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0413 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 413 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000193
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er hat ein E, ein VAZRA erhalten, der „Hund" soll es noch einmal erhalten und wie, das sagt der Text. Wir haben im Zamyâd-Yast 19, 42-3 die Erwähnung einer Heldentat des Kursâspa, die, in zwei Teile zerrissen, so verstellt und verdorben ist, daß ein vernünftiger Sinn sich auf keine Weise ergeben kann. Es ist die die Tötung eines gewissen AREZÔSAMANA und eines andern, der SNÂVIJKA, SANÂVAYIJKA oder SNÂUJAKA in unserer Überlieferung heißt. Die Beinamen des ersteren sind sinnlos; klar ist nur, daß der angebliche Name mit einem Worte beginnt, das den Absatz schließt: AREZA „die Schlacht". Was aus den Beinamen nicht ohne Widerspruch herausgeklügelt wurde, ist u. a. „der mit männlicher Kraft Versehene", „der Schlaue", „der Krummgehende", „der nicht (aus der Deckung) vorwärts läuft" usw. Diese Gegensätze, die in unverständlichem Gewäsche endigen, werden durch das, was dem andern beigelegt wird, fast noch überboten. Der ist gar einer aus der Rasse „der Gehörnten", „mit Händen aus Stein". Solche „Übersetzungen" würden besser unterbleiben. Unser Avesta übersetzen, welch' eine unfreiwillige Komik! Auf solche Ergebnisse baut man Lautgesetze, was ja als harmloses Spiel bloß den Setzern Plage macht, oh, man baut auch „religionsgeschichtliche" und neuerdings „kunstgeschichtliche" Kartenhäuser auf. Hier ist die bittere Lösung, die uns die hochgeschätzten „Hethiter" nicht versagen. Die Hauptsache in der Schlußstelle bleibt der Kopf und das etruskisch den grauenvollen Titel E L I SA bietende Enklave aus dem unteren Text: „das Flügel-i eines überirdischen E (VAZRA)" unübersetzbar, nur aus den Formeln der Agramer Binden und der Tantras verständlich. Dieses Enklave, das eine Gleichsetzung enthält, die nicht zu verachten ist, (denn dieser E•L I SA hat den KA eines ewigen I, das ein überirdisches E ist [E L I A] in sich; er hat diesen auf dem Rad gegen Himmel geschickt) wird als Übersetzung beigefügt und fällt für den medischen Text weg. Der Kopf ist der Ring s -}- A, die Nase N mit Doppel-A (das Auge gibt die Länge) also SANÂ-, ein V folgt, ein i wird gebildet durch die Linien des Nasenflügels und die zwei des Mundes. Die erste Bartlinie gibt :I; die Mützenrandlinie deutet den Himmel an, also ein schließendes ô. Der übrige Bart, das

Ohr und die Haare finden ihre Erledigung dadurch, daß der darunter stehende Schuh VAZROM in der Weise athetiert, daß er den Mann tötet, die Spuklarve loslöst und das darunterstehendeHorn (K), auch das A athetierend heraufholt. Wir erhalten also SANÂVIJKÔ, während VAZROM wegfällt. Der Mann erhielt also den Tod durch Pfählung. Die Analyse dieses Porträts bestätigt sich unten so, daß Kommentar hier unterbleibt. So sonderbar es scheint, ist es unmöglich, die Gruppe zu lösen, bevor die Hasengruppe klar ist. Dieser Exponent des Heldentums hat am Ohr einen langen Strich, der nach der Schlußgruppe weist, aber an einem Hasenohr angehängt ist. Davor steht CI. Der Hase, der genau unter den Tierköpfen steht, faßt das vorherige Heroentum des Franrasyan und seiner Sippe zusammen. Hinter ihm folgt das medische Komma und das flachliegende Zeichen, das, wie sich weiter erweisen wird, Schluß, also mit dem Komma zusammen einen Punkt darstellt. Das ci „der heroische Doppelmann" vorher athetiert den Hasen; er ist bloß Determinativ des Heroismus, „der nicht vorwärts (aus der Deckung) her-vorläuft." Die Stange am Ohr bleibt als Fazit und dies nimmt der Schluß auf. Er bildet an das zwischen E • NA E • NA gesetzte Zeichen die obere Linie, das E in der etruskischen Gruppe eVE • E, die den Modus anzeigt, wie dem SPÂ die Stange zuteil wurde; sie greift durch bis zum Kolophon am Schluß Z. 1: SPA VAZROM. Beginnen wir mit der Sonne. Die zwei Senkrechten stehen schief; sie will darunter herabsehen und, wenn wir recht haben, sieht sie auf das furchtbare VAZROM. Vor ihr steht das etruskische CA und nach ihr der Blitz IN-AN, also das Weiterleben als Geist (CA) und die Kraft (IN) dazu. Die Sonne wird also des Ringes CA und der inneren Scheibe IN beraubt und es bleiben nur noch die zwei schiefen Linien. Es folgt DAEVÔ mit zwei Schrägen am Fuß ; dadurch fallen auch die in der Sonne weg. So muß das Subjekt des Satzes mit „sah" in der vorhergehenden Gruppe stecken. Hier ist die kleine Sonne, die gespaltene Scheibe, diese sieht also das VÁZRA. Da die zwei Zeichen eine Wortverbindung ausdrücken, die Subjekt sein muß, so kann die Lösung nur ein Nomen bieten. Die Elemente der Vollsonne wiederholen sich

Grünwedel, Die Teufel des Avesta

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