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0131 Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1
Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 / Page 131 (Grayscale High Resolution Image)

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doi: 10.20676/00000193
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Wenn wir noch weiter zurückgehen im Texte, so finden wir in Z. 3 gleich am Anfange eine ebenfalls einzigartige Hieroglyphe, die die Form zwar des oben erwähnten Blattes hat, aber so, daß die innere Linie einen rohen Gesichtsumriß bildet, aber ohne Auge; unten ist sie mit zwei schrägen Linien versehen; darüber steht das doppelte Lesezeichen. Wir haben also mit Annäherung an den Arm in Z. 4 eine Variation der blattförmigen Hieroglyphe vor uns, die dort zwischen der Larve steht und sich noch einmal, mit zwei Schrägen versehen, hinter dem Arm wiederholt. Die halbierte Scheibe, die dort folgt, geht hier vorher. Und gehen wir noch weiter vor im Text nach Z. 2, so sehen wir dort, vor einer wirren Reihe von grotesken Zeichen, das oben wiederholt erwähnte brennende Bündel und dahinter wieder das Blatt und am Anfang derselben Zeile beide Zeichen noch einmal. Und gehen wir noch weiter vor bis in die Mitte von Z. 1, so sehen wir dort einen mundlosen Kopf, darunter den Schuh und das Blatt zusammengesetzt mit einem häufigen Zeichen, das wir Fessel nannten. Alle diese Gruppen sind mit dem doppelten Lesezeichen versehen. Rein äußerlich ist die Folge dieser zunächst herausgehobenen Reihe diese: Porträt eines Mannes, der nichts zu sagen hat, ein Fuß und trotzdem Erhebung aus der Erde, ein brennendes Bündel mit dem Symbol des Emporwachsens als Mittelstück, ein Fuß und trotzdem Erhebung aus der Erde, dasselbe wiederholt ohne den Fuß, die gespaltene Scheibe, wieder ein Emporwachsen und ein blindes, nach rückwärts gewendetes Gesicht, nun aber ein Turm mit zerstörter Rampe, ein ähnlicher Turm, ebenso, aber durchgeschlagen bis fast unten, die augenlose, zungenbläkende Larve eines Spuks, wieder das Emporwachsen, ein hochgestreckter Arm mit Formanlehnung an den Turm, bekrönt vom Symbol des Emporwachsens, und noch einmal dasselbe Symbol, nachdem vorher am Anfang der Zeile nach dem Symbol des Emporwachsens ein noch mehr zerschlagener Turm dargestellt ist, und gehen wir zum Schluß, so erscheint in der vorletzen Zeile am Anfang ein wohlerhaltener Turm und davor ein Pfahl mit einer lockeren, stumpfen Spitze. Sehen wir zunächst von allem übrigen ab, so ist der Sinn dieser Reihe, die, wie aus Z. 1 hervorgeht, die Hauptreihe,

der eigentliche Inhalt sein muß, kurz der. Ein niederzuhaltendes Volk dringt ein, diese Versuche enden mit Unterdrückung und in Flammen, kehren aber wieder, nur mehr Flammen werden angewandt; als Vertreter der gespaltenen Scheibe dringt ein Mann ein, ein blindwütiger, mit verkehrten Ansichten, die Terrasse des Turms leidet darob unter Blitzschlägen, der Turm wird fast zerstört, Spuk taucht auf, ein Riesenarm, der einen Turm nachahmt, reckt sich gegen Himmel und als Schlußgruppe, nach einer längeren Darlegung, ein intakter Turm und ein Speer davor. Und da die Inschrift in Babylon stand, kann der Turm nur der berühmte von Babylon sein. Wer ist nun der Mann und was geschah, daß die Blitze herabkamen, und von wem und wodurch wurde er wieder hergestellt und durch den Speer der königliche Schutz bestimmt? Nachdem wir so den durch die leitenden Gruppen angedeuteten Inhalt der furchtbaren Inschrift gefunden haben, wollen wir die näheren Umstände, die die Zwischenräume füllen, festzustellen suchen. Die merkwürdigste Gruppe der Inschrift ist der Schluß von Z. 2. Eine wirre Gruppe von schlangenartigen Zeichen, die aber unter sich verschieden sind, folgen dem Symbol des Emporwachsens, dem Blatt, nachdem schon vorher in der Mitte zwei ähnliche Zeichen, von anderen unterbrochen, sich eingestellt haben. Die erste davon folgt, wie im ersterwähnten Falle, dem Blatt und über beiden stehen in beiden Fällen vier kurze Senkrechte, aber die Schlangenfigur ist oben ganz anders, sie ahmt nämlich einen Arm nach mit deutendem Zeigefinger und einem stiftartigen Ding, das die übrigen Finger festhalten. Der Zeigefinger aber weist deutlich auf die vier Striche darüber. In der zweiten Gruppe der drei erwähnten Zeichen ist der Schlangenkopf ohne Auge und seine Form selbst zeigt uns eine von rückwärts gesehene, hochgehobene Hand mit nach der Seite gerichtetem Daumen. Aber hinter dieser zweiten Gruppe erscheint zwischen zwei Doppellesezeichen gestellt, wieder ein deutlicher Arm, dessen Hand, nur grob umrissen, in zwei Elemente zerfällt. Das untere ist deutlich das zweite Zeichen in der oben erwähnten Hieroglyphe der zerschlagenen Kinnlade, das obere aber ebenso sicher das etwas angepaßte erste Zeichen. Der Gedanke liegt