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0456 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 456 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000193
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II, 4

MK'AN • GYIS • MA • T'AR I RGAN • MO . CIG • NA • RE • I RKO • BA • T'ON • ZER • DER . RKO • BA • BTAN • NAS • DED • BYUN • BAS • DPAL • NA • RO • PAS • RAL • GRI • BSKOR . BAS I LCAGS • KYI • LJIL • PO • GCIG . TU • SON • NAS j DEI • NAIV • DU • ZUGS • PAS I RGAN • MO • NA • RE GSOL • BA • DAN • SBUD • PA • K'YER • LA • ME • BUS • ZER • NAS • BUS • I ME • TS'A • GRAGS • NAS • SDOD • MA • TS'UGS • PAR • YAN • BROS • PAS I RJE • BTSUN • TI • LO • PAI • DRUN • DU . SLEB • LA • K`AD • TSA • NA • ZIN • TE • RDO • DAN • DBYUG • PA • SOGS • KYIS • BRDUNS • SI • LA • K'AD • YOD • PA • DAN I RJE • BTSUN • TI • LO•PA•BYON• NAS I NÄ • RO PA • K'YOD • CI • NES • GSUN I °BRAS • BZIN • BRDUNS • LA • TIL • BZIN • DU • RTSE • ZIN • MGO • BCOM • BDAG. SDUG • BSNAL • ZUS • PAS II

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„Darnach ferner saß Arya Tilo ein Jahr lang in einem Gestrüpp. Er rief: »Gib mir Freipaß durch einen Bettelgang." Da machte jener (Nâro) folgende ehrerbietige Entgegnung: „Wenn ich den Bettelgang vollbracht habe, darf ich daraufhin dir aufwarten?" Nun war eines Tages in einer Stadt ein Fest zur Einweihung eines neugebauten Stûpa, Srî Nâro kam denn auch dorthin, bekam den Bettelnapf voll Reisbrei und bot ihn dem Guru an. Mit mümmelnder Stimme, weil er aß, sagte Tilo: „Nâro, vorzüglich!" Da er dort noch nicht ein Wort, das sich auf Alltägliches bezog, gesagt hatte; kam Nâro der Gedanke: „Heute scheint er zufrieden zu sein" und fragte ehrerbietig: „Es ist also richtigheute, daß ich betteln gehe?" Mit dem Wort: „richtig" gab ihm der Guru ein vollesWassergefäß und einHolzschwert und sagte: „Wenn man nichts spendet, picke, was der Schnabel faßt, auf, verfolgt man dich so zeichne ins Wasser, geht man dann nicht fort, soll das Holzschwert kreisen." So ging denn Nâro. Nach der Sitte des Landes dort, war man nicht gewohnt, zu spenden, wenn einer in demselben Hause zweimal holen wollte.

Als er nun wieder bettelte, gab man ihm nichts, „jetzt was geben?" hieß es. Da spendete er Feuchtigkeit, raffte auf und riß aus. Da schrie ein Kerl: „sie lassen ihm den ganzen Rest des Reisbreis!" verfolgte ihn und rannte. Da Nâro ins Wasser gezeichnet und Anstalten ihn aufzuhalten gemacht hatte, entstand ein See, und der Verfolger konnte nicht darüber weg. Ein altes Weib schrie: „mach eine Grabung" und da der Kerl die Grabung machte, konnte er wieder verfolgen. Srî Nâro ließ das Holzschwert kreisen. Es wurde daraus ein eisernes Gitterwerk und der Kerl saß drin. Das alte Weib schrie: „Die Kollation und den Blasebalg raff zusammen, blas Feuer an" und Nâro blies. Auf den Schrei: „Feuer brennt" ließ Nâro alles liegen und stehen und lief weiter. So kam er hin zu Arya Tilo. Wegen Knappheit der aufhaltenden Mittel bekam Nâro Knüppel, Steine usw., und er lag steif da als Toter. Arya Tilo kam an: „Nâro," sagte er „ist dir was passiert?" Und Nâro antwortete demütig: „ein Elend, mein Kopf ist hin, zerquetscht wie Sesam, auf gemahlenen Reis hinauf." Tilo sprach:

„DieserverklopfteKessel im Umlauf (samsâra) der Dreiwelt"

„obwohl kaput, das ist richtig für den Nâro" „Auf das Arcanum der Hexe (dâkinî)"

„achte: es ist der Spiegel eines Menschen, der nur an seine Gelübde denkt"

streichelte ihn mit der Hand, und da er sofort dadurch den Patienten herstellte, gab er ihm auch gleich die Erklärungen mit allem Zugehörigen zum Wunderedelstein (cintâmani) seiner Gelübde."

Eine alberne Geschichte scheint das zu sein, ein tolles Märchen mit einigen auch uns nicht fremden Zügen, aber der eigentliche Sinn, der hier recht offen liegt, ist über alle Begriffe gemein. Es bedarf hier wenig, um die Gegensätze, die ausgesprochen sind, zu erkennen: der bescheidene, nur einmal stumm seinen Reis heischende Bhiksu, der dem Vinaya folgt, bei einem Fest zu Ehren Buddhas sein Almosen erhält, steht im Gegensatz zu dem durch seine Zaubermacht allgewaltigen Tantriker. Der heran-gebannte Geist des Tilo verhöhnt ihn, im dichten Gestrüppe sitzend, er solle durch sein Festhalten an den Vinayavorschriften überall so frei passieren können, wie der wohlausgerüstete