National Institute of Informatics - Digital Silk Road Project
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Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 | |
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1 |
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Verstorbenen. An dies gewonnene TE muß sich nun dievordereArmlinie, das e anschließen, daran das uns unbekannte Zeichen der Nase; dann muß die trennende Hieroglyphe einsetzen und endlich das I schließen. Die Hauptschwierigkeit liegt in dem Zeichen, das, die Kappe bildend, das t ablöst. Dieses Zeichen scheint als Ganzes genommen werden zu müssen und zwar deswegen, weil es sonst in der Rücklinie völlig zerfließt; daraus aber geht hervor, daß eine Hieroglyphenform als Ganzes hineingepaßt wird in einen Rahmen, der sich eines Teiles der Hieroglyphe, um das Ganze formen zu können, bemächtigt, und diese Hieroglyphe kann, obwohl unten zugespitzt, nur die Entstellung der ägyptischen Hieroglyphe KA „das Eidolon" sein. Wenn wir also dem Zeichen den ägyptischen Wert CA gäben, so erhielten wir eine ägyptische Wiederholung des etruskischen TE, mit dem das ganze Bild beginnt, also ein: TE e x.CA; also fehlt uns vor dem CA noch immer jene unten schon vermißte Letter. Das Lautgebilde, das sich so ergibt, ist keineswegs zufriedenstellend. Es liegt also entweder eine falsche Bestimmung vor oder die Reihenfolge der Zeichen ist eine andere. Die Schwierigkeit wird beseitigt unter den folgenden Beobachtungen. Das Mittelstück der Figur, auf dessen Anlehnung an das später als su bestimmte Zeichen wir schon oben (56) aufmerksam gemacht haben, muß zunächst geschlossen herausgeholt werden, also die innere Linie des Arms, der Nase und der Kappe. Damit nun erhalten wir außer dem beginnenden T zwei noch nicht sichere Zeichen als die dem T folgenden Lettern, das e der Anfangskontur fiele mit dem E der Rückenlinie zusammen zu einer Silbe und es folgte dann als Schluß der Schädel als I, und die darunter folgende abgetrennte obere Verlängerung von E gäbe ein schließendes E, die Gleichung mit CA (KA) ist aber dann unmöglich. Auch dadurch erreichen wir keine befriedigende Lautwiedergabe, obwohl das schließende I E mit Bezug auf den Inhalt des Folgenden recht wahrscheinlich ist. Wir müssen also für die Mitte eine andere Lautwiedergabe zu finden wissen, um damit auch für die andern zwei Köpfe die Lösung zu gewinnen. Dort ist eigentlich nur eine Letter als Schluß für das emphatische VE (UE) „ Jungfrau" | möglich: P, und mit diesem P, das uns für den folgenden Kopf UE P 1 N gibt, für den in Z. 4 stehenden aber ein UE P NI N, müssen wir hier eine Gegenprobe durchmachen. Wenn das Mittelstück des Mannes am Anfang herausgelöst die Form des su - Zeichen nachahmt, aber aus anderen drei Elementen besteht, so muß das Resultat des su zar' ?>oZ>'iv sein, also eine Form darstellen, die mit P beginnend die dämonische Gestalt so bezeichnet, daß damit das Thema der Inschrift, das wir ja aus den Bildern allein ahnten und von dem die bisher gelungenen Lösungen bereits gleichwertige Proben geben, umfassend angedeutet ist. Es stehen nur drei Schriftelemente zur Verfügung: P, eine gekrümmte Linie, und ein T, die beiden letzteren Lettern allerdings zur Herstellung der Figur langgezogen, aber doch deutlich als P U T „Gestank" eine Bedeutung, die auch die Figur selbst sich die Nase zuhaltend deutlich ausdrückt, auf dieses PUT folgt ein e, ferner i und E, auch diese Lettern e und E sehr lang gezogen, so daß also hier der Trenner nichts ausmachen würde; es scheint aber die Berechtigung vorzuliegen, daß der lange Rückstrich unter der Kappe als Stielung aufgefaßt werden muß, so daß wir also das köstlich drastische, freilich fast unübersetzbare PUT e I E N erhalten. Damit ist uns für diese Inschrift Tür und Tor geöffnet. Nach diesem Seitenweg, der uns zwang, die Anfangshieroglyphe zu lösen, kehren wir zu Z. 4 zurück. Auf dies UE P • NI N „was ist das, die selbstentstandene Jungfrau?" folgt nun der oben erwähnte aufquellende Keim, der sich, oben fast zwei Stufen bildend, abrundet. Diese terrassenartige aufsteigende Bewegung führt das nächste Bild fort; der aus der Scheibe grinsend hervortretende Goldsohn, die „VE P" ist also da, er steigt pyramidenartig auf. Nun sehen wir deutlich, daß, wenn das su-Zeichen, das wir erst als Ganzes, als Silbenzeichen nahmen, zerlegt werden muß in den s-Haken und das folgende U, dieses Zeichen, das den Agramer Binden usw. nach ein Hu sein muß, uns in der ersten den Knick und eine leichte Kuppe bildenden Linie ein H gibt. Die Antwort HU „der Stufenkegel", „die Himmelsleiter" ist treffend. Nach dieser „Himmelsleiter" mit der darüber erscheinenden „Jungfrau" müssen wir die Weiterentwicklung, so ekelhaft sie ist, anfassen, | ||||||
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