer Wendung, nachdem er seinen Weg zu Füßen der großen Anlage verfolgt hat. Der große Stüpentempel steht auf dem linken Ufer des Baches; rechts neben ihm sind die beiden Türmauern jenes Raumes zu erkennen, dem unsere große Ausbeute von Manuskripten aus Toyoq entstammt.

  2. Ansicht des muhammedanischen Heiligtums von Toyoq, vom Burghügel aus aufgenommen..Die Moschee, ein Kuppelbau genau derselben Art wie viele der alten buddhistischen Heiligtümer, enthielt außer einigen angeblich tunganischen Fahnen und schlechtem bunten modernen Fliesenschmuck an den Wänden nichts Bemerkenswertes. Der Bau soll vor einem buddhistischen Höhlentempel errichtet worden sein und man sagte mir, daß in dieser, heute noch zugänglichen Höhle eine Inschrift in sehr dick geschriebenen Lettern (also wohl Brähmi) erhalten sei. Der Eintritt wurde mir aber verweigert, auch habe ich den Eingang in dem vielfach mit Tüchern und Fahnen geschmückten Raum nicht wahrnehmen können. Die Legende, die mit Toyoq verknüpft ist, ist die der Siebenschläfer (der ,Gefährten der Höhle`) — sie dürfte aus älterer Zeit überkommen sein. Dieser Legende verdankt Qara-Chödscha den Namen Apsüs (Ephesus).

  3. Ansicht des großen Klosters auf der rechten Seite des Baches. Hier war der Boden dem Wasser der starken Schneeschmelzen so preisgegeben, daß alle unternommenen Grabungen resultatlos geblieben sind. Nur einige kleine Tonsachen (Tafel 59 m, q) wurden auf dem Südende der Terrasse zu Tage gefördert.

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