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Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 | |
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1 |
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besonders geordnete Gruppen folgen. Zunächst der Stierkopf und der Hebel, unter jedem eine Variante der Wucherpflanze; dann eine Art „Nest" : zwei gleiche Zeichen oben und zwei gleiche unten und in der Mitte eine vergrößerte Wiederholung des unteren Zeichens. Zwei Zeichen, von denen das untere leider zerstört ist, folgen. Es fragt sich nun, wie verhält sich der Anfang des Absatzes zu dem Ganzen? Es ist nicht zu leugnen, daß dieser Anfang gewissermaßen das Thema zu dem Ganzen ist, das in den beiden folgenden Absätzen vielleicht nur den Anfang erklärt und dann nur mit einer einzigen Kolonne schließt. Daß der Inhalt ein gräulicher, übrigens uns fast genau so bekannter sein muß, zeigt uns die Gruppe mit dem F .0 - Zeichen: der Sinn ist offenbar, daß wehendes (F) Feuer (U) aus der Luft in Verbindung tritt mit irdischem ; daß ein Stierkopfdämon einem neuen Nachwuchs entgegentritt, daß eine von oben wirkende Kraft die Keimfähigkeit des Nachwuchses steigert. Wir haben also klar und deutlich das unter brüllendem Donner herab-tosende Blitzfeuer vor uns, das rite herab-geholt den Nachwuchs mehrt, also muß die so seltsame erste Gruppe diese Opferart darstellen, bei der speziell der stierköpfige Teufel sich einstellt und die, die sie vollzogen haben, wieder verjüngt. Wir haben oben, gestützt auf den ägyptischen Lautwert des Rundtöpfchens, ein NU, sogar ein P • NU erkennen wollen und in dem augenlosen Schlund ein u („Feuer"); sachlich, wie wir sehen werden, richtig; denn nun haben wir die Mittel, uns zu helfen. Die sonderbar wirre Anordnung der zweiten und dritten Kolonne scheint der Umstand zu verschulden, daß unter dem Rundtöpfchen eine fast kreuzförmige, nun etwas beschädigte kleine Hieroglyphe eingeschoben ist, der, oben dazwischengeschrieben, noch eine Variante der Stangenhieroglyphe folgt. Das sieht wie eine Korrektur aus oder wie ein eingeschobenes „hört, hört". Auch muß es sich auf das Zeichen, das wir PEN lesen und dem wir erst nur den Lautwert P (U) geben wollten, beziehen. Über diesem PEN steht ein großer Halbkreis NA und vorher ein E•A, vor dem wieder ein NA steht, es ist also deutlich von einer Person E • A die Rede, von einer Person, die ein P • E . N ein E der Verwesung
geworden ist, und dies selbige „ewige E", das wir oben mit „Pest" gaben, muß also einerseits der blinde Drachenschlund sein, andererseits, freilich nach einer noch nicht bestimmbaren Aktion, als F • U mit dem Opferer in Verbindung treten, als Stierkopfteufel Unkraut aufschießen lassen u.s.w. Das Rundtöpfchen hat mit Ausnahme der fehlenden zwei kleinen Senkrechten offenbar den Lautwert u • s „brennen", aber die folgenden zwei kleinen Zeichen zu bestimmen, scheint schwierig und doch sind gerade diese zwei Zeichen zweifellos das geradezu entscheidende. Nehmen wir an, daß das eingezwängte zweite Zeichen eine Glosse oder Erklärung des vorhergehenden ist, so ist klar, daß das fehlende E in U • S hier angesetzt ist, und wenn wir so weit gehen dürfen, daß wir dies E auch in dem vorhergehenden Zeichen suchen, so liegt die Möglichkeit vor, die zwei nach rückwärts laufenden Striche dafür anzusprechen. Es bleibt uns dann ein Quadratchen mit zwei langen Strichen nach unten, also N, N und einem oben deckenden und einem vorne das Quadratchen deckenden Halbkreis. Es liegt aber hier etwas ganz Ungewöhnliches vor, dessen Erklärung nur durch einen anderen Fall möglich ist. Diese lösende Parallele findet sich nicht weit von der vorliegenden Figur. In derselben Zeile ist in der jetzt dritten Kolonne als oberes Zeichen eine Hieroglyphe über einem Schuh abgebildet, die so nicht mehr vorkommt. Es ist ein doppelter Halbkreis, der nach vorne durch ein kleines quadratisches Eck abgeschlossen ist. Wenn wir überlegen, was dem Zeichen vorhergeht, so müssen wir in der bewaffneten Hand, die dem bösen Zeichen E • A folgt, eine parallele Opferhandlung erkennen, die als ein erstes Beispiel, wenigstens in dieser Zeile mit dem Folgenden, den geradezu furchtbaren Schluß von Z. 5 rechtfcrtigt. Das seltsame Zeichen muß zerlegbar sein und zwar so, daß die innere Figur, die zweifellos beginnt, dieselben Formen gibt, wie die äußere, aber wenn eine Wiederholung derselben Silbe oder desselben Wortes vorliegen würde, warum sind denn dann die Zeichen nicht einfach nebeneinander hingestellt? Also muß das Einstellen einer kleineren identischen Figur in eine größere eine ganz bestimmte Bedeutung haben. Wir haben eine ähnliche Erscheinung bei der Hiero-
Grünwedel, Die Teufel des Avesta
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