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0125 Southern Tibet : vol.3
南チベット : vol.3
Southern Tibet : vol.3 / 125 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000263
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"TIE TIBETAN MOUNTAIN-SYSTEMS ACCORDING TO RITTER.   85

lelism prevails, making the whole mountain-land north of India the most gigantic folded area of the earth.

Speaking of the Tibetan plateau-land Ritter says:

»Wie weit sich nun diese Plateaulandschaft gegen den Norden hin herbreitet, darüber fehlen uns alle genauere Daten; wir haben indessen aus Moorcrofts Excursion von Leh gegen NO, zu der hohen Schneekette von Khotan, und aus den Angaben der Yarkend-Route über die Gletscherpässe der Karakorum-Kette zu vermuthen, dass sie sich dahinwärts keineswegs senkt, sondern eher noch hebt . . . Von einem grössern Absinken dieser Plateaulandschaft gegen Nord bis zur Kette des Kuen-lun-Systemes kann also wol schwerlich die Rede seyn, und die Gesamterhebung ist hier nicht nur erhaben, sondern auch lang und breit . . . .»

This view of the morphology of the Tibetan plateau-land is much clearer and more correct than that of Sir Henry Rawlinson, who, many years later, supposed the country was descending towards the north.

Ritter regards the high plateau-land of Eastern Tibet as stretching away, from the Manasarovar lake region between the mountain systems of Kwen-lun in the north, which separates the north-Tibetan and south-Turkish peoples, and the Himalaya of Nepal, Bhutan and Assam on the southern side. The following description of Tibetan morphology in its general features is a master-piece which would have been very useful for certain geographers of later times to remember, provided that they had ever known its existence:

»Es (das hohe Plateauland Ost-Tibets) wird zwischen diesen seinen nördlichen und südlichen Grenzketten, den 3:ten und 4:ten grossen Gebirgs-Systemen, als die dritte südlichste jener drei hohen Mittel-Ebenen Central-Asiens eingeschlossen. In mehr als doppelter Länge

   0   von W. nach O., als Breite, nimmt es einen ungeheuern, noch ungemessenen Flächenraum des

.~~   erhabensten Plateaulandes, in dessen südöstlichsten Hälfte, in der Richtung der grössten Axen-

   fl   anschwellung des Ganzen ein. Aber dieser Raum ist durch viele, jenen beiden Hauptgebirgs-
Systemen untergeordnete, grösstentheils parallele, oder nach Ost hin divergirende Gebirgszüge gegliedert, welche ebenfalls vorherrschend, wie der Lauf der zwischen ihnen in den Längenthälern fortziehenden Plateauströme, ihr Hauptstreichen von W. gegen O. haben, wie jene.

Seine grosse Breite     ist durch diese Nebenketten wie durch so manche andere Neben-
gruppen vielfach verengt und gefüllt, und daher keineswegs als eine einförmige, ebene Fläche zu betrachten, sondern voll relativer Oberflächenwechsel. Ihre Längenthäler sind auch nicht etwa genau genommen jenen hohen Längenthälern zwischen der westlichen und östlichen Andes-

   8 °,   kette, wie Al. v. Humboldt gezeigt hat, zu vergleichen. Im allgemeinen wird aber dieser Rauni
durch einen vorherrschenden mittlern Hauptzug von Gebirgsketten, der zwischen H'Lassa und dem Tengri-Nor von W. nach O. durchziehend, im W. dieses Sees, Gangdisri (Oneouta), wo er sich nämlich westwärts dem Kailasa zum Manasarowara anschliesst, dagegen im Osten des Tengri-Nor aber Dzang-Gebirg heisst, in eine nördliche und eine südliche Zone von Plateau-Landschaften getheilt, von denen jene Katschi oder Khor Katschi genannt wird, weil sie von Hor oder Khor, d. i. von Mongolischen Stämmen bewohnt ist, diese aber Tübet, im engern Sinne, oder Süd-Tübet, im Gegensatz von jenem dem Nord-Tübet genannt werden kann, und das dritte Tübet der einheimischen. — Da von jenem nördlichen, dem Khor-Katschi Tübet,

;i   ,

4

I Op. cit. p. 591.

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