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Die Teufel des Avesta und Ihre Beziehungen zur Ikonographie des Buddhismus Zentral-Asiens : vol.1 | |
The Devils of Avesta and their Relationship to Iconography of Buddhism in Central Asia : vol.1 |
II, 106
Diese von unten kommende Sonne, die also wieder am Morgen aufsteigt, um den Kreislauf aufs neue zu beginnen, die schon in dem vorigen Zeichen mitwirkt, kommt zur vollen Geltung in der letzten Hieroglyphe (20) SU • TA • NA. Wir sehen, daß der Mittelzacken über dem unten angebrachten A Quadrat, durch dessen Druck die innere Sonne, der Halbkreis darüber, sich in Flammen erhebt, die allein geltende Hauptfigur ist, wie in dem Zauberquadrat, dessen untere zwei Zacken noch in den Rundungen stecken. Eine derselben, die an der Pranke den Daumen bildet, ist von besonderer Bedeutung dadurch, daß sie jenen abgewandten Bogen bildet, der so oft mit einem nach vorne offenen und mit der kleinen Senkrechten zusammen erscheint. Von den letzteren zwei wissen wir, daß die erstere jene zugewandte Einbuchtung, also das I ist, das wir von oben gesehen aus T . 1 und durch das Dach vorgebildet in C .1 kennen, ferner, daß der losgelöste kurze senkrechte Strich das E ist. Die kleine abgewandte Halbscheibe ist einfach die andere Hälfte der kleinen Scheibe und erhielt, weil in beiden sowohl im I wie im E eine Person auftritt, im tuskischen System die Silbe NA „Person" als Lautwert: eine Person I stirbt, eine neue E folgt nach. Von diesem NA nun geht ein Gesetz aus, das für die Schrift von besonderer Bedeutung ist und das, obwohl dem medischen System angehörig, nur auf diesem Wege aus Mangel an anderen Beispielen sich erweisen läßt; dies Gesetz lautet: werden zur Herstellung einer Bildhieroglyphe Elemente der Symmetrie halber wiederholt, so gelten die Lautwerte nur einmal, wird aber ein in den Bildern vorkommendes Element durch ein gleichwertiges, aber anders geformtes wiederholt, so athetiert das hinzutretende den entsprechenden Laut in der Hieroglyphe. Indem nun die Querlinie in dem magischen Tableau, die das Fragepronomen N „wer?" enthält, als N abgelöst wird, entsteht durch Ansetzung dieses N an die Silbe NA das A der gewöhnlichen Schrift; so wird der Begriff „Ewigkeit" A für dies Zeichen beseitigt. Die Umdrehung des Halbkreises ist nötig zur Unterscheidung von T. Im Siegel I • A • HU aber wird dies A, das sonst nicht ausgedrückt werden kann (15), eckig gebildet, um auf den Begriff des „Ewigen" (1) hinzuweisen. Ganz emphatisch aber steht das NA losgelöst neben dem Zeichen RASNA (12), RASENA (13), das durch seine unten quadratische Form ebenfalls auf die ewige Dauer dieser Person im Gegensatz zu den stets wechselnden I • NA, E • NA hinweist. Unten beginnend gibt das Zeichen hinten R, es folgt A als „ewig", ein langgezogenes S und über dem R das kleine NA. Da das Zeichen eine Umdeutung des medischen Siegels ASTI ist, so ist das S noch der medischen Form näher als der sonstigen.
Wir müssen zu dem Zaubertableau zurückkehren, denn nur mit seiner Hilfe gewinnen wir Auskunft über die letzten Schriftzeichen. Wenn wir überlegen, daß das Bild des Sternes im Kreise das Leben der Sonne überhaupt darstellt, so ist klar, daß uns hier
mehr enthüllt wird, als die medische Methode leistet; wir sehen in das Innere der zweiten Scheibe hinein und der jetzt äußere Ring ist also noch ein T, das sich bald in S wandeln wird. Dann ist der innere kleinere Kreis ein Durchblick auf den Fond, die Ewigkeit, und wie auf das äußere T der Fond A folgt, so muß dies innere A auf den inneren in der Mitte im I punktierten Kreis folgen, und wenn wir das festgestellte L in den Linien, die je einen Kegel (Flamme) umgeben, und die die göttliche Macht ausdrücken, auf TA folgen lassen und darauf nun L und die beiden nach der Mitte, von der die Bewegung ausgeht, gewandten I Halbbogen, dann kann der Kreis, den der Hohlraum bietet und zur Punktierung der Sonne drängt, nur mit dem Hohlraum eA sein, so daß wir für die ganze Figur die wertvollelnterpretationTALIAA „die Jungfrau"erhalten. Daß diese Bestimmung richtig ist, beweist einerseits das magische Wort VE (UE), als die runden Manifestationen des Quadrates in den Siegeln E. 0 (7), von denen die seltene Form die dauernde Punktuation präzise andeutet. Eine fast gezwungene Umdeutung des Spottbildes SPA (5) „der Hund" gibt ebenfalls tuskisch dem Kreise als Hohlraum die Bedeutung e, verlängert aber die Seiten des Kreises, so daß eine Eiform entsteht und für das A ein U schon im Rande hingeschoben wird.
Die Zeichen, welche sich nicht verbinden lassen, werden als Elemente zusammengesetzter Hieroglyphen gestielt. So erhält das aus dem Siegel TU erschlossene, durch Ablösung des beibehaltenen medischen U gewonnener einen längerenStrich und der Bogen stehtaufrecht, TI wird in zwei Zacken zerlegt und gestielt und ebenso der ewige Anhauch 0, zugleich in zwei Halbkreise zerlegt, da das H das Gegenstück zu 0 ist, dient das umgekehrte Zeichen für das H. Das magische NI „dieser" wird dadurch zu M, daß nur der Bogen bleibt, aber nach hinten einen Ansatz erhält, das aus dem Siegel SU (10) sich durch Abteilung von U ergebene S erhält ebenfalls einen Haken, aber nach vorne, da die Vorlage aufrecht steht, S erhält unten zwei runde Ansätze, es ist der Zischer, der das Ergebnis der auf e und H beruhenden Zeugung ist; X erhält seine ähnlich ausgestattete Form durch Umbildung von H. Es bleiben noch die Lettern C, F, P, V, Z; denn B und D sind Neuerungen, Varianten von F und D. Diese Lettern sind alle bloße Ecken, die uns alle wieder zum Quadrat zurückführen, der magische Sinn der Lettern ist: C Siegel, F Erneuerung, Verjüngung, P eingetretene Vollendung, V mit langem Strich quer, der auf das Weiterlaufen hinweist: Feuer als Keim, Z ein dem V verwandter Begriff, also ähnlich geschrieben: Werden. C zeigt die Bewegung nach unten, F das bereits Umfassen, P ist das Gegenstück, der Gegendruck zu C, V und Z sind Vorstufen zu F, das Quadrat A (1) Ewigkeit zu bilden.
Das Schema der magischen Lettern und Silben, das als etruskische Sprache gilt, ist, soweit es in den gegebenen Texten vorkommt, das Folgende. Zur Anordnung befolge ich ein mir bekanntes, bald wieder
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