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0087 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 87 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000193
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die Reihe der vier kurzen Senkrechten und der Pfahl. Auch die hier beginnende Figur (Z. 1) hinter dem Sprecher, eine Variante des Schädels, geht dem Dämonenkopf unmittelbar in Z. 2 voraus, während in Z. 4 noch eine nach unten gedrehte ausgestreckte Hand eingeschoben ist. In Z. 2 also steht der Dämonenkopf zwischen den zwei Hieroglyphen des Anfangs. Diese Einschiebung kann nur Sinn haben, wenn der Sinn der beiden Hieroglyphen, die also selbständige Worte sind, sich im allgemeinen mit dem des Dämonenkopfes deckt. Daß dies richtig ist, geht daraus hervor, daß damit die Gleichung dieses Kopfes mit dem Fig. 19, Z. 1 usw. vollgeschriebenen Dämonennamen erwiesen und damit die Bedeutung des Striches über der Figur als Zitationszeichen festgestellt ist. Die Lücke im Anfang von Z. 1, Fig. 21 macht es uns leider unmöglich, die Beziehung, die der Anfang zu dem merkwürdigen Zeichen der umgedrehten Berglandschaft, in die ein Hammer eingeschlagen ist, irgendwie zu bestimmen, aber da diese offenbar sehr wichtige Figur noch zweimal vorkommt, lohnt es sich vielleicht, sie anzufassen. Hiermit aber fassen wir Stellen an, die uns freilich zunächst zwingen, die Inschrift des Löwen wegzulegen, die uns aber die Lösung des so ungemein schwierigen Problems bringen. In beiden Fällen Z. 2 und Z. 4-5 liegt eine ziemlich lange, fast vollkommen gleiche Stelle vor. Auch scheinen in der jetzt durch Absplitterung des Ecks arg verstümmelten ersten Zeile wenigstens fünf Hieroglyphen, die auf das große Zeichen folgten, die gleichen zu sein. Die Unterschiede der beiden Hauptstellen bestehen zunächst darin, daß oben die ganze Stelle mit einer noch andersartigen Kolonne vermehrt nur das eine Lesezeichen, den Halbkreis hat, auf den noch das, wie wir annehmen, bezug-nehmende Zeichen folgt, während in Z. 4 insofern eine Teilung des Ganzen zum Ausdruck gebracht ist dadurch, daß vor dem großen umliegenden Hauptzeichen, das doppelte Lesezeichen eingesetzt ist, während das vorhergehende selbst schon einer längeren so bezeichneten Reihe dadurch zugeschoben wird. Ein Zeichen aber, das oben dreimal vorkommt, (es ist die Fessel) ist unten in allen drei Fällen durch ein ganz eigentümliches Gebilde ersetzt

und dies Gebilde ist dasselbe, das unten noch einmal, wie spezialisiert, folgt, noch einmal oben mit dem doppelten Lesezeichen versehen ist und unten mit dem Halbkreis, auf den aber noch einmal das doppelte Lesezeichen folgt. Es bestätigt sich also unsre obige Annahme, daß ein Zitat aus dem Kontext vorliegt. Es ist ferner beachtenswert, daß dem Hauptzeichen jedesmal der Flügel und die vier kleinen Senkrechten folgen, die auch in dieser Inschrift eine hervorragende Rolle spielen müssen, und der Umstand, daß sie auch dem dämonischen Tierkopf in Z. 2 folgen, legt den Gedanken nahe, daß diese Gruppe irgendwie mit den zuletzt behandelten in Beziehung oder vielleicht im Gegensatz steht. Ganz merkwürdig ist nun die in beiden Fällen schließende Gruppe, deren Mittelfigur ein un-bärtiger Kopf mit hoher spitzer Mütze und Nackentuch ist, jedesmal unter einem Bogen, der füglich nichts anders als der Himmel sein kann. Daß ein Dämon so abgebildet werden kann, ist ausgeschlossen. Beachtenswert ist ferner, daß dieser Kopf als Mittelstück der der Gruppe vor sich in Z. 5 jenes Zeichen hat, das bald darauf noch einmal folgt und das im folgenden vom Halbkreis begleitet, eine offenbar sehr wichtige Rolle spielt. Auf der Priesterinschrift von Jerabis, Fig. 22, weist die linke, allein noch erhaltene Hand der Priesterfigur auf eine Gruppe von Zeichen, die am Ende von Zeile 2 stehen, er legt die Spitze seines Doppelstabes zwischen dem Bogen, der hier über dem Kopf mit spitzer Mütze steht, und neun, je zu dritt zusammengerückten kleinen Senkrechten und einem Zeichen, das dem hier kommentierten Zeichen mindestens nahe verwandt ist, übrigens dort in Z. 6 noch einmal stark verändert vorkommt. Das Zeichen muß also zerlegt werden und gibt dann wahrscheinlich ein ganz entscheidendes Wort. Eine ganze Reihe von Variationen bietet allerdings in kursiven Formen die große wohlerhaltene Inschrift von Babylon Fig. 28, (Z. 2, 3, 4, 6, 7) und wie hier in Inschrift 21 mit doppeltem Lesezeichen und noch einmal mit dem Halbkreis versehen die aufsteigende Stufe folgt, so erscheint diese Figur dort nicht weniger wie siebenmal, allein nirgends so direkt aneinander gerückt wie hier, sie findet sich auch dreimal auf dem Löwen

n.