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0071 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 71 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000193
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oben (33) herangezogenen Stellen zurückkehren und den Anfang des Textes selbst anfassen. Wir wollen versuchen, ob die dort vorkommenden Hieroglyphen lesbar gemacht werden können aus den uns als Unterlage wahrscheinlich gewordenen Avesta-Stellen.

42

Es sind die folgenden zwei Stellen: Râm-

   Yast 15, 2, 7 (Geldner):   /   1

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Zamyâd-Yast 19, 77 (Geldner):

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Ich füge die Übersetzung bei, welche F. Wolff auf Grund von Chr. Bartholomae's Altiranischem Wörterbuch, Avesta, die heiligen Bücher der Parsen (Straßburg 1910), gemacht hat.

S. 286: ihm opferte Haosyanha Paraóâta auf dem Gipfel der mit Eisen zusammengefügten Harâ auf goldenem Thronsessel . . . bei überfließenden (Hohlhänden). Ihn bat er: „diesen Erfolg schenke mir, du der überlegen wirkende Vayav, daß ich zwei Drittel der mâzanischen Daêva's und der varenischen Druganhänger zu Boden schlage.

S. 294: so daß Kavay Haosravah (Herr ward) über den Wegelagerer auf ihr, der langen Rennbahn, (und daß) er durchaus nicht die Fallgrube schnitt, als ihn arglistig der Schurke zu Roß bekämpfte. Über alle ward Fürst Kavay Haosravah Sieger: den turischen Schurken Franrasyan (und dessen Bruder) Keresavazdah fesselte er, (er) der die Rache vollziehende Sohn des verräterisch getöteten Helden Syâvarsân und (als Rächer) des Naraviden A;'raêratha.

Man kann nun nicht gerade große Klarheit besonders der zweiten Stelle nachrühmen, deren grammatischer und lexikalischer Zustand ein geradezu bejammernswerter ist. Was es außerdem heißen soll, eine Fallgrube schneiden, ist mir wenigstens, der ich zweifellos auf diesem Gebiete nur Gast bin, rätselhaft, und ebenso rätselhaft ist mir die aus Eisen gefügte Harâ, deren Gipfel dann noch ein goldener Thronsessel ziert, damit man da opfern kann.

Der Grund, warum wir annahmen, daß diese beiden Stellen irgendwie mit der vorliegenden Inschrift etwas zu tun haben könnten, ist oben, allerdings etwas vorgreifend, bereits genügend angedeutet worden. Es ist aber sofort klar, daß keine der beiden Stellen so, wie sie der uns überlieferte Parsentext jetzt bietet, dastehen kann, wohl aber einzelne Worte, vielleicht sogar Phrasen. Zwei Hieroglyphen der Zeile waren es in erster Linie, die die Vermutung nahebrachten, aber seltsamer Weise gehören sie im erhaltenen Avesta nicht demselben Texte an. Da aber die beiden herangezogenen Texte die Vorgänge nicht eigentlich erzählen, sondern nur in einer fast unverständlichen, grammatisch verwahrlosten Weise zitieren, wie etwas allgemein Bekanntes

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