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0307 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 307 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000193
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kierten offenen Stelle an der Seite, dann eine harpunenartige Figur mit geöhrtem Schaft, endlich eine Larve mit einer anschließenden Kappe, ausgeprägter Nase, Mund und Auge. Der nächste Absatz beginnt mit der primären Hieroglyphe E . A , es folgt RE • P mit angehängtem Seitenstrich, eine Art Rahmen mit langer Mittelstange, an der ebenfalls ein Seitenstrich angesetzt ist, eine handartige Hieroglyphe mit ornamentalem Ende, endlich wieder die beiden Zeichen, die vorher auf die Fußgruppe folgen, und endlich das Demonstrativum M. Schon die Bilder zeigen, daß es sich um die Mittelfigur der Gruppe E . A handeln muß, daß von ihrer männlichen Energie die Rede ist. Außerdem sehen wir aus dem leider recht mangelhaft erhaltenen vorhergehenden Teile, daß dort von der Selbsterneuerung der Sonne und von Erklärungen des Vorgangs die Rede sein muß. Das genügt, schon das auf das NA (Bogen) folgende E U • S • TU hebt das männliche Prinzip, das E, heraus, setzt es dem Feuer (u) gleich, fügt aber das greuliche Wort TU an; wenn wir ferner den Parallelismus, der zwischen dem E • A und dem RE • P. deutlich vorliegt, beachten, so ist klar, daß die Gruppe der Füße, von denen einer die angesetzten Linien nachahmt, in Parallele stehen muß mindestens zu der Rahmenfigur, vielleicht auch noch der folgenden. Das Schlußresultat ist bei beiden Gruppen das gleiche, nur erhielt nun das drittvorletzte Zeichen am Fuß zwei Schräge angesetzt. Das Mittelstück der beiden Gruppen ist aber Schuh und Larve, also muß das Ganze, was vorhergeht und ihm durch NA zugeschlossen ist, den Namen oder die Funktion der Spuklarve enthalten. Das Zeichen LE . NU ist an der Seite mit derselben, ösenförmigen Zutat versehen wie der unten dicke Schaft der Harpune; es muß, abgesehen znnächst von den Harpunen, den Begriff LE . NU verändern. Es liegt nahe, mit diesen Zutaten die veränderte Form der Hieroglyphe CE in Verbindung zu bringen. Die Figur ist in ihrem unteren Teile dichter aneinander geschoben. Zwei neue Ausladungen (Zacken) treten hinzu, die ein auf die Spitze gestelltes quadratisches Feld umgeben, ja, auch der unter dem Doppel-c entstehende Zwischenraum nimmt diese Quadratform an, ja, wir sehen noch vorher neben einem steil-

gestellten Flügel ein breites, zackiges Blatt, das ebenso in der vorhergehenden Zeile vorkommt, aber nach dem Flügel dieses Quadratehen in der Mitte wie eine Blattrippe enthält. Es ist im folgenden (letzte Z.) noch eine Figur, die in wunderlicher Weise diese Hauptformen, das auf die Spitze gestellte Quadrat, als große Figur unter einer etwas eiförmigen Doppelscheibe darstellt, aber dies Quadrat in der Mitte teilt, doch so, daß noch Parallelstriche sich anschließen und die Seitenecken abgeteilt sind. So ist das Zeichen angeähnelt jenem aufklappbaren, das wir oben AR lasen, und das uns als AR • VE noch einmal in Fig. 19, Z. 6 begegnete. Wir haben also ein primäres Zeichen vor uns. Wir setzten oben eine ähnliche Figur wie das in Fig. 20, Z. 4 begegnende Blatt als primäres Zeichen dem Worte xu gleich, indem wir nur eine Umrandung vor uns hatten. Diese Lösung mag sachlich richtig sein, kann aber nicht die Laute wiedergeben. Indem wir hier, wie in früheren Arbeiten, die ersten Versuche nicht unterdrücken, sondern, so gut es möglich ist, zeigen wollen, wie über Irrtümer, die übrigens den Inhalt nicht einmal stören, doch das Richtige sich ergab, eilen wir doch, da sich alles klärt, der endgültigen Lösung zu. Die Teilung und Schraffierung des primären Zeichens AR steht in Beziehung zu der breiten Scheibe der Doppelsonne darüber. Auch die jetzt zerstörte erste Zeile enthielt vor dem großen Vogel dieses primäre Zeichen, und ein Rest der Sonne ist darüber noch erhalten; eine kursive Gruppe der drei Zeichen, bei der dem Quadrat der Mittelstrich fehlt, findet sich Fig. 35, Z. 2 und in Fig. 21, Z. 2, 4. Aber in Fig. 27, Z. 1 sind nur zwei kurze Striche in dem Quadrat, die Ecken sind abgerundet. Diese Gruppe folgt auf das Zeichen E . A, und daraus ist klar, daß die zwei Mittelstriche ein emphatisch geschriebenes E zwischen dem am Rande zur Abgrenzung verwendeten Zeichen 1 • NA sind. Da das auf der Spitze stehende Quadrat im Gegensatz steht zu dem richtig stehenden, das A „ewig bestehend" bedeutet, AR aber eine Finalform dazu ist, die „werden", also „noch nicht ewig sein" ausdrückt, so muß hier die Männlichkeit im Endlichen als Gegenstück zur Zeugungskraft in der Ewigkeit gemeint sein, es kann also nur vom Menschen im Gegensatz zur ewigen Gottheit die Rede sein. Wenden