国立情報学研究所 - ディジタル・シルクロード・プロジェクト
『東洋文庫所蔵』貴重書デジタルアーカイブ

> > > >
カラー New!IIIFカラー高解像度 白黒高解像度 PDF   日本語 English
0274 Southern Tibet : vol.3
南チベット : vol.3
Southern Tibet : vol.3 / 274 ページ(カラー画像)

New!引用情報

doi: 10.20676/00000263
引用形式選択: Chicago | APA | Harvard | IEEE

OCR読み取り結果

 

 

204

Der nächste Besucher ist Littledale. Er überschritt das Gebirge im Süden des Südwest-Endes des Tengri-nor auf dem 6 000 m (19 587 Fuss) hohen Pass Goring-la und stieg südöstlich bis 5 16o m herab. Er war in der Gegend der von Nain Sing angegebenen höchsten Gipfel und fand das Gebirge stark vergletschert. Den Culminationspunkt nennt er Tsharemaru (D'Anville's Tchimouran); seine Höhe berechnete er zu 24 153 Fuss oder 7 366 m, was mit Nain Sing's Schätzung gut übereinstimmt. Der Name Nin-Chen-Tangla wird der Kette beigelegt und ihre Richtung W SW—ONO eingezeichnet, ihr Anblick als ungemein grossartig geschildert. Endlich kam noch Dutreuil de Rhins nach dem Pass Dam-Lhargan-la. Ein Gipfel im Osten desselben (Samdan-gangtsa) wird mit 6 86o m angegeben.»I

Regarding the Nien-chen-tang-la Richthofen has the following note:

»Das Gebirge war schon früher bekannt. D'Anville zeichnete es als Tchimouran und Larkin ein. Seine nordöstliche Fortsetzung wird von dem Nag-tshu, dem Oberlauf des Kharaussu, von Norden nach Süden durchbrochen, und an dieser Stelle führt die Strasse von Lhassa nach Hsi-ning-fu hindurch, ganz wie es jetzt auf der Karte des Prinzen von Orléans dargestellt ist. Bei Klaproth finden wir sogar schon den Namen Nientsing-tangla-gangri für einen Gipfel, der aber NO von dem von Nain Sing liegt.»

From the above-mentioned material Richthofen arrives at the following inter-

esting conclusion :

»Aus allen diesen Angaben können wir den sicheren Schluss ziehen, dass eine sehr hohe, stark vergletscherte Kette mit scharfgratigen Gipfeln in der Richtung WSW—ONO dem Südostufer des Tengri-nor parallel zieht und die Wasserscheide zwischen diesem und dem Strom von Lhassa bildet. Gegen Westen, wo sie von der Strasse von Shigatse nach dem Tengri-nor überschritten wird, scheint sie in eine mehr nach W geneigte Richtung umzubiegen und weiterhin die nördliche Wasserscheide des Jaru- dzangbo zu bilden. In ihrer nord-östlichen Fortsetzung, jenseits des relativ niedrigen Passes Dam-Lhargan-la, trägt sie auch noch eine Anzahl Schneegipfel, wird aber von dem Nagtshukha bei seiner Südwendung durchbrochen. Weiter kennen wir sie nicht; doch ist es wahrscheinlich, dass sie sich als Wasserscheide zwischen Nagtshukha und Ur-tshu fort erstreckt. Wo sie endet, lässt sich nicht ersehen. — Parallel mit dieser Haupt-Kette scheint im Süden eine zweite, minder hohe zu verlaufen, welche den Nagtshukha an der Südost-Seite begleitet und die Oberläufe der zum Ki-tshu sich sammelnden Gewässer so stark einzwängt, dass sie zu stark gekrümmten Durchbrüchen veranlasst und die Wege, statt ihnen zu folgen, auf hohe Pässe gedrängt werden. Zwischen den beiden Ketten, fliessen die Flüsse in Längsthälern. Unter den Gipfeln ist der Pohamolam zu nennen. Weiter südöstlich ist unbekanntes Gebiet. — Gehen wir von der Nindjing-tangla-Kette nordwestlich, so ist das Land auch hier orographisch unbekannt. Aus den vereinzelten Höhenzügen und Berggruppen, wie sie vom Nagtshukha und dem Tengri-nor bis weit nach Westen hin auf den Karten von Nain-Sing, Bower, Littledale und anderen dargestellt sind, lässt sich ein Bild nicht gewinnen. Dies kann einzig und allein durch geologische Untersuchung gestaltet werden. — Die Nachrichten über Gesteine sind ungemein beschränkt. Aber aus den wenigen Notizen lässt sich auch vom geologischen Standpunkt der Schluss ziehen, dass man im Süden des Tangla ein ganz verschieden gestaltetes Land betritt. Ein Blick auf die Liste der von Bonvalot gesammelten Gesteine zeigt den Contrast . . .»2

Thus Richthofen was, in 1896, of the opinion that two ranges existed north of the Tsangpo, the principal of them being a continuation of the Nien-chen-tang-la

RECLUS AND RICHTHOFEN.

I Op. cit. p. 371.

2 Op. cit. p. 371, 372.