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0026 China : vol.5
中国 : vol.5
China : vol.5 / 26 ページ(カラー画像)

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doi: 10.20676/00000260
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DAS SILUR VON CHINA.

Actinoceras Richlhofeni n.

Taf. 2, Fig. 4a, 4h.

1840 cf. Actinoceras Richardsoni, STOKES, Trans. Geol. Soc. ser. 2 vol. v. pt. 3, p. 709, p. 59ff. 2, 3. 1866 = ? Orthoceras (Actinoceras) Richardsoni ? BARRANDE (non STOKES) Syst. Sil. de la Bohl"me, vol. II Texte IV 1874, p. 737, p. 231 ff. 2, 3 (von Little Manitoulin Island).

1888 = ? Actinoceras Richardsoni STOKES e. p. bei FOORD, Catalogue of the fossil Cej5haloyoda in the British Museum Part. i, S. 172.

Im Liegenden der kohlenführenden Schichten sammelte FERDINAND VON RICHTHÖFEN am 17. Juni 1869 bei Hsiau-sörr im Tai-tszé-Thale (Liautung) zwei Durchschnitte eines Actinoceras, die mit der angeführten Figur von BARRANDE recht gut übereinzustimmen scheinen. Allerdings kommt für den Vergleich nur die Reconstructions-Figur i, nicht die Abbildung des eigenthümlichen Steinkerns Fig. 2 in Betracht, denn die vorliegenden Exemplare sind nicht dolomitisirte Steinkerne, sondern verkalkte Schalen mit dem. erhaltenen kräftigen Sipho. Es ist noch die fernere Einschränkung zu machen dass die vorliegenden Stücke nicht mit der ursprünglichen Art von STOKES, sondern nur mit der Abbildung von BARRANDE übereinstimmen. Bei der von STOKES beschriebenen Art liegt nach der Diagnose der Sipho am Rande und nimmt fast die Hälfte des Schaleninnern ein. Bei der BARRANDE'schen Abbildung und den vorliegenden Exemplaren liegt der Sipho subcentral und nimmt nur etwa ein Drittel des Schaleninnern ein. Es kann also nur soviel mit Sicherheit gesagt werden, dass die vorliegenden Stücke aus Nordchina höchstwahrscheinlich mit den untersilurischen Vorkommen des Little Manitoulin (oder Cockburn) Island übereinstimmen ; sie sind sicherlich aber verschieden von Actinoceras Richardsoni s. str. STOKES non BARRANDE. Die Altersbestimmung als Untersilur beruht nun nicht ausschliesslich auf der immerhin nicht ganz sicheren Vergleichung mit der Figur BARRANDE's, sondern vor allem auch auf den Lagerungsverhältnissen. In Shantung 1) unterlagert, ebenso wie in Liautung, untersilurischer Kalk die kohlenführenden Schichten und abgesehen hiervon ist das obere Untersilur diejenige Periode, in welcher die Gattung Actinoceras den Höhepunkt ihrer Entwickelung erreicht. Man wird somit das Alter des Actinoceras Richthofeni fast mit voller Sicherheit als oberes Untersilur bezeichnen können.

Orthoceras Chineuse, FOORD.

Taf. 2, Fig. 2 a—c.

1856 Orthoceras sý. S. P. WOODWARD, Quart. Journ. Geol. Soc. vol. 12 p. 378 pl. 6f. I.

1869 Orthoceras sj5. KINGSb1ILL, Quart. Journ. Geol. Soc. vol. 25 p. 126.

1887 Orthoceras si. GRIEVE, Trans. Nat. Hist. Soc. Glasgow, vol. 1 (n. s.), p. 3, pl. 6.

1888 Orthoceras Chinense FOORD, Catalogue Fossil Cej5halojoda British ifuseum I Seite 1 o0.

Die Schale der Art ist schlank und nimmt langsam d. h. im Verhältniss i •

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an Dicke zu. Die stark gewölbten Septa sind im Allgemeinen etwa um die Hälfte

2) Auch von hier sind mir Actinoceras-Reste (im British Museum ohne genauere Fundortsangabe) bekannt. Eine Dalmanella cf testudinaria, die ebenfalls aus Shantung stammt, war ebenfalls nicht genauer bezeichnet. Bei der durch TH. LORENZ und später durch B. WILLES nachgewiesenen allgemeinen Verbreitung untersilurischer Kalke kommt auf diese Einzelheiten nicht allzuviel an.