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0441 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 441 (Grayscale High Resolution Image)

Captions

[Figure] Fig. 33 Inscription from Bor, Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft 1900, 5, Tafel XXXIII, 1906, 5, Tafel XXXIII.Inschrift von Bor, Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft 1900, 5, Tafel XXXIII, 1906, 5, Tafel XXXIII.

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doi: 10.20676/00000193
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Fig. 33. Inschrift von Bor, Mitteilungen der Vorderasiatischen Gesellschaft 1900, 5, Tafel XXXIII, 1906, 5, Tafel XXXIII.

Es sind, um die tuskische Unterlage herzustellen, noch einige Zeichen tuskisch zu lösen. Z. 1, Zeichen 3, dieser klauenförmige Keil beginnt in der Mitte mit E, es folgt unten S, hinten ein E und ein P: ESEP — 6. Zeichen, dieser Keil hat statt des P ein angepaßtes L: ESEL — 20. Zeichen, es ist eine Umformung der Wucherpflanze, Kontur X+E, die Querstriche betonen als im Keime ruhend, das emphatisch geschriebene E, also XE — 22. Zeichen, unt. N (bis), ob. U: NU - Z. 2, 1. Zeich. Die Hand war offenbar dieselbe wie die unten folgende, sie besteht aus S unt., U vorne, L ob.: SUL - 22. Zeich. Vor der Linie T+E hint. +N unt.: TEN — Z. 3, 3. Zeich. unten: N.E.N, ob. Sonne über Sonne mit angedeuteter Verlängerung: RE.R — 12. Zeichen, diese Hand ist unt. E+ N, ob. hint. S+A (vorne) +E in der Mitte: ENSAE — 22. Zeichen, unt. U (bis) +X+E: UXE — Z. 4. Der Halbkreis vor dem Kopfe bestimmt als medisches S die in die Schrift eingefügte Kopfkontur als abgerundetes S, der Mann darunter fügt E bei: SE - 11. Zeichen, ob. C+E+N+E: CENE-

Die erhaltenen Formeln sind also:

Z.1 I•NA E.A.E E•S•U E.S.E.P I•NA E.A.M E.S.E.L I•U•DAN I•NA•E•A NA.M HAR H.E.N LE.NU.M P•NU•E•L•I•M I•E•L XE E•NI•U•S NU .... M

Z. 2 SUI NA E•L•I•SA ... E.A P.E.N CA E.A E•L•I•SA EL•I•SA AR LU I.U•DAN I•NA•A I•U.DAN•N SUL I•M I•E•L•M OV•E TE.N TE.N I•NA E.A

Z. 3 P.E.N I•NE NE.N RE.R I•NA E•SE•L I•NA E.A.E NI•E P.E.N I•E•L E•LI•SA E•LA I•NE E.N.SA.E LA.E E.NU.N 0V•E I.NA E.A TE.N .... E•SE L l.NA•E•A•E U.X.E I•E•E•NA.I•NA FU 8.I.0 P.E.N I•U•DAN

Z. 4 NA E.A HU LE.NU LE.NU 1.NA ALU JU•N I•NA•E•A LU.M RA.S.E.NA CE.NE SE P•E•N•E•SU.

Diese lange Formel, welche die stets fortschreitende Entwicklung der übernatürlichen Kräfte eines Mannes der Auswahl, eines Electus mit allen Begleiterscheinungen durchführt (die Einzelheiten erklärt das Glossar), endet mit dem Hinweis auf den dargestellten, in flehender Haltung gegebenen Gefangenen; alle Stufen schließen mit M „dieser" und der Schluß, in den der Kopf eingepaßt ist, nennt ihn das „Leben eines ewigen E, der ein Buhlknabe war, dessen Blut Gold geworden ist, einen Auserwählten", „gesiegelt ist der Sohn; er, der hinfälliger Mann war, ist jetzt ein goldener Mann (E)." Hier liegt aber noch ein Kniff vor, der beachtet werden muß. Der oben medisch s gelesene Bogen ist tuskisch ein U und so weist er auf das letzte Zeichen, insofern, als wir gemahnt werden, das S dort abzulösen, so daß E•$.0 entsteht: ein E (Mann) oder (S) Feuer (u). Es liegt also derselbe Fall vor, den wir oben hatten, Spuk in Flammen. Der Gefangene ist also hingerichtet und wie CE.NE andeutet, gespießt worden und verläßt, wie solche Lufttote den Ort nicht mehr. Eine besondere medische Lösung ist hier ausgeschlossen; die zahlreichen E•NA-Zeichen haben nur den Zweck, den magischen Worten die Parallelen beizufügen, so bei E.A. usw. yamô, bei E•L•I•SA astrom, bei AVE spâ, bei P.E.N daevô daevô, bei AR tamô usw. Nur die mit RAS.E.NA beginnende Stelle ist medisch, aber wie! Das Zeichen CE•NE gibt medisch gelesen Mitte a 1-r (ob.) + R s + t iS. ob. + LL, dazu kommt s vor dem Kopfe, hinter dem Kopfe beseitigt der Strick das ô und das letzte Zeichen gibt medisch oben iS t unten LL: also erhalten wir eine zweisprachige Inschrift auch medisch gelesen: etruskisch A•S•TI AR•S•TI

(S•E) DA.E.VA DA•E•VA TI „Zorn der Ewigkeit, Zorn des Vergänglichen (SE), Keim eines

Mannes der Aura (bis) ist der Zorn" und als medische Worte asti arstis daeva daeva ti „es ist der Spieß, du Doppelteufel, der des Zornes (TI).